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Das Haus der Geschichte in Wittenberg (2009)

  • Grizzly
  • 14. November 2015 um 11:18
  • Grizzly
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    • 14. November 2015 um 11:18
    • #1

    Das Haus der Geschichte in der Wittenberger Schloßstr. 6, also mitten im Zentrum, befasst sich vorwiegend mit DDR- bzw. Nachkriegsgeschichte. Wobei ich beim Anblick der Exponate öfter den Eindruck hab, dass vieles den unseren so unähnlich nicht war. Man kann sowohl allein durchgehen als auch eine Führung mitmachen.

    Als Blickfang im Hof des Hauses sehen wir die häufigsten Motorfortbewegungsmittel der untergegangenen Republik,
    den Trabbi und die Schwalbe.

    Das ist eine Küche aus der 1920er Jahren, da gab's weder BRD noch DDR.

    Und auch der Küchentisch der 30er sah nicht so viel anders aus - ebenfalls mit intergriertem Waschtisch, wie ich ihn aus unserem alten Haus in Pöcking/Oberbayern auch noch kenne. Ein Badezimmer hatten wir damals nicht, bzw. als es eingebaut wurde, war ich schon erwachsen.

    Solche herunterziehbaren Lampen gab's bei uns seit den 50ern auch.

    Das sieht erstmal aus wie ein Stuhl - auf den ich mich mit meinen 112-115 kg erstmal ganz vorsichtig draufsetzen würde ...

    aber ausgeklappt muss man gar nicht mehr sitzen, sondern hat einen besseren Überblick.

    Dieser AEG-Kühlschrank ist kein DDR-Produkt, sondern Westimport oder vor 1945 produziert -
    ganz störungsunanfällig war er auch nach den Worten unseres Museumsführers nicht:
    Auspacken - Einschalten - Geht nicht ...

    wohingegen der Herd, den es in ähnlichen Ausführungen auch bei uns gab (in meiner Familie war er bis 1966 im Einsatz) ganz ohne Elektrizität funktionierte ...

    nur Holz und/oder Kohlen brauchte er.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Grizzly
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    • 14. November 2015 um 11:20
    • #2

    Diese Möglichkeit, einen Topf mit aufzulötenden (?) Fertigflicken wieder dicht zu kriegen, war mir nicht bekannt.

    Wenn's der einzige Topf der Familie war, dann war diese Maßnahme natürlich existenzrettend.

    Das ist ein sogenanntes Flüchtlingszimmer, vollgestopft mit Betten.

    Wittenberg war voll mit Flüchtlingen, wie die meisten Städte, auch bei uns.

    Irgendwann wurde es dann besser - das soll ein Wohnzimmer der 50er darstellen.

    Die Kinder kamen in die Krippe, das war ja weiter verbreitet als im Westen.

    Alle bereit zur Kollektivsitzung !

    Und da muss ich jetzt hin, allerdings nicht zum Mittagsschlaf.

    (Anmerkung:
    Der Originalartikel wurde um 23:10 verfasst).

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  • Grizzly
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    • 14. November 2015 um 11:21
    • #3

    Also, in der Kinderkrippe hatten wir aufgehört ...

    Eine süß schmeckende Kinderzahnpasta gab's im Westen auch, m.W. hiess die Blendi,

    und ein Sandmännchen ebenfalls.
    Ob das West-Sandmännchen irgendwann Ballon fahren durfte, weiss ich nicht.
    Das Ost-Sandmännchen darf es hier noch -

    nach einer erfolgreichen Ballonflucht vierer DDR-Bürger 1979 wurde ihm das untersagt,
    wie wir fleissigen Quiz-Gucker inzwischen wissen.

    Der 70er Küchentisch hat immer noch die verborgenen Waschschüsseln,

    für den Milchkochtopf gibt's inzwischen ein Überkochalarmsystem

    und für die Schnellbäcker ein "Backwunder" - als Wessi und Nichtbäcker kann ich nicht beurteilen, ob's funktioniert hätte.

    Die sahen im Westen so ähnlich aus -

    ob wir solche Kombiradiofernsehtruhen hatten, weiss ich nicht - wir daheim jedenfalls nicht.

    Auch die Nierentische gab's grenzübergreifend, und solche Sessel,
    auf die man sich als Zweizentnermann nur ganz vorsichtig setzen durfte, ebenfalls.

    Man hat uns erklärt, wozu die Gerätschaften auf diesem 70er TV-Gerät gut waren, leider hab ich's vergessen.
    Jedenfalls konnten sie heisslaufen und Wohnungsbrände verursachen,

    und dann war nix mehr mit Schlafzimmerromantik.

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  • Grizzly
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    • 14. November 2015 um 11:21
    • #4

    Der DDR-Bürger oder die DDR-Bürgerin bewegte sich natürlich auch im Freien und begab sich gelegentlich, wie seine westlichen Landsleute, in gastronomische Einrichtungen. Im Gegensatz zu den westlichen Kneipen gab's dort ein aufgehängtes Staatsoberhaupt (oben rechts über der Tür) -


    war das eigentlich Vorschrift ???

    Das Ganze gab's auch für gehobenere Ansprüche -

    die Welt normaler Jugendlicher war das jedoch nicht.

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  • Grizzly
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    • 14. November 2015 um 11:22
    • #5

    Egal ob Warenannahme oder Ladenschluss - in diesem "Konsum" kann man nichts kaufen.

    Abgesehen von dem erzieherischen Spruch an der Wand uznd den unterschiedlichen Marken sieht dieser Konsum
    auch nicht anders aus als ein gleichnamiger Kleinstadtladen im Westen der 60er oder 70er.


    Was "wir" natürlich nicht hatten, waren russische Soldaten mit Lenin an der Schreibstubenwand.

    Mit solchen sogenannten Panje-Wagen waren sie gekommen,
    und viele mussten längere Zeit daneben oder darunter campieren, bevor sie ein festes Dach über dem Kopf fanden -

    jedenfalls die, die den Krieg überlebt hatten.

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