Zitat von F.W. Brandt
Aus alten, grauen Zeiten steigt eine Mär herauf;
sie spricht von ‚Bleichen Bergen‘,
von Königen und von Zwergen,
und von des Schicksals Lauf.“
Im Jahr 1992 wurden wir infiziert von der Schönheit der "Bleichen Berge". Wobei wir uns verwundert fragen, was an diesen Bergen bleich sein soll. Die Sonne, die Wolken, Licht und Schatten verändern stündlich die Farben des Gesteins. Namen wie Rotwand oder Rosengarten zeugen von dieser Pracht.
Bei einer Wanderung oder Klettertour ergeben die in den Himmel ragenden, schroffen Felsen manchmal minütlich ein anderes Bild ab. Dieser ständig wechselnde Anblick hat uns fasziniert.
Die wohl schönste Wanderung (eine Pflichtwanderung für jeden Sexten-Urlauber) in den Dolmiten haben wir mit drei Familien und fünf Kindern (die jüngste in unserer Runde zählte gerade einmal 5 Jahre) im selben Jahr gemacht. Fischleintal - Zsigmondy Hütte – Büllelejochhütte – Drei Zinnen Hütte - Fischleintal, gut 18 km Wegstrecke bei 1321 Höhenmeter waren nie langweilig und auch für die Kinder ein tolles Erlebnis. Diese haben oft, während wir Pause gemacht hatten, noch ausgelassen herumgetobt. (Bitte entschuldigt die oft miese Bildqualität, es ist ein Sammelsorium aus gescannten Dias und Bildabzügen)
Pause an der Büllelejochhütte
Auf dem Weg zur Drei Zinnen Hütte schlug - wie so oft am Nachmittag - das Wetter um - macht nichts, wir waren für alles gerüstet!
1992 war auch das Jahr meiner ersten Klettertour - ein wenig schwieriger Steig der Kategorie I auf die Rotwand.
Nicht nur ich wurde in diesem Jahr infiziert, sondern auch die ganze Familie. Daheim haben wir in Vorbereitung auf das kommende Jahr Kletterausrüstungen gekauft. Viele weitere Urlaube haben wir mit den Kindern in der Region verbracht. Während Irmgard und ich uns später vorwiegend dem Adria-Raum zugewandt hatten, haben unsere Jungen bis heute immer wieder die Dolomiten zu Klettertouren angefahren.
Bevor ich euch nun mit alten Bildern "zupflastere" will ich euch einen Film mit Klettertouren in den Sextener Dolomiten zeigen, den ich heute im Netz gefunden habe. Als ich den Film mit Irmgard vorhin geschaut habe, haben wir sofort die einzelnen Stellen zuordnen können und sind natürlich ins träumen geraten. All die gezeigten Touren (bis auf die den Film abschließende Hochbrunnerschneid) habe ich mehrfach machen dürfen. Mal mit Irmgard, mal mit den Kindern und auch mit zwei von Irmgards Brüdern.
Stört euch bitte nicht an der Musik, die mag etwas ungewöhnlich erscheinen. Aber sie gibt genau die Höhe unseres seinerzeitigen Adrenalinspiegels wieder!
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Habt ihr Verständnis für meine Schwärmerei?
Gruß,
Klaus