.....noch steht er draussen und wartet auf seinen großen Auftritt
morgen kommt er aber dann in die gute Stube und wird herausgeputzt
.....noch steht er draussen und wartet auf seinen großen Auftritt
morgen kommt er aber dann in die gute Stube und wird herausgeputzt
Zitat.....noch steht er draussen und wartet auf seinen großen Auftritt
den hatte er dann Heute .................
Eigentlich hätte der Baum traditionsgemäß erst am 23. Dez. geschmückt werden sollen, aber Ihr wisst ja, Ruheständler
haben ja immer keine Zeit ............................
da ja Heute ausnahmsweise für ein paar Stunden die Sonne schien, habe ich meine Krippe nochmals fotorafiert.......
Unser Weihnachtsbaum von unserer Enkelin geschmückt.
Hallo alle zusammen,
nun ist es vollbracht, unser Baum ist nun geschmückt und wartet auf Weihnachten.
Früher, zuhause bei den Eltern, wurde der Baum immer erst am Morgen des Heiligen Abends geschmückt - die Tür zum Wohnzimmer war abgeschlossen und Papa half dem Christkind (bei uns kommt kein Weihnachtsmann sondern das Christkindle) beim Schmücken
Traditionell zum Essen gab es Schäufele mit Kartoffelsalat und die Spezialität meines Vaters, ein wie er hieß "Italienischer Salat" - da waren gekochtes Rindfleisch, Rollmops, Kartoffeln, Rote Beete, Essiggurken und ich weiß nicht was alles drin, jedenfalls viel Fisch schließlich stammte er aus Kiel und so brachte er auch von seinem Elternhaus ein wenig Tradition nach Karlsruhe, da wohnten wir früher.
Der Salat fehlt mir, ich bekomme ihn nicht so hin wie mein verstorbener Vater.
Unsere Nachbarin, eine alleinstehende Witwe und ihre erwachsene Tochter haben immer mit uns gefeiert, das war schön, denn wir Kinder mochten sie sehr und sagten Tante und den Nachnamen zu ihr.
Wir Kinder waren schon sooo gespannt und das Essen nahm kein Ende ...aber dann, plötzlich ertönte ein Glöckchen, meine beiden jüngeren Brüder und ich konnten kaum erwarten ins Wohnzimmer zu kommen, und den Baum zu bestaunen. Alles war dunkel im Zimmer, nur die Wachskerzen am Bäum brannten es duftete nach Wachs und alle waren ganz gerührt. Und dann lagen da die Geschenke unter dem Baum, was wird wohl drin sein.
Aber zuerst wurde gesungen, Stille Nacht und der Owi lacht (meine Brüder und ich mussten immer lachen an der Stelle als wir älter waren) aber als wir klein waren war das ein magischer Moment, manchmal hatte ich das Gefühl, daß ich noch einen Hauch eines Zipfels vom Gewand des Christkindles erahnen konnte - ach, schon wieder soooo knapp verpasst, ich wollt' es doch so gerne mal sehen...
Als ich älter war durfte/musste ich auf meiner Blockflöte ein Lied spielen, meine Brüder feixten, denn sie konnten kein Instrument so blieb das an mir hängen inzwischen sind sie aber sehr musikalisch, einer spielt Schlagzeug und der andere Gitarre und Saxophon, aber das nützt mir nun nichts mehr
Ich hab' sehr schöne Erinnerungen an das Weihnachten meiner Kindheit, es war besinnlich, aber auch sehr heiter, wir haben viel gelacht und Spaß gehabt.
Als mein Mann und ich dann selber ein Kind hatten, haben wir das auch so gemacht, erst den Baum am Heiligen Abend geschmückt, weil es auch bei meinem Mann so war früher und diesen magischen Moment, wenn das Glöckchen klingelt und man voller Freude und Spannung dann den Christbaum zum ersten Mal kurz vor der Bescherung sieht, wollten wir weitergeben, und so waren auch diese Weihnachten immer sehr schön. Wir sind zuvor immer in den Familiengottesdienst mit dem Krippenspiel das war eine schöne Einstimmung auf den Abend.
