Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus..
( Gib's zu, Waldi - Du warst dabei )
Liebe Grüße,
Elke
Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus..
( Gib's zu, Waldi - Du warst dabei )
Liebe Grüße,
Elke
Lieber Waldi,
Traumfotos , wie sie im Reiseführer nicht ausgewählter sein können.
Sogar meine geliebten Strelizien waren wieder dabei. Auch die farbenprächtigen Madagaskarweber gefallen mir narrisch.
Mit der Übersetzung musst du aber nicht "gschamig" sein, lach.
Deine kompetenten Hintergrundberichte kommen wohl aus einem gekauften Dumont ?
Hervorragende Motive wieder mal ausgesucht.
Denke mal ,das sind auch Panorama Aufnahmen vom Nationalpark, einfach wunderbar.
Ich sags ja immer wieder, wenn das Herz überläuft ( siehe Brautpaar) , sieht man einfach mehr.
ganz lieben Gruß
Helmut
Mauritius
Teil 3
Die am weitesten verbreitete Religion auf Mauritius ist der Hinduismus, dem 50 % der Bevölkerung angehören.
Zum Christentum bekennen sich etwa 32,5 % der Bevölkerung, wobei 27 % katholisch und etwa 5,5 % Protestanten sind.
Fast alle der etwa 17 % Muslime sind Sunniten, auch wenn es eine kleine Zahl von politisch und wirtschaftlich einflussreichen Schiiten gibt.
Buddhisten stellen etwa 0,2 % der Bevölkerung.
Die große Mehrheit der Hindus und Muslime wird von den indischen Arbeitern gebildet,
die von den Briten nach Abschaffung der Sklaverei auf die Insel geholt und auf den Zuckerrohrplantagen eingesetzt wurden.
Der Kratersee eines erloschenen Vulkans, Grand Bassin, ist ein Heiligtum der Hindus auf Mauritius.
Die Hindus nennen die heilige Stätte auch Ganga Talao, übersetzt "See des Ganges".
"Shiva, der Hauptgott des Hinduismus, wollte seiner Frau die schönsten Plätze der Erde zeigen.
Dabei hatte Shiva den Fluss Ganges auf seinem Kopf, um die Welt vor Überschwemmungen zu schützen.
Als die beiden auf Mauritius landeten, verschüttete Shiva versehentlich sein Wasser.
Die Tropfen flossen in einem Kraterloch zusammen. Deshalb schimmert heute östlich von Le Pétrin dieser See. "
So erzählen es zumindest die mauritischen Hindus, weshalb es aus Anlass des Festes Maha Shivaratree, ein beliebter Wallfahrtsort geworden ist.
Rund um den See befinden sich heute zahlreiche Tempel, kleine Schreine und bunte Götterstatuen.
Auf diesem Bild sieht man kleine Tische.
Auf diesen können die Pilger ihre Opfergaben ablegen.
Diese werden dann nach und nach mit Gebeten dem See übergeben.
Die Fische im Grand Bassin sind deshalb sicher wohlgenährt, vermute ich mal.
Etwa 2 km vor dem Grand Bassin ragt eine imposante Statue des hinduistischen Hauptgottes Shiva in den Himmel.
Sie ist 33 Meter hoch mit traditionellem Dreizack, der Kobra um den Hals und den 3 horizontalen Aschestreifen auf der Stirn.
Dies ist eine Kopie der Mahadev-Statue im Sursagar Talav-See im Zentrum der indischen Stadt Vadodara (Bundesland Gujarat).
Auch in Nepal hat man eine solche Mahadev-Statue 2011 vollendet.
Shiva der Zerstörer und Wiedererneuerer ist der jüngste der 3 Hauptgötter der Hindus.
Direkt am See zeigt er sich in einer ähnlichen Erscheinungsform, aber sitzend.
Sein Körper und sein Hals, um den sich eine große Kobra windet, sind blau.
Der Kopf seines Reittieres, des Buckelstieres Nandi, wird durch den Umhang verdeckt.
