Eine Kanufahrt auf der Altmühl

  • Mitte Juni 2013, etwa 2 Wochen nach den extremen Regenfällen an Pfingsten in Bayern habe ich es gemeinsam mit einer Gruppe gewagt, an zwei Tagen mit dem Paddelboot die Altmühl hinabzufahren. Dieser Fluß gilt als Bayerns am langsamsten dahinfließender und befindet sich nördlich der Donau. Wir hatten das große Glück, dass die starken Regenfälle, die manchen zum Opfer von Hochwasser machten uns dazu diente, dass der Fluß nicht so wie in vielen Sommern ein Flüsschen wurde und wir deshalb bei leichter Strömung ohne Mühen an zwei Tagen von Treuchtlingen bis kurz vor Eichstätt fahren konnten.



    Das ganze Altmühltal gilt als Naturpark. Wandern, Radeln, Boot fahren, auch mit dem Motorrad war ich hier schon unterwegs. Das Tal ist abgeschnitten vom Verkehr und meiner Meinung nach sehr idyllisch gelegen. Wer näheres wissen will, hier der link dazu:


    www.naturpark-altmuehltal.de



    Eines gleich vorweg. Es war ein wunderschönes neues Erlebnis, welches von unseren Guides Angelika, Frank und Johannes, die seelsorgerisch für Angehörige meiner „Firma“ tätig sind, für uns perfekt organisiert wurde.


    Etwa 30 Teilnehmer fuhren mit ihren privaten Pkw nach Solnhofen, wo wir die Fahrzeuge für zwei Tage am Gasthof Adler - zum verkauften Großvater https://www.adler-solnhofen.de/ueberuns.php abstellten, welcher uns auch als Übernachtungsquartier diente.



    Warten am Bahnhof auf den Bummelzug…


    Von dort aus ging es mit dem Zug ins etwa 15 km weiter westlich gelegene Treuchtlingen. In dieser Stadt, die vielen vielleicht nur als Eisenbahnknotenpunkt oder wegen der dortigen Thermalquelle bekannt ist, erhielten wir zur Einführung im Rahmen einer eineinhalbstündigen Wanderung am Ortsrand Einblicke in Kultur und Natur durch Frau Dr. Marlit Bauch vom Informationszentrum der Stadt. Dabei erfuhren wir, dass in der Region nicht nur manch seltene Pflanze eine Heimat gefunden hat, sondern, dass sich schon vor tausenden Jahren Menschen dazu entschlossen haben, hier zu siedeln. Kelten und Römer waren also nicht die einzigen Bewohner, die Spuren hinterlassen haben.



    Da an den beiden Tagen eine extreme Hitze herrschte, freuten wir uns trotz der informativen Wanderung, dass es nach einem Picknick gegen Mittag endlich losging. Mit zwei Pkw-Anhängern wurden die Boote abgeladen. Es handelt sich um Kajaks für 2 bis 4 Passagiere, die mit Stechpaddeln selbst dafür zu sorgen hatten, dass die Richtung so einigermaßen eingehalten wurde.



    Das nötige Tagesgepäck einschließlich Getränke musste jeder selbst in wasserdichten Plastiktonnen verstauen. Das übrige Gepäck hatten wir zuvor bei der Gaststätte in Solnhofen deponiert. In der Region gibt es mehrere Anbieter, die Kanus verleihen und sich um den Rücktransport von Booten und Passagieren kümmern.



    Wie durch ein Wunder fiel gleich zu Beginn keiner von uns ins Wasser. Es ist eigentlich gar nicht so schwer, sich in einem Kajak fortzubewegen. Nur sollte man seine Bewegungen mit den anderen Bootsinsassen koordinieren. Meine Fotos sind im übrigen alle bei Stopps unterwegs entstanden. Auf dem Boot hatte ich ausser Schwimmweste, Badehose, T-Shirt und Käppi nichts bei mir. Da die Kamera in einer Tonne verstaut war, kann ich euch manche landschaftliche Schönheit des Altmühltales leider nicht zeigen.


