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Zillertal grantig und lieblich, Teil 1

  • wallbergler
  • 9. August 2012 um 20:26
  • wallbergler
    Gast
    • 9. August 2012 um 20:26
    • #1

    Liebe Foris,

    nach einem gestrigen, morgentlichen Blick in die Wetterdienste sah ich , dass die für Besuche dringend erforderliche Wettervorhersage fürs wildeste Eck des Zillertals Gutes verhieß.

    Also nicht lange gefackelt und wieder mal Richtung Breitlahner , ihr kennt das Haus aus meiner Berichterstattung vom Zemmgrund

    Zemmgrund

    und aus Teil 2 meiner Radltour über die Alpen

    Alpen Teil 2

    Schließlich gibt es immer wieder Neuerungen und Neues zu berichten. Und ich hatte einen guten Grund nach zu sehen!

    Hier zur Erinnerung



    Das Haus hat nunmehr wieder seinen ursprünglichen Besitzeigentümer, nämlich Fritz Kröll.

    Dessen Sohn, Richard Kröll, hier ein Bild im Eingangsbereich , war aktiver Profiskifahrer im Weltcup bis zu seinem tragischen Unfall Tod .


    Die Übernahme wurde erforderlich, da der Pächtervertrag wegen unüberbrückbarer Differenzen und Beschwerden nicht mehr verlängert werden konnte.

    Damit ist auch wieder ein einwandfreier Betrieb mit bewährter Stammkraft und neuem Personal gewährleistet.

    Seit meinem letzten Besuch wurde auch der große Parkplatz geteert. Wie ich mich gestern persönlich überzeugen konnte, waren wieder einmal rd. 250 Belegungen in der Berliner Hütte gemeldet, dem zu Folge der Parkplatz "rappel voll" war.

    Auch für mich war noch ein Plätzchen (im Personalbereich) frei und eine Übernachtungsmöglichkeit gegeben. Hüpf

    Was war ich froh, denn es sind auch heuer wieder eine große Zahl von Radlergruppen gemeldet, die den Weg über das Pfitscher Joch suchen.

    Da bereits alles ausgeflogen war, konnte ich mich noch von den herrlichen Räumen überzeugen.

    Die Gaststube


    Gang Anfang und Gang Ende im 1. Stock (weil´s so schön gemütlich aussieht)




    und das Mittelstück mit Treppenaufgang vom 2. Stock ,



    mit meinem gar lieblichen Zimmer, bemerkenswert die überaus breite und mit sehr gutem Härtegrad ausgestattete Matratze . ( wegen ev. Nachfragen, Cilli musste arbeiten)



    Die Hotels im Zillertal waren alle belegt, erstaunlich , denn Internetrecherche ergab doch Preise für Einzelzimmer von 90€ bis überhaupt nicht zumutbar. (für mich)

    Und hier hatte ich ein persönliches Refugium für 26 € die Nacht! Keine Reklame, sag es ja nur, wer mal ........

    Zunächst wollte ich ja wieder die herrliche Stille, das beruhigende Rauschen des Wildbaches mit
    Gletscherwasser und die saisonale Fauna begutachten, hatte aber im Eingangs "Pläuschchen" mit Fritz

    nachgefragt, ob sich auch hier im österreichischen Teil Auswirkungen des gewaltigen Gewitters auf der Südtiroler Seite ergeben haben. Ihr habt sicher in der Zeitung davon gelesen, dass das Pfitschtal,

    also das Tal vom Pfitscher Joch bis hinaus nach Sterzing vor allen Dingen in St. Jakob und Pfitsch selbst,von riesigen Murenabgängen betroffen war.

    Zwar erfolgten hier keine Murenabgänge, aber Fritz und sein Stammpersonal konnten mit äußerster Mühe ein größeres Unglück durch Lockerung der angeschwemmten Sandmassen und Holzstämme am Wehr des Zemmbaches kurz vor der Breitlahner Hütte abwenden.

    Das Ganze verlief fast tragisch.

    Seinen glaubhaften Schilderungen zu Folge verlief das Wettrennen gegen einen riesigen Wasserstau z.T. unter Lebensgefahr.

    Dies war insbesondere erforderlich, da vermieden werden musste, dass sich der ev. Wasserstau des Zemmbaches nach dem Lösen mit dem ebenfalls Hochwasser führenden Zamser Bach, der von oben von der Staumauer des Schlegeisspeicher Sees kam, kurz vor der Breitlahner Hütte vereinigen würde. Undenkbar dieser gewaltige Wasserdruck.