Mutter Ganga, die Verkörperung des indischen Flusses Ganges.
Der wichtigsten Überlieferung zufolge ist Ganga die Tochter des Himavat, der Personifizierung des Himalaya-Gebirges,
und der Mena und somit eine Schwester Parvatis.
Ganga gilt Hindus nicht nur als heilig, sondern ist die lebendige Wasserform der Göttin – der Fluss selbst ist ihre Personifizierung.
Mehr als alles Andere verkörpert er Reinheit, und dementsprechend dient Gangeswasser in vielen Riten zur materiellen und spirituellen Reinigung.
Für jede Puja, den hinduistischen Gottesdienst, ist es als "Weihwasser" unerlässlich.
Da der Ganga-Talao - wie die Sage erzählt - Wasser des Ganges ist, so ist es den mauritsischen Hindus ebenso heilig.
Beim Besuch des Sees wird deshalb auch meist eine Flasche des Wassers aus dem See mitgenommen,
denn jeder gläubige Hindu sollte immer etwas heiliges Wasser daheim haben.
Gangas "Reittier" ist ein Fisch.
Surya, der Sonnengott, geht für immer auf, überquert den Himmel und entschwindet schließlich der Sicht.
Als Herr der Erleuchtung steht Surya für das aufgehende Licht der Wahrheit im menschlichen Geist.
Seine Merkmale sind die Sonne und der Himmelswagen mit 7 Pferden.
Krishna ("der Schwarze") mit seiner Gefährtin Radha.
Die heiligen Schriften beschreiben Krishnas Körpertönung als vergleichbar mit einer frischen Gewitterwolke.
Er hat stets eine Bambusflöte (Bansuri) bei sich und trägt eine Pfauenfeder im Haar.
Krishna ist eine der populärsten Gottheiten des Hinduismus; seine Verehrung ist in Indien weitverbreitet.
Auch im Westen stieß sie auf Interesse: Die Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein (umgangssprachlich: "Hare-Krishna-Bewegung"),
gegründet von Abhay Charan Bhaktivedanta Swami Prabhupada, gelangte in den 1960er Jahren nach Amerika.
Nicht selten ist man auch bei uns diesen singenden und tanzenden, in weiße Betttücher gehüllten Gruppen mit kleinen Instrumenten in den Städten begegnet.
Das ist aber inzwischen wieder verschwunden.
Meist wird Ganesha (Sohn von Shiva und Parvati), dargestellt als kleiner, roter, beleibter Mann
oder als Kind mit einem großen, dicken Elefantenkopf, der nur einen Stoßzahn hat, oft auf einer Lotusblüte sitzend.
Seine Ohren werden überdimensional groß dargestellt, seine Augen sind klein und sein Blick stechend und durchdringend.
Sein kugelrunder, dicker Bauch steht für Reichtum und die Fähigkeit alle Erfahrungen zu absorbieren.
Bei ihm ist immer sein Reittier (vahana), eine Maus oder Ratte.
Links sieht man den Rattenschwanz und rechts den Kopf.
Diesen weißen, wissend blickenden Mann kann ich nicht einordnen. Vielleicht verdeckt das Kopftuch seinen kahlgeschorenen Schädel.
Vielleicht ist er nur ein Symbol für den Brauch des Abrasierens – opfern – der Haare, wie es in vielen Strömungen des Hinduismus als Zeichen der Demut üblich ist.
Man schneidet sich eine Glatze um zu zeigen dass man weniger oder geringer ist als die Götter.
Vielleicht weiß jemand von Euch um welche Figur es sich handelt.
Fortsetzung folgt!
Liebe Grüße von waldi
Ja Jürgen, Deine Sehnsucht nach Shangri-La kann ich verstehen! (obwohl ich nichts darüber weiß)
Helmut, vielen Dank für die Blumen (Strelizien)!
Ich hatte den Namen dieser fantastischen Blume in auffallender Form nicht parat.
"G'schamig" war ich nicht, Helmut.
Ich denke doch dass fast jeder a bisserl französisch versteht.