    Aus diesem Grund müsst ihr euch mit einem Link zu den Bildern der zwölf Apostel, der bekanntesten Felsformation im Altmühltal begnügen.


    https://www.google.de/search?q…0CDAQsAQ&biw=1280&bih=827




    Gemütlich ging es also teilweise in der prallen Sonne, teilweise unter schattigen Bäumen in etwa eineinhalb Stunden bis nach Pappenheim. Diesen Ort kennt ja so mancher aus Wallensteins Tod von Schiller: „Daran erkenn ich meine Pappenheimer“ lautet der berühmte Auspruch des Feldherrn Albrecht von Wallenstein. Das gleichnamige Grafengeschlecht ist heute noch Eigentümer der Burg, die ich zusammen mit anderen Verrückten Bootsfahrern bei etwa 35 Grad im Schatten nach einem ausgiebigen Bad in der Altmühl besichtigen durfte. Selten habe ich so ein kaltes Spezi genossen wie hier.










    Andere saßen beim Eiskaffee oder einem kühles Bier, während ich den Aufstieg auf den Bergfried wagte. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, hat es sich durchaus gelohnt (schwitz!!!).



    Wer möchte, kann in der Burg sogar den Bund fürs Leben schließen.



    In Pappenheim selbst mussten wir die Boote aus dem Wasser tragen um ein Wehr zu umgehen. Weiter gings an diesem Tag bis nach Solnhofen. Bei manchem Wehr kann man es wagen, dieses mit dem Boot zu überwinden. Ich gehöre nicht zu denjenigen, denen dieses Unterfangen misslang. Trotzdem fanden die meisten von uns bei gelegentlichen Stopps auch die Möglichkeit, in der sicherlich mehr als 20 Grad Celsius warmen Altmühl zu schwimmen.


    Wie eingangs schon erwähnt, verbrachten wir die Nacht im Gasthof Adler. Da die Temperatur auch nachts nicht unter 20 Grad sank, blieb den meisten von uns nichts anderes übrig, als das speziell für diese Gaststätte gebraute dunkle Bier zu verköstigen. Schließlich befinden wir uns in Mittelfranken, der bayerischen Region mit den meisten Braustätten.





    Boot fahren macht bekanntlich hungrig. Toter Fisch und toter Ochse waren die bevorzugten Speisen unserer Gruppe.



    Hier das Hobby des Wirts: zwei alte Rennautos, die er gelegentlich bei Veranstaltungen auf öffentlichen Straßen bewegt.



    …und dann kann man ja neben alten Autos auch noch Saurierskelette sammeln und im Treppenhaus ausstellen.



    Dieses Bild zeigt uns einen Brauch der Einheimischen. Die Puppe, eindeutig als weiblich identifizierbar, soll das junge Mädchen darstellen, welches beim vergangen Kirchweihfest über die Strenge geschlagen hat. Vor der Öffentlichkeit des Dorfes werden die Begebenheiten genüsslich erzählt, bevor die Strohpuppe in Flammen aufgeht und deren Reste von der Altmühl abgetrieben werden.


    Solnhofen selbst ist nicht nur durch die berühmten Solnhofener Platten aus Kalkstein, oft mit Versteinerungen verziert, bekannt (der LKW ist damit beladen), sondern auch durch die Solakirche, die wir natürlich in Augenschein nahmen.



    Hier die Platten auf Paletten verpackt auf einem Lkw.



    Nach der Christianisierung der Region durch den irischen Mönch Sualo in der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts wurden in den folgenden Jahrhunderten insgesamt fünf Kirchen nach Zerstörung immer wieder an der gleichen Stelle aufgebaut. Informative Schautafeln erzählen davon.






    Weiter ging es am nächsten Tag in der ersten Etappe bis Dollnstein. Zuvor waren jedoch noch zwei Wehre zu überwinden. Es ist im übrigen in allen Fällen gut markiert, ob ein Ausstieg erforderlich oder das mehr oder wenige nasse Überwinden möglich ist.





