Der Hochzeitszug - Die ganze Geschichte
Die drei Aufzüge des historischen Schauspiels, begleitet von heftiger Red und Gegenred, werden an allen vier Tagen um 15 Uhr, 17 Uhr und 19 Uhr gezeigt, somit ist die Geschichte täglich abgeschlossen. Beim ersten Aufzug, dem »Vogttag zu Cullesheym«, haben die Bürger Gelegenheit, dem Burgvogt Wünsche und Beschwerden vorzubringen. So beklagt sich Balthes Adelmann, Ölmüller zu Cullesheym im Tale, der Bauer Ignatz Spengler leite »Wasser aus der Doolbooch« ab. Und die Wittib Walpurga Sponheimerin beschuldigt ihre »Noochberin, die elendiche Schumänin klaut mir doch mei guddi saubere Wäsch’ vun der Leine«. Es wird alsbald von höchster anwesender Stelle Recht gesprochen.
Die Eltern der Jungfer Amalia Beuschel schließlich tragen vor, ihr sittsam und tugendhaftes Töchterlein, Küchenmagd in des Burgvogts Haus, sei gewillt, in den heiligen Stand der Ehe zu treten und möchte dem ehrsamen Müllersohn Ferdinand Ott angetraut werden. Der Burgvogt will aber die Küchenmagd nicht ziehen lassen und gibt seine Einwilligung erst bei der »Tafelrunde beim Burgvogt« in Verbindung mit der Aussicht auf »das Recht der ersten Nacht«. Wie sich die Geschichte dann entwickelt und wie schließlich der »Brautzug zu Cullesheym« letztlich verläuft, ist Anfang Mai bei der »Burgkurzweyl zu Cullesheym« direkt zu sehen und zu hören.
Text mit freundlicher Genehmigung von hpw
erschienen am 23.04.2010 in [url=https://www.main-netz.de/nachrichten/re…art4003,1176904]Wertheimer Zeitung[/url]