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Schnabler Rennen in Gaißach , Jan. 2013

  • wallbergler
  • 28. Januar 2013 um 18:49
  • wallbergler
    Gast
    • 28. Januar 2013 um 18:49
    • #1

    Liebe Foris,

    herzlichen Dank zunächst mal für euer Verständnis, einige haben mich persönlich kontaktiert,
    dass ich doch einige Zeit abgelenkt war (und noch bin), was mir die Teilnahme am höchst interessanten Geschehen hier so extrem erschwert hat.

    Zwischendurch habe ich mit gelesen, herrliche Beiträge eingesehen, es war mir aber nicht möglich gebotene sinnvolle Beantwortungen zu schreiben. Das ist aber schon mein Anspruch, die Beiträge entsprechend zu würdigen.


    Selbst im Alter habe ich mich jetzt umzustellen, was augenblicklich doch sehr zeitintensiv ist.

    Befreiend machte ich mich aber gestern zu einem echt bay. Spektakel auf, nämlich zum „Schnabler Rennen“ nach Gaißach. (Hornschlittenrennen).


    Dieser Ort liegt gleich in der Nähe von Bad Tölz, das sicher vielen hier bekannt ist.

    Das Rennen musste wieder mal Witterung`s bedingt verlegt , um endlich am 27.1.13 gestartet werden zu können.


    Im Bay. Fernsehen gab es hierzu Beiträge, die aber nicht annähernd den volkstümlichen und spaßigen Charakter der Veranstaltung gerecht werden. Einer davon, der doch für einen
    quasi Einheimischen recht unterkühlt wirkt:

    Rundfunk Beitrag


    Nach heutigen Zeitungsberichten sollen rd. 6000 Zuschauer das Rennen beobachtet haben, was ich aber anders in Erinnerung habe. (weit weniger)


    Hier mal ein Übersichtsbild 1 Stunde nach Eröffnung, fokussiert auf den Sprunghang


    Nachdem ich bewusst verspätet angefahren bin, die Einzelrennen in versch. Kategorien ziehen sich bis ca. 15.30 hin, konnte ich gelassen auf einem großen Parkplatz mein Wägelchen abstellen


    Und mit Ruhe ca. 10 Minuten zum Abfahrtshang spazieren.


    Zwischendurch , bedingt durch Föhn, das Panorama , von links das Brauneck, die Achselköpfe und ganz rechts den Anfang der Benediktenwand , begutachten.


    Dann war ich aber schon mitten im Geschehen, hier im Rückblick der Anfahrtsweg , im Hintergrund rechts der linken Erhöhung der Blomberg



    Vor mir nun die eingebaute Sprungschanze (dort auf der rechten Seite oben 2 Ordnungskräfte (orange) , es waren abgestellte Feuerwehrleute) Darüber links der Turm für den Moderator der Veranstaltung, der die kommenden Schlitten mit der ihm eigenen sprachlichen Dialekt Urgewalt ankündigte.


    Der Beginn der Strecke war oberhalb im Wald ( ein paar Hundert Meter) und wurde vor Eintreffen auf den Hang mit einer Pfeife angekündigt.


    Und der Moderator war auch meines Erachtens die Attraktion, die in den Beiträgen vom bay. Fernsehen (Abendschau) nicht annähernd gewürdigt wurde.

    Vielleicht haben sie auch die bay. Sprache nicht so sehr verstanden.
    Jede Rodlerin , jeder Rodler, jede Gruppe auf den Schnablern wurde mit witziger Art beschrieben.

    Beispiel: „ Jetzt kommt die Kathrin, gestartet ist sie eigentlich vor 1 Stunde, na ja, wenn sie so weiterfährt , schafft sie es bis Einbruch der Dunkelheit“. (die restlichen 100m).

    Oder je nachdem auch mal ein bisschen , aber mit Augenzwinkern, anzüglich:

    „ Bei uns finden die Rennen seit 1928 statt und wir waren von jeher frei von jeder Regulierung.
    Bei uns dürfen schon immer auch Frauen mitfahren. Es wird kein Schleier gefordert, im Gegenteil , es macht uns auch nichts aus, wenn sie was weglassen“

    Oder richtig „krachert“. (Rustikal).

    „ Jetzt kimmt da oid Hartl (Name geändert), a so a Bazi, (Durchtriebener) , a ganz a Wuider (Wilder Kerl) , der hod scho 17 Beifahrer verschlissen“ . Und tatsächlich auf der Schanze zerlegte es ihn mit seinem Schnabler.

    Dann kam ein Schlitten mit Armstrong. Der aber vor der Sprungschanze vom Schnabler mit einem Aufbau gestoppt wurde.
    Dort musste er eine Urinprobe abgeben. Denn auf dem Schnabler war die Doping Kontrolle.
    Riesengaudi , entsprechend kommentiert.

    Hier zunächst nach der Prozedur die Abfahrt der Doping Kontrolle, begleitet mit dem
    Kommentar des Moderators, hier ein Auszug aus einem Kurzfilmchen, dass die Stimmung wiedergeben könnte (übersetzt war es so, dass der Moderator meinte, Armstrong wurde überführt und muss nun sein Startgeld von 26 000.-€ zurückzahlen, grins)-Sorry, Pufferung dauert!

