Das Haus der Geschichte in der Wittenberger Schloßstr. 6, also mitten im Zentrum, befasst sich vorwiegend mit DDR- bzw. Nachkriegsgeschichte. Wobei ich beim Anblick der Exponate öfter den Eindruck hab, dass vieles den unseren so unähnlich nicht war. Man kann sowohl allein durchgehen als auch eine Führung mitmachen.
Als Blickfang im Hof des Hauses sehen wir die häufigsten Motorfortbewegungsmittel der untergegangenen Republik,
den Trabbi und die Schwalbe.
Das ist eine Küche aus der 1920er Jahren, da gab's weder BRD noch DDR.
Und auch der Küchentisch der 30er sah nicht so viel anders aus - ebenfalls mit intergriertem Waschtisch, wie ich ihn aus unserem alten Haus in Pöcking/Oberbayern auch noch kenne. Ein Badezimmer hatten wir damals nicht, bzw. als es eingebaut wurde, war ich schon erwachsen.
Solche herunterziehbaren Lampen gab's bei uns seit den 50ern auch.
Das sieht erstmal aus wie ein Stuhl - auf den ich mich mit meinen 112-115 kg erstmal ganz vorsichtig draufsetzen würde ...
aber ausgeklappt muss man gar nicht mehr sitzen, sondern hat einen besseren Überblick.
Dieser AEG-Kühlschrank ist kein DDR-Produkt, sondern Westimport oder vor 1945 produziert -
ganz störungsunanfällig war er auch nach den Worten unseres Museumsführers nicht:
Auspacken - Einschalten - Geht nicht ...
wohingegen der Herd, den es in ähnlichen Ausführungen auch bei uns gab (in meiner Familie war er bis 1966 im Einsatz) ganz ohne Elektrizität funktionierte ...
nur Holz und/oder Kohlen brauchte er.