Bârsana ist eine von den großen Ortschaften der Maramureş.
Sie liegt am rechten Ufer des Flusses Iza und ist ca. 18 Kilometer
von Sighetu Marmației entfernt. Nahe an der Grenze zur Ukraine.
Im Kloster Bârsana, ein gewaltiges Frauenkloster welches wir besuchten,
hörten wir, dass oben am Berg eine uralte, sehenswerte, kleine Holzkirche steht.
Unsere Neugierde war geweckt und wir machten uns auf die Suche.
Zunächst fanden wir im Ort einen Hinweispfeil mit dem Wortlaut
"Biserica de lemn Bârsana Monument XVIII“ Wir waren neugierig und fuhren
immer diesem Pfeil nach.
Eine hübsche Spinnerin am Straßenrand.
Ein Ochsenfuhrwerk am Straßenrand.
Als der Besitzer sah, dass ich das Fuhrwerk bewunderte und die Tiere streichelte, kam er sofort herbei.
Für diese Menschen sind die Tiere noch das einzige Transportmittel und die habeneinen ganz anderen
Bezug zu diesen Tieren. Der Besitzer war richtig stolz als ich noch ein Foto mit ihm machte.
Am Anfang ging es noch ganz gut, obwohl man auf diesem regendurchweichten und schlaglochreichen Weg
langsam vorwärts kam. Der Gegenverkehr war mal ein Ochsenfuhrwerk oder ein Pferdekarren.
Als uns zum Unglück dann noch ein Pferdefuhrwerk an einer schmalen Stelle entgegenkam, fuhr ich ein wenig
zu weit hinaus, um Platz zu machen. Wollte noch ein Stück zurückschieben und sah nicht, dass da am Wegrand ein Loch war.
Leider war der Boden weich und ich konnte weder vor noch zurück. Jetzt war die Straße blockiert.
Die einzige Möglichkeit war, dass der Pferdefuhrwerksbesitzer zurückschieben musste, was natürlich nicht einfach war.
Auch waren die Pferde davon nicht begeistert. Aber nach längeren versuchen gelang es doch.
Danach wurde mit vereinten Kräften mein Auto wieder flott gemacht und der Weiterfahrt stand nichts mehr im Wege.
Alte Häuser und Bauernhöfe standen in der Nähe des Weges.
Der Weg wurde, je weiter wir ins Tal hineinkamen immer enger und schlechter.
Hier eine der vielen Hauszufahrten.
Vor mir war gerade ein Pferde Fuhrwerk hier raufgefahren.
Zum Schluss stand ich vor einem Haus und es ging nicht mehr weiter. Lustiger weise kam sofort die ganze Familie,
die nur aus Damen bestand, heraus und bestaunten uns mit großen Augen. Man sah ihnen an, dass sie hier schon
lange keinen Pkw mehr zu Gesicht bekommen hatten.
Hier im Hof war die einzige Möglichkeit umzudrehen.
Auch dem Hund war das alles nicht ganz geheuer. Der beobachtete das Ganze aus sicherer Entfernung in einer Hütte.
Nach langem Befragen und meine mehr als schlechten ungarisch Kenntnisse ausnützend, (ungarisch wird in Rumänien
noch von vielen Menschen gesprochen) gelang es uns doch zu erfahren, dass der Weg hier zu Ende war und wir eindeutig
zu weit gefahren waren. Ich hatte mir zwar schon so was gedacht, weil der Tacho bereits 11 km seit Bârsana anzeigte.
Aber es war jetzt nicht zu ändern. Ich nutzte die Zeit und machte Fotos und die Damen brachten uns Schnaps, den wir
natürlich nicht ausschlagen konnten, da wir den Besuch in das Haus zu kommen schon abgelehnt hatten.
Wir fuhren den schlechten Weg langsam zurück und nach mehreren Kilometern sahen wir dieses schöne Kreuz
sowie eine ewiglange Betontreppe.
Man könnte meinen, die Stufen führten direkt in den Himmel, so lang war die Treppe.
Ich stellte das Auto ab und wir machten uns auf den Weg, diese schier unendliche Treppe bergauf zu bezwingen.
Das wäre wieder mal so ein Grund sich Gedanken zu machen wer das bezahlte und wozu diese Betonstiege gemacht
wurde. Aber schließlich war eines oder alle zwei Kirchleins auf Liste des UNESCO-Welterbes gekommen.
Herkommen würden vielleicht ein paar Rumänen. Aber außer dem Josef kann ich mir nicht vorstellen
dass jemals ein ausländischer Tourist hier war. (lache)
Oben angekommen wurden wir belohnt mit dem herrlichen Anblick einer wunderschönen kleinen Holzkirche,
nach der wir so mühevoll gesucht hatten.
Auch war der Ausblick entlang des Tales herrlich.
Daneben war der Pfarrhof. Wir sahen, dass dieses Gebäude in einem sehr schlechten Zustand war.
Der hatte sicher schon bessere Zeiten erlebt.
Visa vis dieser Kirche stand noch ein kleines uraltes Kirchlein.
Leider war vor dem Kirchlein ein Abhang so das ich schwer fotografierten konnte.
Leider waren beide Kirchen versperrt. Wer sollte auch hierherkommen.
Hier ein Blick auf die Bauernhöfe und dem Weg den wir gekommen waren.
Die Rückfahrt war dann Problemlos.