    Typisch für das Altmühltal sind die Kalkformationen, die immer wieder zu sehen sind. Auch vereinzelte Wacholderbüsche kennzeichnen die Landschaft.




    Über das Wohl der Verkehrsteilnehmer wacht auf der neuerbauten Brücke in Dollnstein nicht wie üblich Nepomuk der Brückenheilige sondern Jesus pesönlich. Ungewöhnlich für mich, ein Kreuz mitten auf der Brücke.



    Auch hier wieder eine Burg, die den Dollnsteiner Schatz, bestehend aus knapp 4000 Silbermünzen beherbergt. Irgendwie zog es mich wieder nicht in den benachbarten Biergarten, sondern in das Burgmuseum. Dort konnte ich nicht nur einen Einblick über die Bewohner der Gegend lange vor meiner Geburt gewinnen, sondern auch in einem großen Aquarium die Fische live beobachten, die im Fluß vorkommen oder auch vorkamen. Die Eingriffe des Menschen haben natürlich auch in der Fauna der Altmühl ihre Spuren hinterlassen.



    Das wichtigste für unseren Rudi war, dass er endlich mal ein Moderlischen schwimmen sah, wenn auch nur im Aquarium des Schlosses.



    Dieses Bild stammt nicht aus dem örtlichen Schloßmuseum, sondern zeigt das Fenster einer Seitengasse.




    Nach dem mehr oder weniger ausgiebigen Mittagessen ging es in zwei Etappen weiter bis nach Breitenfurt wo wir dann gegen 17.00 Uhr das Ende unseres Ausflugs erreicht hatten.



    Ich glaube für alle Teilnehmer zu sprechen, wenn ich sage: Hier hat der liebe Gott ein kleines Paradies im Herzen unserer Heimat geschaffen, welches bei jedem Naturfreund das Herz schneller schlagen lässt. Manchmal liegt das schöne so nah wie im Falle des Altmühltales.


    Jürgen

  • Zitat

    Hier hat der liebe Gott ein kleines Paradies im Herzen unserer Heimat geschaffen, welches bei jedem Naturfreund das Herz schneller schlagen lässt. Manchmal liegt das schöne so nah wie im Falle des Altmühltales.


    Diesen Worten von Dir kann ich mich nach dem Lesen des Beitrags voll und ganz anschließen.


    Danke für diesen lesens- und sehenswerten Beitrag und die Arbeit, di Du dir damit gemacht hast.


    Vor einigen Jahren sind ein paar KollegINNen von mir auch mal dort gewesen. Sie schwelgten auch über die traumhaften Aussichten und Kanuerlebnisse - u. a. mit unfreiwilligem Kentern.


    Klasse, dass ich es nun auch virtuell miterleben durfte.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Hallo Jürgen,


    mit Genuss hab ich Deinen wunderbaren Bericht verschlungen. Ganz besonders gefreut hab ich mich über diese Kanadierfahrt, sind mein Mann und ich seit vielen Jahren Mitglied eines Kanuvereins https://www.wsv-schwoerstadt.de/ und haben schon viele Ausfahrten gemacht und organisiert für Vereine ect. mit Großkanadiern mit 9 Plätzen (8 Personen und Steuermann). Unsere Aktivitäten diesbezüglich haben wir allerdings ziemlich eingeschränkt, haben wir unseren Wassersport doch inzwischen mehr auf's motorisierte Bootfahren verlagert ;)


    Wunderschön diese Fahrt durchs Altmühltal, traumhafte Landschaften und gemütliche Einkehrmöglichkeiten - das könnte mir auch wieder mal gefallen - Dein Bericht verlockt mich, den Kanadier mal wieder auszumotten und loszuziehen, es ist ein wunderschönes Erlebnis, das kann ich wirklich bestätigen Jürgen :) Dass das Altmühltal ein lohnendes Ziel ist, davon konnten wir uns bei einem Ausflug dahin selbst überzeugen, als wir mal einige Tage in Regensburg waren.


