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Die Abazzia S. Maria di Pomposa in der Poebene

  • claus-juergen
  • 28. März 2015 um 20:17
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 28. März 2015 um 20:17
    • #1

    Wer von der Emilia-Romagna in Italien hört, denkt meist zuerst an Rimini und seine langen Sandstrände, wo sich im Sommer Millionen Touristen tummeln. Dabei gibt es da noch mehr zu sehen ausser Sonne, Sand und das Meer. Nicht nur die alte Kaiserstadt Theoderichs, Ravenna liegt in dieser Provinz, nein auch der südliche Teil des Po-Deltas und mitten drin eine ganz berühmte Kirche einer ehemaligen Benediktinerabtei. Es handelt sich um die Abazzia S. Maria die Pomposa, ein zugegeben „pompöses Bauwerk“. Die Kirche steht allein mit den Resten des früheren Klosters auf weiter Flur mitten im Po-Delta.
    Hier mal die wichtigsten Infos aus Wikipedia

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pomposa

    Die Kirche wurde 751 bis 874 erbaut und ist allgemein zugänglich. Die ehemaligen Klostergebäude gehören zu einem Museum.



    Etwas abseits steht der Palazzo de la Ragione. Dieser Begriff bezeichnet im Allgemeinen in Italien das Rathaus einer Stadt. Hier beherbergte das Gebäude die Klosterverwaltung bzw. die Rechtsprechung. Die Mönche hatten in dieser Gegend auch die weltliche Macht.




    Die Ziegel der Mauern der Vorhalle haben verschiedene Farben. Dies deshalb, weil der Lehm aus dem Umland verschiedenen Schichten entnommen wurde, die zu unterschiedlichen Zeiten vom Po angeschwemmt wurden. Der Bau der Basilika stockte immer wieder mal.




    In der Vorhalle wie auch in den Ziegelmauern am Eingang befinden sich Elemente, die Kunsthistoriker mit Ostrom in Verbindung bringen. Bis zum 8. Jahrhundert gehörte diese Region der Apenninenhalbinsel zu Byzanz.




    Der Turm ist ganze 48 Meter hoch, was in dieser brettelebenen Gegend eine Menge ist und stammt aus dem Jahr 1063. In diesen Turm wie auch in die Ziegelmauern der Eingangshalle sind Tonschalen aus verschiedenen Mittelmeerländern eingemauert.



    Direkt angebaut an die Abbazia S. Maria di Pomposa ist das ehemalige Benediktinerkloster. Bereits 1152 war die große Zeit des Klosters vorbei. Dies deshalb, weil der Po wieder einmal alles überschwemmte. Der Niedergang war nicht mehr aufzuhalten. Im frühen 17. Jahrhundert wurde das Kloster aufgelöst. Die Besitzer der Ländereien und der Gebäude wechselten sich ab. Der heutige Zustand der Kirche entstand im 19. Jahrhundert, wo umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen durchgeführt wurden.



    Im Inneren sind die Seitenwände mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert verziert.







    Der Fussboden besteht aus verschiedenen Mosaiken.




    Im nördlichen Seitenschiff ist eine Reliquie des Heiligen Guido von Pomposa (970 – 1046) ausgestellt. Er war Abt des Klosters und während dieser Zeit entwickelte sich das Benediktinerkloster zu einem der bedeutendsten Norditaliens. Andere Reliquien von Guido befinden sich heute im Dom zu Speyer.



    Nicht nur Guido von Pomposa ist eine wichtige Figur, die hier gewirkt hat, sondern auch sein Namensvetter Guido von Arezzo. Der hat vor etwa 1000 Jahren hier die heute noch gültige Notenschrift erfunden. Jeder kennt sie, keiner kennt jedoch Guido.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Arezzo

    Ich kann allen Kunstfreunden, die Ferrara oder Ravenna besuchen nur empfehlen, auch einen Abstecher zur Abbazia S. Maria di Pomposa zu machen. In einer dreiviertel Stunde Fahrzeit ist man da. Nur das benachbarte Kaffee kann ich nicht empfehlen. Vermutlich würde ich da heute noch auf einen Cappuccino warten, wenn ich nicht weitergefahren wäre.

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 29. März 2015 um 20:22
    • #2

    Ein ungewöhnlicher Ort , der zu Unrecht etwas im Schatten der großen Bauwerke in Norditalien steht.
    (Aber Italien ist ohnehin so reich an kulturellen Highlights...da übersieht man eine alte Abtei abseits der Hauptrouten leicht.)

    Um so schöner, dass Du uns hier drauf aufmerksam gemacht hast.

    Was für ein interessantes Mauerwerk mit den Reliefs und den Ornamenten - solch schöne Fresken und Mosaiken!

    Danke für's Zeigen, Jürgen!

    Liebe Grüße,
    Elke

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  • abazzia di pomposa

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