Außerdem erklärt sich die Form der Berge von selbst, oder?
Meine Kommentare basieren ausschließlich auf den Erzählungen unserer "Kleinen" und Internetsuche.
Nicht mal die Prospekte die die Reisenden gesammelt hatten standen mir zur Verfügung.
Ja, die Reise hätte ich gerne mitgemacht!
Aber als Reisebegleiter eines Hochzeitspaares wäre ich mir schon wie das fünfte Rad am Wagen vorgekommen.
Ich werde wohl nie selbst auf dieses großartige Inselchen kommen. heul...
Mark Twain soll gesagt haben: Gott habe zuerst Mauritius erschaffen und nach dessen Vorbild dann das Paradies.
Schade, dass ich Euch die Bilder des Paares voller Glück und Lebensfreude nicht zeigen kann.
Es muss auch echt toll gewesen sein!
Ein bisschen davon kommt vielleicht im nächsten Beitrag rüber.
Liebe Grüße von waldi
"G'schamig" war ich nicht, Helmut.
Ich denke doch dass fast jeder a bisserl französisch versteht.
Außerdem erklärt sich die Form der Berge von selbst, oder?
Haha, da muss man nicht mal französisch kennen, lateinisch mamma. (Aber wenn es 3 sind, mammae)
ganz lieben Gruß
Helmut
Unglaublich, wie intensiv du Dich mit der buddhisitischen Götterwelt beschäftigt hast!
Es sind doch für uns sehr fremde Denkweisen.
Die wunderbare tropisch grüne Landschaft , Sehenswürdigkeiten und Aussichtsplätze auf engem Raum dieser ,wie Du scheibst, doch nicht sehr großen Insel , hinterlassen Eindrücke, die man nicht vergisst. Die beiden Neuvermählten sicher am wenigsten , aber auch Du und wir freuen uns , dass wir Anteil daran nehmen dürfen.
Du schaffst es, das alles so zu vermitteln, dass man den Eindruck haben könnte, selbst dabei gewesen zu sein.
Danke für die Arbeit, die Du Dir damit gemacht hast!
Liebe Grüße,
Elke
Mauritius
Teil 4
Nach der Woche des Rumreisens kam der Umzug von Péreybère an der Nordküste Mauritius‘ auf die Halbinsel Le Morne im Südwesten der Insel.
Den Le Morne Brabant hatte ich ja schon kurz vorgestellt.
Panoramafoto
Am Fuße des Sklavenfelsens teilen sich die Nobelhotels den weißen Korallensandstrand.
Vom Meer aus sind die maximal zweistöckigen Hotelbauten kaum zu erkennen und stören nicht den Gesamteindruck.
Durch die Korallenriffe die fast die ganze Insel umgeben ist das Wasser in der Lagune meist ruhig und sonnenklar.
Die Wellen des indischen Ozeans brechen sich an den Riffen.
Riffbildende Korallen aus tropischen Korallenriffen können nur bei Wassertemperaturen überleben, die 20 °C nur sehr selten unterschreiten.
Deshalb herrschen hier meist angenehme Wassertemperaturen und man kann fast immer baden oder auch schnorcheln.
Über Letzteres werde ich später noch berichten.
"Le Morne gehört wohl zu den vielfältigsten Spots der Erde, und bietet von absolutem Flachwasser in der Kitelagune
bis zum Hardcore Wavespot One Eye alles, was Kiter und Windsurfer jeder Könnensstufe begehren" schreibt eine Surfsport-Seite
Das Hotel Lux Le Morne hatten sich die beiden Turteltauben ausgesucht.
ZitatDieses von der zerklüfteten Halbinsel Le Morne Brabant, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt,
von den Passatwinden geschützte Strandhotel auf Mauritius genießt eine ideale Lage auf der ruhigen Seite der Insel.
Das Resort liegt in einem herrlich gestalteten Park mit vier Pools, einem Spa und einer Auswahl an Restaurants und Bars,
in denen Sie köstliche Weine der neuen Welt und von der Inselkultur inspirierte Gerichte finden.