    Danke für den tollen Bericht, der schöne Erinnerungen weckt.





    . .....Es handelt sich um Kajaks für 2 bis 4 Passagiere, die mit Stechpaddeln selbst dafür zu sorgen hatten, dass die Richtung so einigermaßen eingehalten wurde.


    .... Es ist eigentlich gar nicht so schwer, sich in einem Kajak fortzubewegen.


    Jürgen



    Darf ich eine kleine Berichtigung vornehmen? Bei den dargestellten Kanus handelt es sich nicht um Kajaks, sondern um Kanadier - im Gegensatz zu Kajaks, die mit einem Doppelpaddel bewegt werden, kommen beim Kanadier Stechpaddel zum Einsatz, meist wird knieend gepaddelt, aber auch im Sitzen. Im deutschen Sprachgebrauch wird auch oft von Kanu gesprochen, obwohl eigentlich ein Kanadier gemeint ist - Kanu ist jedoch der Überbegriff von Kajak und Kanadier.
    Die Kanadier wurden ursprunglich von den nordamerikanischen Indianern benutzt, die Kajaks von den grönländischen Inuit.

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Ein sehr schöner Bericht über das Altmühltal, Jürgen.


    Das gemütliche dahingleiten mit einem Kanu ist sicherlich eine sehr entspannende Art die Landschaft zu genießen.


    Das ihr immer mal wieder eine Pause eingelegt habt, sogar die Zeit für eine Burgbesichtigung hattet, ist die richtige Vorgehensweise. Wir haben so eine Tour mal auf der Ems gemacht, die mit reichlich Rückenschmerzen endete.


    Wie lange wart ihr denn so pro Etappe unterwegs?

  • Ein schöner Bericht der mich an unseren Betriebsausflug letztes Jahr erinnert.
    Wir waren mit 4 Kanus unterwegs und mussten zweimal an einem Wehr die Kanus an Land umsetzen.
    Gleich beim ersten Stop gingen unsere Chefs baden, leider hatte ich die Kamera nicht schußbereit.

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Da frage ich mich wirklich, warum man hunderte von Kilometern fahren muss, um irgendwo rumzupaddeln- wenn man eine solch schöne Gelegenheit fast vor der Haustüre hat!
    Das ist eine Wasserwanderung, wie man sie sich kaum schöner vorstellen kann: Landschaft, Natur, etwas sportliche Betätigung, Kulinarisches und eine Menge Kultur und Geschichte in wunderbarer Ergänzung.


    Es ist Dir sehr gut gelungen, Jürgen, all diese Aspekte in Deinem Bericht und mit den Bildern zu vermitteln.
    Wie Bernd, so würden auch mich die Dauer und die Entfernungen interessieren.


    Diesen Satz musst Du bitte etwas erläutern :wink:

    Zitat

    Ich gehöre nicht zu denjenigen, denen dieses Unterfangen misslang


    Heißt das, dass andere unfreiwillig baden gingen? :lol:


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Wer da wohl nachgeholfen hat.:blink1:


    Dieter, ich hab es ja nichtmal gesehen. Leider!
    Ich hab mich nur gewundert als der Chef im Wasser stand und die Chefin tropfnass am Ufer. :wohow:

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • hallo freunde,


    vielen dank für eure freundlichen kommentare. nun kenne ich auch den unterschied zwischen einem kanu und einem kanadier.


    pro etappe waren wir maximal 2 stunden im boot. irgendwann kommt immer wieder mal ein kleiner wasserfall, wo man vorher die gelegenheit zum aussteigen hat und sich dieses hindernis dann auch ansehen kann. hinweisschilder sind in allen fällen angebracht. hinzu kommt, daß ich so frei bin und immer andere vorgelassen habe um mir deren aktivitäten beim passieren von so einem hindernis zu begutachten. dies ist vielleicht auch der grund, warum ich nie unfreiwillig baden ging.


