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Hinter schwedischen Gardinen - Gävles Fängelsemuseum

  • Grizzly
  • 28. Januar 2015 um 22:02
  • Grizzly
    Profi
    Beiträge
    1.219
    Interessen
    Reisen, Blödeln, Politik, Geschichten schreiben
    Lieblingsreiseland
    Europa
    • 28. Januar 2015 um 22:02
    • #1

    22.7.2014

    Nach dieser Aktion vom Juli 2013 musste ich nochmal mach Gävle ...

    Zitat

    Original von Grizzly
    ... zum Fängelsemuseet, dem Gefängnismuseum,


    das, wie meistens in solchen Einrichtungen, wirklich mal eines war.

    Im Museumsgarten steht ein Pranger, sowas kennt man aus unseren Mittelalterausstellungen,

    aber dieses pferdeähnliche Gebilde links daneben ?
    Nun, stellt Euch vor, ein böser Mensch zwingt Euch, auf diesem Holztier zu sitzen, stundenlang womöglich - dann gesteht Ihr womöglich, dass Ihr selbst das Stockholmer Blutbad angeordnet habt und nicht der dänische König Christian II., nur damit ihr von diesem Martergaul wieder runterkommt, so tut Euch der Hintern weh.


    Wir haben Vormittag, das Museum hat offen, und später die Kantine auch. Sogar die Sonne scheint ...

    ... aber nicht für die, die dort und, früher, im benachbarten Schloss einsitzen mussten.

    Diese Sammelzellen wurden im Rahmen einer Justizreform im 19. Jahrhundert beseitigt ...

    Zitat

    Die Strafreform von 1832 unter Oscar I. füllte die Gefängnisse, da der König die körperliche Strafe abgeschafft hatte und die Todesstrafe seltener wurde. Die Alternative war daher Strafarbeit oder Gefängnis, wobei die Gefangenen während der Arbeitszeit nicht miteinander sprechen durften. Die Unterbringung in Zellen wurde im Laufe der Jahrzehnte immer häufiger und erreicht seinen Höhepunkt zwischen 1892 und 1916.


    Ganzer Text: https://schweden-geschichte.blogspot.de/2012/03/geschi…-schwedens.html

    ... wobei die Haftbedingungen aus heutiger Sicht nicht unbedingt humaner wurden - denn stattdessen gab es absolute Einzelhaft. Die Gefangenen durften nicht nur nicht miteinander sprechen, sondern mussten ausserhalb der Zellen auch solche weissen Masken tragen, um von ihren Mitgefangenen nicht erkannt zu werden.

    Die Wärter wiederum schlichen mit extra leisen Schuhen herum, um ungehört die Gefangenen kontrollieren zu können und bei ihnen das Gefühl der totalen Überwachung zu verstärken.

    Wer die Regeln einhielt, bekam allmählich kleine Vergünstigungen, wie dieser Schuster


    der dann neue Wärterschleichschuhe zusammenschustern durfte ...

    Mehr als hundert Jahre später, die Isolationshaft war längst abgeschafft, bastelte sich ein Knacki ein Paar Spezialschuhe mit Zaunübersteighilfen zwecks Verkürzung seiner Haftzeit ...


    ... was leider (aus der Sicht des Betroffenen) nicht funktioniert hat, wie im Begleittext ersichtlich.

    Mehr zum Museum, leider nur in der Landessprache https://sverigesfangelsemuseum.se/om-museet/

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

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