Silberne Schlangen: Wo ? Wozu?
Gruß,
Elke
Silberne Schlangen: Wo ? Wozu?
Gruß,
Elke
Führt das zu oder von geothermischen Anlagen?
Ganz lieben Gruß
Helmut
Das ist richtig-
wo??
Liebe Grüße,
Elke
Hallo Elke
Ist das vielleicht in der Gegend um Santa Fiora und Bagnore, da stehen einige Erdwärme-Kraftwerke, die vom Monte Amiata gespeist werden?
Liebe Grüsse
Viktor
Ev. bei den geothermischen Anlagen von Larderello.
"Larderello liegt im sogenannten „Tal des Teufels“, einem geothermisch aktiven Gebiet, und gehört zur Gemeinde Pomarance. Das Gebiet beherbergt eines der weltgrößten Erdwärme-Kraftwerke."
ganzu lieben Gruß
Helmut
Helmut und Viktor: Ihr habt beide Recht ( Helmut sogar punktgenau)
Das Bild wurde in der Toskana aufgenommen – in der Region rund um den ehemaligen Vulkan Monte Amiata ( 1738m ) – ein Hochtemperaturgebiet mit zahlreichen heißen Quellen.
Die dicken Metallrohre gehören zu einem System von Rohrleitungen, die Dampf und heißes Wasser in die geothermalen Kraftwerke von Larderello leiten, wo dann Turbinen angetrieben werden und Strom erzeugt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Larderello
Hier gibt es einen etwas ausführlichen Bericht darüber
https://www.schoener-reisen.at…Toskana&p=52327#post52327
Liebe Grüße,
Elke
Wenn ich Wikipedia lese, und daran denke, welchen Zirkus sie bei uns in der Nähe aufgeführt haben (Obb.). so eine Geotherme vor 4 Jahren zu genehmigen und zu errichten, sieht man mal wieder welch
verschmitztes und kluges Völkchen die Italiener sind.
Ganz lieben Gruß
Helmut
Helmut, ich denke, da muss man die Größenordnung und die geologischen Bedingungen sehen.
Wenn irgendwo das heiße Wasser schon seit Menschengedenken aus der Erde sprudelt, Dampf aus Erdspalten austritt, es nach Schwefel stinkt .... so werden Menschen aufmerksam und versuchen sich diese Naturschätze zunutze zu machen.
Die Nutzung der vorhandenen Erdwärme und der Mineralien im heißen Wasser um Larderello herum ist nicht neu - auch nicht vom 20. Jhd - das begann schon im 19.Jhd. ( Bor!)
Das ist eine Entwicklung , die sicher ohne schwierige Genehmigungsverfahren ablief und die weder gestoppt noch rückgängig gemacht werden kann ( und soll)
Ich würde das nicht darauf zurückführen, dass die Italiener klüger oder gewitzter sind.
Ist es nicht so , dass Bodenschätze ( und dazu zähle ich diese Erdwärme) überall genutzt werden, auch wenn die Landschaft verändert wird?
Und ob heutzutage diese "Wälder" aus 60, 80 und mehr Windkrafträdern nicht noch hässlicher sind , als diese Metallrohre, die sich durch die Gegend schlängen?
Oder worum ging es den Gegner dieser Geotherme in OBB?
Lieben Gruß,
Elke
Oder worum ging es den Gegner dieser Geotherme in OBB?
Das, liebe Elke,
lässt sich nicht so vereinfachen, ist aber natürlich länderspezifisch.
(ich habe ja die Wikipedia Seite für Larderello gelesen)
Hier mal die Auswahl in Google für unsere Bedenkenträger
Ganz lieben Gruß
Helmut
Hier noch ein paar weiterführende Links zu Larderello
https://www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB112-02.htm
https://www.geothermie.de/wiss…geothermischer-strom.html
Zitat von Wallberglerist aber natürlich länderspezifisch.
Ich würde sogar noch eingrenzen: es sind überall regionspezifische Gegebenheiten zu berücksichtigen. Kein Standort kann mit dem anderen verglichen werden
Geschieht das nicht sorgfältig, so kann es zu Unglücksfällen kommen, so wie Sylvi es für Staufen angesprochen hat.
Das hatte jedoch Gründe in der spezifischen Geologie der Region.
Hier kann man etwas über die komplexen Zusammenhänge lesen, die an unterschiedlichen Standorten zu berücksichtigen sind.
Zitat aus
https://de.wikipedia.org/wiki/Geothermie
Beispiel
ZitatStaufen im Breisgau
In Staufen traten im Jahr 2008 nach dem Abteufen mehrerer Erdwärmesonden (mit je ca. 140 m Tiefe), zur Beheizung unter anderem des Rathauses, erhebliche kleinräumige Hebungen von bis zu 20 cm im bebauten Stadtgebiet auf, die zu großen Zerrungen und Stauchungen bzw. Schiefstellungen an Gebäuden führten. Über 200 Häuser wurden dabei erheblich beschädigt. Die Ursache ist eine Reaktion von Wasser mit Anhydrit (wasserfreier, dehydrierter Gips).[88] Durch die Umwandlung von Anhydrit zu Gips nimmt das Gestein Kristallwasser auf, wodurch es an Volumen zunimmt. Geschieht dies großflächig, so wird die Ausdehnung ggf. zur Tagesoberfläche übertragen und führt dort zu punktuellen Hebungen, wodurch die Tagesoberfläche deformiert wird. Dadurch entstehen Risse an den betroffenen Häusern. Das Problem des Aufquellens von Anhydrit bei der Umwandlung zu Gips ist aus dem Tunnelbau und dem Tiefbau bekannt und hängt von den regionalen geologischen Bedingungen ab (z. B. im sog. Gipskeuper Südwestdeutschlands).
Das ist nicht auf andere Regionen übertragbar - aber es ist verständlich, dass Menschen, in deren Nachbarschaft neue geothermische Kraftwerke geplant sind, sich Gedanken machen und zunächst einmal skeptisch sind.
Mich hat die große Anlage in Larderello sehr beeindruckt.
Hier nochmal der Link zu meinem ausführlicheren Bericht
https://www.schoener-reisen.at…Toskana&p=52327#post52327
In der Toskana befindet sich Magma relativ dicht unter der Oberfläche und erhöht die Temperatur des Erdreiches soweit, so dass eine wirtschaftliche Nutzung der Erdwärme mit geringerem Aufwand und in größerem Umfang möglich ist als an Standorten in Deutschland.
Herauszufinden , wo in Deutschland einigermaßen gute Bedingungen vorzufinden sind, ist sicher eine Herausforderung für die Zukunft.
Gruß,
Elke