    allerdings saß ich immer nur in einem zwei-mann-boot. da tut man sich doch leichter, das paddeln zu koordinieren. das viererboot ist umgekippt, weil alle vier gleichzeitig oberhalb eines hindernisses auf einer seite, noch dazu quer zur strömung gepaddelt haben. ich bin dann mit anderen unterhalb des hindernisses ins wasser gesprungen um paddel und boot vor dem abtreiben zu bewahren, was uns schließlich auch gelang. aber das gehört einfach dazu. so unglücklich war ich an diesem heissen tag nicht über das plötzliche bad.


    andere sind beim oder kurz nach dem passieren des hindernisses umgekippt, weil sie zu schnell quer zur strömung steuerten um unterhalb anzulanden. wenn das boot erst mal quer zur strömung liegt, ist es offenbar schwer im gleichgewicht zu halten. da alle schwimmwesten trugen, war an diesen tagen das einzige risiko, im gestrüpp oder an einer böschung angetrieben zu werden, wo man nur schwer ans ufer gelangt. da halfen jedoch dann immer die anderen beim bergen der opfer. jeder ist auch nicht unbedingt ein sicherer schwimmer. auf diese weise dient so ein kleines unglück durchaus dem zusammenhalt der gruppe.


    rückenschmerzen hatte ich im übrigen nicht. ich saß im hinteren teil und konnte mich so am boot etwas abstützen. die regelmäßigen schwimmübungen alle paar stunden gegen die strömung waren sicherlich auch dafür verantwortlich, daß die wirbelsäule nicht schmerzte.


    eine kleine geschichte will ich euch in diesem zusammenhang auch nicht vorenthalten:


    kurz vor sollnhofen befindet sich eine brücke, wo drei jugendliche auf die kanadierfahrer (!) gewartet haben um dann direkt neben den booten in die altmühl zu springen. die drei hatten einen riesenspaß dabei, als die bootsfahrer dabei klitschnaß wurden.


    grüsse


    jürgen

  • hallo freunde,


    nun kenne ich auch den unterschied zwischen einem kanu und einem kanadier.
    grüsse


    jürgen



    Fast richtig Jürgen :401:


    :confused:"Oberlehrermodus an" : Du kennst nun den Unterschied zwischen Kajak und Kanadier, beides sind allerdings Kanus ;) "Oberlehrermodus aus" :confused:




    rückenschmerzen hatte ich im übrigen nicht. ich saß im hinteren teil und konnte mich so am boot etwas abstützen. die regelmäßigen schwimmübungen alle paar stunden gegen die strömung waren sicherlich auch dafür verantwortlich, daß die wirbelsäule nicht schmerzte.


    Für meinen lädierten Rücken ist es besser knieend zu paddeln, zum Schutz der Knie habe ich zwei Knieschützer aus dickem Gummi wie es die Bodenleger benutzen, das ist wirklich hilfreich sollte man öfter paddeln. Man kann dann die Sitzbank schräg stellen, es gibt verschiedene Winkel zum einstellen, und so kann man sich dann etwas anlehen bzw. halb drauf sitzen und den Rücken entlasten :-). Oft hilft es auch die Position zu wechseln, soll heißen, ein Bein aufzustellen/anzuwinkeln.
    Dies nur als Tipps für künftige Exkursionen oder für jene, die das einmal ausprobieren wollen.

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Na , lieber Jürgen,


    da hast du uns ja ein herrliches Erlebnis ins rechte Licht rücken können. Also das mit dem Kajak, das ist so eine Sache.


    Unabhängig von den fantastischen Aufnahmen im Altmühltal, hatte ich während meiner Zeit , als ich eine Zweitwohnung an der Isar besaß, die Möglichkeit an vielen Wochenenden die Isar mit dem Paddelboot zu befahren.


    Da ich des Öfteren mit ansehen musste, wie auch Väter in leichter Selbstüberschätzung zum Teil mit Kindern triefend ans Ufer waten mussten, war ich doch um mein breites Schlauchboot schon sehr froh.