Meine Schwiegereltern, meine Brüder und mein Vater kamen und so gedachten wir auch beim Singen (denn sie hat immer darauf bestanden auch als wir erwachsen waren ) unserer verstorbenen Mutter, die Seele der Familie, die leider ein halbes Jahr nach der Geburt ihres einzigen Enkelkindes gestorben ist.
Unser Sohn ist nun erwachsen und inzwischen schmücken wir den Baum auch ein paar Tage vorher.
Hallo Sylvi,
deine Beschreibung erinnert mich an meine eigene Kindheit, wenns Christkind kam....................
Als meine Frau und ich dann selbst Kinder hatten, haben wir es genauso gemacht wie du, bis Sie halt irgendwann nicht mehr ans Christkind glaubten................
Ich danke dir für deinen schönen Bericht. Man versucht halt, den kindlichen Glauben so lang als möglich zu erhalten und nicht durch unbedachte
Äußerungen zu zerstören .............
In diesem Sinne .................
Guten Morgen Sylvi
Schöner Baum und noch schönere Erinnerungen an meine Jugend, vielen Dank dafür!
Auch ich hab mich immer köstlich amüsiert über Passagen wie "Owi lacht" und "Wie grün sind deine Blätter",
das "entsprungene Ross" bringt mich heute noch zum Lachen...
Liebe Grüsse und ein fröhliches Weihnachtsfest
Viktor
Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, liebe Sylvi, passend zur Einstimmung auf den Heilen Abend.
Jetzt mache ich mich auf die Suche nach dem "Italienischen Kartoffelsalat", der irgendwie an Labskaus erinnert.
Frohes Fest,
Klaus
Danke Sylvi , für die Beschreibung Deiner Erinnerungen!
Da kommen doch auch Gedanken an die eigene Kindheit auf...
Weihnachtslieder ( meine Oma musste bei den hohen Tönen bei "himmlischer Ruh" immer vom Stuhl aufstehen und den Hals recken und dann mussten alle lachen) ...
Heringsalat mit Mayonaise, Apfelstrudel mit Zimt, Rosinen und Mandeln aus Teig, der so dünn war, dass man durch ihn hinweg hätte Zeitung lesen können ....usw
aber auch der Christbaum, der mit Süßigkeiten ( alle abgezählt, es war ja noch zu Beginn der nicht so üppigen Fünfzigerjahre! ) behängt war, deren Anzahl seltsamerweise nach ein paar Tagen nicht mehr stimmte...
Für mich ist Deine Geschichte- so wie Klaus auch schreibt, auch eine schöne Einstimmung auf den Heiligen Abend .
Lieben Gruß,
Elke
Wunderschöne Bäume zeigt ihr hier und die Geschichte von Sylvi brachte auch mich in die Kindheit zurück.
Heute sieht es alles etwas anders aus....
PS: Sylvi, das Gericht kenn ich von meiner Oma auch. Sie sagte immer, mindestens 13 Zutaten gehören da hinein, mehr ist besser als weniger, aber er muss gut durchziehen.
Es ist der Heringssalat und im Netz findest du viele Rezepte.
Ja liebe Sylvi,
in irgendeiner Form, sind die so subtil beschriebenen Kindheitserlebnisse bei vielen von uns in , ja, glücklicher Erinnerung.
Bis ganz spät, also als mein Bruder und ich schon erwachsen waren, gelang es Muttern uns zusammen zu halten. Und- immer noch, wenn auch ohne Spannung blieb es bei der Tradition, wir draußen, sie drinnen um mit einem Glöckchen die Bescherung ein zu läuten.
Das war schon fast kitschig, aber ein innerer Bund hielt alles zusammen, und das war immer d a s schönste Weihnachtsgeschenk.
Vielen Dank für deinen einfühlsamen Bericht.
Ganz lieben Gruß
Helmut