Pfingsten in der Nationalparkgemeinde Ramsau
Das Ausnahmewetter wurde ja schon auf allen Wetterseiten angekündigt .Da hielt es auch den
Wallbergler nicht mehr in der Wohnung.
Also Donnerstag Abend eine verheißungsvolle Unterkunft gefunden,
gepackt am Freitag morgen, Rad auf den Fahrradträger und die Bergsachen mitgenommen.
Ich darf es vorweg nehmen, es waren Tage des unbedingten Hochgefühls. Es stimmte einfach alles:
schon allein das Gästehaus mit einem hervorragenden Preis Leistungsverhältnis,
diente als Aussichts Plattform für die Bergriesen Watzmann , Hochkalter und Reiteralpe, was das Herz des betagten Wallberglers erstmals schon höher schlagen ließ..
Hinzu kam das unschlagbare Traumwetter, das ohne jegliche Sorgen Wanderungen und Radl Fahrten im großräumigen hochalpinen Nationalpark zu ließ.
Wer je bei plötzlich aufkommenden Sturm und Gewitter im Hochgebirge überrascht wurde, weiß um die Besonderheit einer beruhigenden Wetterlage.
Freitags noch bei fließendem Verkehr angekommen, galt es nach kurzer Eingewöhnung schon mal den Rest Tag auszunutzen um sich etwas „ein zu radeln“.
Das war dann gleich mal ein Vorgeschmack auf meine am Samstag beabsichtigte Radtour zum Hirschbichl . Davon später mehr.
Das Gästehaus Heißenlehen liegt schon mal auf 890 m. Folgedessen war die Abfahrt ( 5 km lang) hinunter nach Ramsau rd. 670 m schon mal ein Hochgenuss.
Der sich aber in schweißtreibende „Pedal Stampferei“ umwandelte, galt es innerhalb der 5km Auffahrt doch ein langes Stück mit 10 % Steigung ab zu radeln.
Voller Spannung erwartete ich am Samstag früh mein Projekt der Begierde.
Da hinten zu dem höchsten Buckel in der Mitte des Bildes galt es aufzufahren.
Grundsätzlich auch von der Höhe her nichts Aufregendes.( 1183m)
Aber was habe ich nicht alles gehört:
die Strecke einmalig schön, mit einem Abschnitt von 10 % Steigung bis zur Hängebrücke, dann ein 350m langes Extrem Steilstück mit 25 % Steigung um dann mit einer Auffahrt kurz vor dem Ziel Hirschbichl mit 20 % ein erfülltes Radlerlebnis zu haben.
Da wurde im Internet einiges beschrieben, wie z.B. hier:
https://www.quaeldich.de/paesse/hirschbichl/
8% sicher zu wenig,( am Maßstab Auffahrt von der Ramsau zur Unterkunft) und 30% zu viel. Na ja.
Da ich davon nichts wusste (reichen die Akkus aus), fuhr ich erstmals mit dem Auto , das Rad auf dem Fahrradträger,
zum lieblichen Hintersee hinunter...
Hier der Fährmann
mit 2 Akku, einen hat mir mein lieber Fahrradhändler aus Ottobrunn, Rad Diel , zur Verfügung gestellt.
Die neuen Akkus sind aber so stark, dass einer ev. genügt hätte. Auch für die Rückfahrt hinauf zum Gästehaus.
Nun gut, also mit 7,2 kg Akkus beschwert, fuhr ich voller Freude hinein ins Klausbachtal.
Vorbei an der dort späten Heumahd, dessen herrlicher Duft in die Nase strömte, aber extrem steil zu bearbeiten war.
Hinein in den Asphaltweg zwischen dem schattigen Wald, wobei würzige Waldluft den strampelnden Ausflügler umgab..
Entspannt und voller Vorfreude kam ich nach dem ersten knackigen Anstieg zu der besagten Hängebrücke, ein architektonisches Kleinod, bei der sich auch der Wald öffnete und herrliche Panoramablicke hinauf zu den Steinbrocken der Reiteralpe zuließ.
Von der malerischen Brücke aus, gut eingebettet in dem Bachbett mit ausgewaschenen „Bachkugeln“ ein Blick auf den Klausbach..
Der Blick auf den Gebirgsstock Reiteralpe
Mit Tele
Nach der ersten Steigung konnte man wieder außerhalb des Waldes links und rechts die fantastische Blumenwelt und die spielerisch wirkenden Windungen des Baches erkennen.
Und dann ging es ans Eingemachte. Es kam die 25 % Steigung, die selbst mit dem schweren Pedelec gar nicht so einfach war.
Es war auch zu erkennen, zumindest bei meiner Fahrt, dass von 10 Radlern 8 das Rad schoben.
Nach dieser Gewaltanstrengung zog es bei wohligen 25 ° vormittags und mit hochrotem
Gesicht den wallbergler zum erwähnten Endanstieg, der nochmal alle Reserven forderte.
Schließlich das ersehnte Ziel, das Hirschbichl
Hier war auch die Busendhaltestelle für all die Besucher und Wanderer , die sich hier niederließen oder zum Teil weiter ins Almgebiet marschierten.
Durch den Tipp eines Freundes gab es auch eine Erleichterung , da ich vor Auffahrt den Busfahrplan einsah.
Somit konnte ich vermeiden, auf dem engen Weg für die Busfahrer ein Hindernis darzustellen.
Dies galt auch und vor allem für die Rückfahrt, da die Steilabfahrt beim Aufeinandertreffen erhebliche Probleme mit sich gebracht hätte.
Dies war Teil 1 wegen der umfangreichen Bilder
freut euch auf Teil 2 , hier geht es zu den Almen.
euer
wallbergler
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Zusammenfassung:
Links zu Wallberglers Reiseberichten Pfingsten 2014
Pfingsten-in-der-Nationalparkgemeinde-Ramsau-Teil-1
Pfingsten-in-der-Nationalparkgemeinde-Ramsau-Teil-2
Ramsau-Wanderung-zum-Hirschkaser
Radlfahrt-rund-um-den-Wallersee-bei-Salzburg