Zitat
Quelle: https://www.luxresorts.com/de/hotel-mauritius/luxlemorne
Links von der Treppe ist ein Zugang zum Zimmer.
Die Terrasse.
Das Zimmer.
Das Tuch auf dem Bett war ein Empfangspresent des Hotels für die Braut.
Jeden Tag ließ man sich eine neue Deko einfallen - auch wenn es nur ein Halstuch des Gastes war das man kunstvoll drapiert hat.
Der Höhepunkt war dieses Schwanenpaar!
Das Badezimmer mit geräumiger Dusche...
...
... und Badewanne.
Der Blick aus dem Zimmer.
Hier konnte man wunderbar abhängen, ...
... ein Nickerchen machen, ...
... oder ein Buch lesen, ...
... oder im Pool plantschen, ...
... oder einfach nur gucken.
Manchmal kamen die Kokosnusspflücker vorbei...
... oder andere Früchte wurden vorbeigetragen.
Der Blick aus der Lobby.
Der gleiche Blick in der Dämmerung.
Einfach herrlich, finde ich.
Fortsetzung folgt!
Liebe Grüße von waldi
ZitatEinfach herrlich, finde ich.
Wie in einem Film!!!
Traumhaft für die Flitterwochen !!
Liebe Grüße,
Elke
Unglaublich, wie intensiv du Dich mit der buddhisitischen Götterwelt beschäftigt hast!
Es sind doch für uns sehr fremde Denkweisen.
Stimmt Elke!
Die Götter haben verschiedene Erscheinungsformen und waren für mich sehr fremd und manchmal nicht gleich eindeutig einzuordnen.
Oft gelang dies nur anhand des "Tragtieres".
Jede Gottheit hat ein bestimmtes Tier das zu ihren Füßen rumwuselt oder manchmal sitzt sie drauf und nur der Kopf schaut raus.
Schon seltsam. Aber äußerst interessant!
Der Hinduismus erscheint mir als sehr tolerante Religionsform.
Man duldet den Touristenstrom der tagtäglich diese - doch heiligen - Orte besucht.
Auch die Tempel dürfen betreten werden - allerdings nur barfuß und in angemessener Kleidung.
Solche Regeln gibt es aber auch bei Moscheen oder Synagogen.
Auch in christlichen Kirchen sollte man nicht in Badekleidern erscheinen.
Buddhismus und Hinduismus stammen zwar aus demselben Land (Indien) und verwenden ähnliche spirituelle Begriffe aber es sind zwei verschiedene Religionen!
Buddha ist alleiniger Gott und verkörpert den Weg der Ruhe und der Meditation.
Der Hinduismus besteht aus vielen Einzelreligionen und steht für lebensfrohe Feste, viele Götter und vor allem für Yoga als Entspannungs- und Gesundheitstechnik.
Es freut mich wenn ich Euch diese für uns doch sehr fremden Religionsformen etwas näher bringen konnte.
Liebe Grüße von waldi
Danke , Waldi.
Etwas OT:
Ich bin den verschiedenen Erscheinungformen von Buddhismus und Hinduismus auch schon begegnet bei zwei Reisen ins Himalayagebiet und einer Reise nach Sri Lanka.
Trotz jeweils sehr kompetenter Reiseleitung war ich immer überfordert bei dem Verstehen der beiden Religionen mit ihren unterschiedlichen Ausprägungen (z.B. tibetischer Buddhismus)
Ich habe es noch nicht einmal geschafft, die Bilder der Diashow auf meiner HP mit Texten zu ergänzen.
https://www.elkehei.de/#Fresken%20und%20Bilder
https://www.elkehei.de/#Kl%C3%B6ster
Aber einen Liebling habe ich - den Ganesha, das ist der mit dem Elefantenkopf und der Ratte als Reittier : der Schutzgott aller Reisenden.
Der steht als Holzfigur bei mir daheim.
Liebe Grüße,
Elke