    Die Isar verzeiht bei manchen Kehren keine Fehler. Dies wird dort auch heute noch unterschätzt, zumal die Isar jetzt immer mehr Wasser führt.


    Meist war es aber auch eine herrliche Wasserwanderung , die man sehr genießen konnte, zumal man hie und da auch launig
    eingeladen wurde, beim Grillen zu helfen.


    Das waren herrliche Zeiten.


    Vielen Dank für die Erinnerung der Naturwanderung der anderen Art im nassen Element.


    Lieben Gruß


    Helmut

  • Vom Altmühltal haben wir schon so viel Gutes gehört, da passt dein Beitrag auch wunderbar hinein!


    Vor drei Wochen waren wir auch auf einer Bootstour auf der Ruhr - hat unheimlichen Spaß gemacht. Wir hatten die Wahl zwischen Ruderbooten und Kanus. Vor einer Entscheidung habe ich mir zunächst den Unteschied erklären lassen.


    Der Kanute sagt zu seinem Mitfahrer: "Schau mal, da vorne ist eine Kneipe - klasse!" :379: Der Ruderer dagegen sagt zu seinem Begleiter: "Schau mal, da hinten war eine Kneipe - sch...e!" :525:
    Da stand natürlich meine Entscheidung fest! *2\'


    Herzlichen Dank für deinen Bericht,
    Klaus

  • Ein schöner Bericht aus dem wunderschönen Altmühltal Jürgen.


    Wir fahren immer wieder gerne durch dieses Tal hindurch.


    In jungen Jahren hätte ich so eine Fahrt mit nem Kanu auch mal gerne gemacht, heute geht es mit meinem Rücken leider nicht mehr.


    Umso schöner solche schöne Bilder zu sehen.

  • Ich mag dieses Tal auch total gerne und war da schon öfter mal unterwegs. Man kann die Natur richtig gut betrachten.

  • Hallo Jürgen,



    Da ich hier im schönen Altmühltal geboren bin , die Altmühl fliest bei uns in den RMD Kanal,


    der die ganze Gegend verschandelt, denn hier floss früher mal die Altmühl im Ihr viel zu großen Urdonaubett. Ich kann mich noch gut


    an die alten Zeiten erinnern, wo hier noch keine Wasserstrasse war, sondern ein määnderndes Flüsschen mit vielen. vielen


    Altwässern, das die Angler wie magisch anzog! Die Altmühl mündete letztendlich in Kelheim in die Donau,


    jetzt steht hier der RMD Kanal, weil fließen tut er ja nicht wirklich und hat keinen richtigen Nutzen, außer


    das er viele Steuergelder verschlungen hat! Wirklich schade darum, aber nicht mehr zu ändern, das das Ganze eine


    Fehlplanung ist und von der Kosten-Nutzen-Rechnung niemals wirklich einen Gewinn abwerfen wird, wusste man schon


    bei der Planung des Kanals, das ist eine Wiederholung des König-Ludwig-Kanals, nur im großen Stil!


    Ich möchte Danke sagen für deinen wunderschönen Bericht aus dem noch viel schönerem Altmühltal.........



    LG Herbert

  • die Altmühl fliest bei uns in den RMD Kanal,


    Hallo Herbert!


    Zeig uns doch mal ein Bild von dieser Stelle des RMD Kanals!


    Ich kenne Altmühl und den RMD nur hier ( ist schon eine Weile her....)
    https://www.schoener-reisen.at…Ausflugstipps-Bildbericht
    https://www.schoener-reisen.at…TTEN-gt-Benediktinerabtei


    Du kennst die Altmühl von heute sicher besser als viele von uns!
    Berichte uns etwas von der Schönheit des Tals und vielleicht hast Du ein paar Tipps, wo es ( für Dich) am schönsten ist!


    Gruß,
    Elke
    https://www.schoener-reisen.at…im-Naturpark-Altm%FChltal

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