    Kurzvideo
    https://www.video.schoener-reisen.at/video/albums/u…07/P1010393.wmv


    In Nahaufnahme (leider hatte ich nur meine kleine Lumixkamera dabei) der Doping Schnabler. Im Vordergrund der überprüfte Armstrong.



    Hier glückte mir ein Bild von einem Riesensprung mit so einem schweren Schlitten


    gezoomt mit dem Fotoapparat und neu abgespeichert


    und die Weiterfahrt ohne „Sturz“!!!!!!


    und mit Zoom


    So in etwa war der Ablauf , aufgeteilt auf einzelne Kategorien.(Rodler, Schnabler, versch. Klassen).


    Was auffiel, niemand von den Zuschauern stand "mampfend" mit Semmeln oder gar mit Bier und sonstigem da, was einen angenehmen Aufenthalt hervorruf.


    Wobei der Moderator mehrmals seinen zwinkernden Rat zum Besten gab, „dass wenn sie unten am Ende des Parkplatzes von der dort stehenden Polizei kontrolliert werden, sollen sie sagen , sie haben 2 Bier getrunken, also nicht 2 Halbe, das wären ja 1 Maß und die wäre über 0,5 Promille“.


    Und beim Weggang gab es fast keinen der nicht lachend oder leise in sich hineinschmunzelnd
    die Gaudiveranstaltung verließ.
    Was für eine Freude!


    Euer
    wallbergler

  • Huewer
    Gast
    • 28. Januar 2013 um 19:23
    • #2

    Helmut, schön das du wieder die Zeit gefunden hast uns einen deiner unvergleichlichen Beiträge zu präsentieren.

    So eine Veranstaltung lebt halt auch von der Moderation und läßt das eigentliche Geschehen dann zur Nebensache werden.
    Wurde denn auch die Zeit gemessen und ein Sieger ermittelt?

    Mit Hilfe deiner Übersetzungen komme ich der bayrischen Sprache auch immer näher.

    Danke, für die köstliche Unterhaltung.

  • wallbergler
    Gast
    • 28. Januar 2013 um 19:54
    • #3
    Zitat von Huewer

    Wurde denn auch die Zeit gemessen und ein Sieger ermittelt?
    Mit Hilfe deiner Übersetzungen komme ich der bayrischen Sprache auch immer näher.

    Zur Zeitmessung:

    Einmal meinte der Moderator am Ende der 27 abgefahrenen Rodler: " ich habe eine traurige Nachricht zu machen.
    Leider ist die Zeitmessung ausgefallen, ich bitte daher alle 27 Teilnehmer wieder " nauf zum renna" (wieder hoch zu laufen).

    Die Sprünge wurden gemessen. Der weiteste , so lange ich dabei war, war 16, 30 m. Gemessen von der Feuerwehr mit Augenmaß. hihi

    Es ging also weder nach der Zeit noch nach der Weite, das Ganze war ausschließlich abgestellt, dass es Gerät und Personen zerlegt hat.

    Größten Beifall erhielten Sturzpiloten, die noch mit einzelnen Holzstücken aus dem früheren ganzen Schlitten ins Ziel kamen. Fast alle waren verkleidet.

    Entgegen üblicher Meinung waren aber zum Zeitpunkt des Rennens alle nüchtern ( im Gegensatz zu den Nachfeiern) und mit Kissen aus gepolstert.
    (selbst erstellte Airbags nach allen Seiten des Körpers.)

    Kurz eine echte Riesengaudi

    Lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 29. Januar 2013 um 09:31
    • #4

    "Gaudi und dabei sein..." meinte die Reporterin des BR - das gilt aber auch für Deinen wieder einmal unvergleichbaren Beitrag, lieber Helmut!
    Man musss ihn einfach genussvoll lesen, um die Atmosphäre dieses typisch bayrischen Spektakels richtig zu erfassen.

    Wie wohltuend, dass nicht immer und überall nur noch "besser und mehr" Maßstab und Motivation für einen "Wettbewerb" ist!
    (Obwohl der Einsatz bei so einem Rennen durchaus respektabel ist ... die blauen Flecken waren bestimmt nicht zu unterschätzen.)

    Den Spaß hatten alle- Teilnehmer, Zuschauer und auch wir hier an Deinem Bericht.

    Danke, dass Du ( trotz allem, was Dich zur Zeit ablenkt und abhält) Dir die Zeit genommen hast, diesen Beitrag zu verfassen und mal wieder mit Insiderblick einen ( immerhin 85 Jahre alten) bayrischen Brauch humorvoll ( und gekonnt aufwändig mit Bildern und mit Video) dokumentiert hast!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Olifan
    Gast
    • 30. Januar 2013 um 06:39
    • #5

    Hut ab vor den tollkühnen Rodlern die sich da runter wagen und Kompliment für Deinen Zuschauer-Bericht,
    mit dem man Eure vergnügliche Unternehmung nachvollziehen kann, als sei man dabei gewesen.
    Besonders schön hast Du witzige Auszüge des moderierenden Stimmungsmachers wiedergegeben.

    Vielen Dank lieber Helmut, fürs Mitnehmen zum Gaudirennen.

    Liebe Grüsse
    Gabi

  • vadda
    Gast
    • 31. Januar 2013 um 13:50
    • #6

    Es war uns ein Vergnügen, dabei sein zu können. (Dank dir, Helmut)

    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

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