    Nicht einfach, da oben das Leben.
    Später kamen dann die offiziellen Hilfskräfte.


    Mit den folgenden Bildern kann ich aber 1 Woche danach immer noch nachvollziehen , welche unglaublichen Kräfte diese urplötzlich auftretenden Wassermassen durch ein die ganze Nacht erfolgtes "Schütten" von ungeahntem Ausmaß verursacht haben müssen.

    Ich habe das schnelle Anschwellen bis zum ungeheuren Tosen selbst einmal in Außerfern (bei Reuthe in Tirol) erlebt.

    Zurück zum Spaziergang der zunächst kurz nach dem Wehr die Klamm zeigt (also auch hier schon ein großes Gefälle)


    Gleich unterhalb der Aufnahme sieht man noch mit Tele einige Reste


    und oben am Wehr liegen noch einige "Prügel" rum.



    geht man den Weg weiter ist man zunächst vom Fluss weg

    und man sieht Beschauliches


    Blaubeeren ( Heidelbeeren) soweit das Auge reicht



    Offensichtlich finden sich nicht mehr viele Wanderer , die sich Zeit zum Pflücken nehmen, nachdem sie
    von der Berliner Hütte mehrstündig abgestiegen sind. Auch gut.

    Der Weg führt an einer Alm vorbei und ich bin mir nicht sicher , wer jetzt von uns das Gegenüber
    misstrauisch oder gelassen beäugt.


    Die dachten sich sicher, im Ernstfall sind wir mehr, grins.


    Dann eröffnete sich wieder der Blick Richtung Grawand und schließlich Berliner Hütte mit dem jetzt

    sich gerade zu unschuldig gebenden Verlauf des Zemmbaches.


    Ein reizvoller Blick in die angrenzenden Wiesen



    und Pflanzen (Erika und Preisselbeeren) auf überwucherten, sowie hinter Gesteinsbrocken, darf nicht fehlen.



    Folgt man nun dem Zemmbacher Wasserlauf so sieht man Fluss aufwärts immer noch beträchtliche Spuren, die die Gewitterfolgen erklärbar machen.

    Übersandet im erhöhten Uferbereich




    und Massen von Holzrückständen, die sich am Ufer und im Fluss verfangen haben



    Auch an diesem Bild kann man die Wucht des Wassers ersehen, respektive wie hoch der Wasserstand war



    Bevor ich im Zemmgrund wieder umkehrte, hätte ich beinahe etwas übersehen, was ich zwischen dem erneut vom Zemmbach wegführenen Weg und auf einer Anhöhe über dem Wasser still,verschwiegen und versteckt liegen sah:

    Einen Ursprung, oder besser mehrere Quellen


    Deren Auslauf wurde durch die wohl von Laien selbst gebastelte "Betonmauer" aufgestaut



    Ergebnis: ein ordentlicher Fischteich, der aber vor allem auch wegen des ungewöhnlich hohen Fischstandes auf engstem Raum zu allerhand Mutmaßungen anregt....


    Und so endete der 1. Tag noch mit einem gedanklichen Augenzwinkern bezüglich so mancher verschlungenen Gedankenpfade gegenüber der Obrigkeit.


    Und das alles unbeeindruckt von einem Zillertal Ende, das sich durch seine Urkraft der Wassermassen
    dergestalt grantig zeigen kann, dass man eben wieder erinnert wird, welche Kraft die Natur entwickeln kann.

    Dazu noch im nächsten Teil 2 ergänzende Abschlussbilder

    aber auch mit einigen illustrierten Hinweisen auf die lieblichen Perlen des Zillertals.

    euer
    wallbergler

  • Gast001
    Gast
    • 9. August 2012 um 21:23
    • #2

    Warum fährst Du eigentlich irgendwo in die Ferne "in Urlaub", wenn Du solch interessante Plätze quasi "vor der Nase " hast? :wink:

    Danke, Helmut,für diesen Bericht, der mir besonders gut gefällt, da ich selbst sehr schöne Erinnerungen an den Breitlahner ( mit dem obligatorischen "Zirbenschnaps" auf halbem Weg zur Berliner Hütte ) habe.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • vize2
    Gast
    • 10. August 2012 um 19:29
    • #3

    Hallo wallbergler

    Sehr schöner Bericht und gut fotografiert, vielen Dank dafür!
    Mach mich jetzt an den zweiten Teil...

    Viele Grüsse
    Viktor

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