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Funde im Watt: Wellhornschnecken

  • Gast001
  • 12. Januar 2014 um 22:52
  • Gast001
    Gast
    • 12. Januar 2014 um 22:52
    • #1

    Wattwanderungen gehören mit zum Spannendsten, was man an der Nordseeküste erleben kann (wenn man sich für Natur interessiert)

    Die Gezeitenkalender sind überall ausgehängt, so dass man genau feststellen kann, wann Ebbe ist.

    Bei meiner Wanderung durchs Watt bei Niedrigwasser fielen mit diese Gebilde auf.

    Zunächst dachte ich an Müll, an Plastikabfall und schaute den Knäuel genauer an.

    Die kleinen, ca fingernagelgroßen Teile waren weder scharfkantig, nicht hart und auch nicht glitschig.

    Ich konnte nicht herausfinden, was es ist und schickte unserer Spezialistin im Forum , Karin, ein Bild davon.

    Sie gab mir den Hinweis ( danke, Karin!):
    Es sind die leeren Eischalen der Wellhornschnecke (Buccinum undatum)

    Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wellhornschnecke
    "Das Weibchen legt im Herbst etwa faustgroße Klumpen von bis zu 2000 Eikapseln ab, die jeweils im Durchschnitt etwa 1000 (bis zu 3000) Eier enthalten. Von diesen entwickeln sich pro Kapsel etwa zehn bis vierzehn Eier, während die übrigen als Nähreier dienen.
    Bisweilen werden leere, abgelöste Eigelege an den Strand gespült. Sie wurden früher als Putzschwämme benutzt"
    .

    Am Tag darauf machte ich mich nochmals im Watt auf die Suche nach dieser Schnecke.
    Natürlich wäre es großer Zufall gewesen, wenn ich eine lebende gefunden hätte.

    Ich habe nur leere Schalen gefunden.

    So sehen sie aus:

    Die Wellhornschnecken sind Fleischfresser (Würmer, Krebse und Muscheln, aber auch Aas) .

    aus Wikipedia ( s.o.)
    "Seit Anfang der 1970er Jahre wird eine Abnahme bis hin zum Zusammenbruch der Wellhornschnecken-Populationen beobachtet, so dass die Schnecke im Wattenmeer an der gesamten niederländischen Küste und in der Deutschen Bucht ausgestorben ist."

    Im Wattenmeer zwischen den Inseln Föhr und Sylt scheint es noch welche zu geben.

    https://www.schutzstation-wattenmeer.de/wissen/tiere/s…llhornschnecke/

    Elke

  • herby_51
    Gast
    • 12. Januar 2014 um 23:58
    • #2

    Hallo Elke,

    interessante Bilder, die du da zeigst,

    Zitat

    Wattwanderungen gehören mit zum Spannendsten, was man an der Nordseeküste erleben kann (wenn man sich für Natur interessiert)

    das ist natürlich die Grundvorraussetzung dafür. Danke fürs Zeigen deiner lehrreichen Bilder ..........

  • wallbergler
    Gast
    • 13. Januar 2014 um 13:27
    • #3

    Unabhängig von deiner Schatzsuche im Watt, der Aufklärung für den Bayern , überzeugen immer wieder die scharfen Aufnahmen.

    Spiegelreflex halt. Danke für deine interessanten Findlinge.

    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Huewer
    Gast
    • 13. Januar 2014 um 18:20
    • #4

    Tolle Bilder, Elke! Solche Eischalen habe ich noch nie gesehen.

    Die Schalen der Wellhornschnecke (jetzt weiß ich auch wie sie heißen) sieht man jedoch des öfteren. Nur Fotos davon zu machen, ist mir bis jetzt noch nicht in den Sinn gekommen. Schön, das du es mal vorgemacht hast, und danke für die Informationen.

  • Karin
    Ruhe in Frieden
    Beiträge
    1.312
    Interessen
    Pflanzen, Tiere, Istrien und noch vieles mehr
    Lieblingsreiseland
    Kroatien / Istrien
    • 14. Januar 2014 um 23:04
    • #5

    Leider gibt es diese Schnecke im ostfriesischen Wattenmeer nicht mehr.
    Es wird vermutet, dass die giftigen Schiffsanstriche dafür verantwortlich sind.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Gast001
    Gast
    • 14. Januar 2014 um 23:13
    • #6

    Du meinst wahrscheinlich diese Antifoulinganstriche, die verhindern sollen, dass sich Algen, Seepocken usw an den Schiffswänden festsetzen?

    Gruß,
    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 15. Januar 2014 um 19:40
    • #7

    Heute war ein sehr kalter, grauer Tag auf Sylt.

    Ich habe ihn genutzt , um das Erlebniszentrum „ Naturgewalten Sylt“ in List zu besuchen ( Ein sehr gutes, sehenswertes Zentrum mit modernsten multimedialen Angeboten, interaktiven Demonstrationen über viele Themen im Zusammenhang mit Nordsee, Klima, Umwelt…kurzweilig, interessant, auch Anspruchsvolles wird verständlich erklärt und demonstriert)

    Dort stieß ich wieder auf die Seepocke – die anscheinend ein sehr lästiger Meeresbewohner ist.
    Siehe Rätsel hier
    Sie setzt sich sogar auf der Haut von Walen fest und behindern deren Vorwärtskommen durch erhöhten Strömungswiderstand.

    Nur auf der Haut von Haien können sie sich nicht festkleben.
    Hai haben feinste Schuppen auf der Haut, die zudem von Rillen durchzogen werden.

    Im Ausstellungezentum wurde dies dokumentiert – ich habe Ausführungen dazu hier gefunden.

    https://www.planet-wissen.de/natur_technik/…tfunktionen.jsp
    Zitat:

    Zitat

    Diese Eigenschaft der Haie interessierte Bioniker der Fachhochschule Bremen.

    Oberflächen frei von Besatz oder Bewuchs durch Seepocken, Algen oder Muscheln zu halten, ist ein großes Problem in der Schifffahrt.
    Ständig müssen Schiffe von Bewuchs befreit werden, um Material zu schützen und den Reibungswiderstand zu senken. Höherer Reibungswiderstand kann die Geschwindigkeit der Schiffe enorm verringern.

    Bisher wird das Problem oft mithilfe von chemischen "Antifouling"-Anstrichen gelöst. Diese sind jedoch hochgiftig und belasten die Umwelt.

    Anm: Das sind die giftigen Stoffe, die z.B. für das Verschwinden der empfindlichen Wellhornschnecke in manchen Regionen verantwortlich sind

    Zitat

    Nach dem Vorbild der Haihautoberflächen haben die Bremer Wissenschaftler jetzt einen alternativen Anstrich entwickelt, der herkömmlichen Antifouling-Anstrichen Konkurrenz machen könnte.
    Die Haihaut ist keineswegs völlig glatt. Sie besitzt unzählige, kleine scharfe, schuppenartige Hautzähnchen, die sogenannten "Placoidschuppen".
    Durch die räumliche Anordnung verhindern diese Schuppen die Anhaftung von anderen Organismen. Die Kunst bestand darin, diese Schuppenstruktur mit einem ungiftigen Alternativanstrich nachzubilden.
    Das ist den Bremer Bionikern gelungen. Der neue "Antifouling-Anstrich" nach dem Haihautprinzip ist mittlerweile auf dem Markt.

    Eine tolle Sache, finde ich!

    Gruß,
    Elke

  • herby_51
    Gast
    • 15. Januar 2014 um 19:54
    • #8

    Hallo Elke,

    jedes Gift, das durch eine Alternative ersetzt werden kann, sollte meiner Meinung nach sofort verschwinden.

    Aber das ist in der Heutigen Zeit ja so schwierig geworden, es hängen so viele Interessen dran, die Chemieindustrie

    will ihr Mittel natürlich weiterverkaufen und Gewinn machen und werden kein Interesse an einem Alternativanstrich haben!

    Ich hoffe für die Umwelt, das dieser giftige

    Zitat

    "Antifouling"-

    Anstrich verschwindet,

    wünschen kann ich es mir ja .................

  • Gast001
    Gast
    • 15. Januar 2014 um 21:07
    • #9
    Zitat von herby_51

    die Chemieindustrie

    will ihr Mittel natürlich weiterverkaufen und Gewinn machen und werden kein Interesse an einem Alternativanstrich haben!


    Ich sehe die Verantwortung nicht primär bei der Chemieindustrie.
    Der neue Anstrich ist auch kein Naturprodukt- er ist auch ein Produkt der Chemieindustrie, die auch daran wieder Gewinn machen würden ( wenn irgenwann das giftige Prdukt verboten würde- was weltweit sicher so schnell nicht durchsetzbar ist.)

    Die Frage ist eher, ob der Kunde, der Verbraucher bereit ist, für das neue Produkt etwas mehr zu bezahlen ( ich gehe davon aus, dass er teurer ist)

    Interessant und spannend bei allem war für mich vor allem, dass die Natur wieder einmal Vorbild ist - und man es "nur" erforschen musste!

    ( Bei der Ausstellung gab es noch mehr Hinweise dieser Art- z.B . gibt es Muscheln, die entwickeln Klebestoffe aus Eiweißverbindungen, die salzwasserresistent sind und unglaubliche Haltekraft besitzen)

    Gruß,
    Elke

  • herby_51
    Gast
    • 15. Januar 2014 um 22:17
    • #10

    Hallo Elke,

    Zitat

    Ich sehe die Verantwortung nicht primär bei der Chemieindustrie.

    wenn doch die Industrie dieses giftige Zeugs anbietet, ohne eine Alternative aufzuzeigen, denke ich mal schon, das sie da Verantwortung

    trägt. Ob natürlich der Verbraucher für nichtgiftigen Anstrich bereit ist, mehr zu zahlen, das steht auf einem anderen Blatt,

    bloß wegen dem " bisschen " Umwelt mehr Geld auszugeben, wenns denn garnicht sein muss ................

    Hier ist klar der Gesetzgeber gefordert, aber die haben ja wie so oft wichtigeres zu tun .................

    Zitat

    Interessant und spannend bei allem war für mich vor allem, dass die Natur wieder einmal Vorbild ist - und man es "nur" erforschen musste!

    das ist doch immer so Elke, ich denke da nur spontan an den Lotuseffekt der inzwischen auf allen

    glatten Flächen Einzug gehalten hat! Von der Natur abgeschaut .................

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