Liebe Foris,
da für Donnerstag, den 19.7.12 , zwar schönes Wetter angesagt war, bereits am Nachmittag mit Gewittern
gerechnet werden musste, stand wieder mal nur eine kurze Rundreise (insges. 36 km) ausgehend von der
Pupplinger Au, ein unglaublich herrliches Naturschutzgebiet
über zahlreiche liebliche bay. Dörfer zur Auswahl.
In der Beschreibung hieß es 30km, und !!!Familienfreundliche Radtour, was hinkam, wenn man die
irre Steigung vor Hornstein außer Acht lässt. lach.
Start also für den kleinen Bildbericht in Puppling bei einer der bekanntesten Wirtschaften , dem Aujäger.
Gleich nach dem Biergarten musste ich den "verhinderten Gamsbock" , einen Goasbock, (oder Ziegenbock) fotografieren, den ich sichtlich langweilte. Es war zu nett, auf einer großen Wiese , hat er den einzigen Stein für sich erkoren und erklommen.
Der Radlweg, der nun zur Aumühle , auch ein bekannter Ausflugsort, führte , war inzwischen ein sehr
bequemer, geteerter Weg ( ich kannte ihn von früher, da war er wegen der vielen Ausbesserungen eine Tortour),
mit möglichen urigen Seitenwegen zur Isar und mit ungemein würzig duftenden Hölzern.
Kurz vor dem Ickinger Wehr, zweigt rechts der Isar Kanal für die Flößer ab.
(Überhaupt die Floßfahrten haben zwischenzeitlich mehr den volksfestartigen Charakter mit einigen Ausuferungen.)
Wir radelten unterhalb des Dammes weiter bis zur Aumühle. Hier ist eine große Fischzucht, neben dem Biergarten.
Jetzt rollten wir ein Stück zurück und laut Text: " von dort über die Isarleite nach Hornstein".
Für den Eingeweihten bedeutet Leite: ein sehr steiler Hang. Und siehe da nach 300 m der Beweis:
Vielleicht kommt von so einem Bild auch der Ausruf: "mein lieber Schieber", lach.
Auf alle Fälle war nach 500 m Schluss mit Teerstr. und der Anstieg wurde zur Strapaze, denn
der Forstweg da hinauf war mit Querstreben aus Eisenschienen belegt, um das Erdreich mit Kies nicht abrutschen
zu lassen. Mehrere strenge Kurven und viele meterlange Bremsspuren der von oben kommenden Radler
untermauerten die Steilheit . Selbst mit unseren Rädern war es manchmal nicht möglich in einem durch zu
fahren, da feiner Erdstaub die Räder nach Überqueren der Eisenstreben durchdrehen ließ.
Nun, oben angekommen in Hornstein und das Isartal hinter uns gelassen, beäugte uns nach Durchfahrt
verschiedener Blumen geschmückter Dörfer bei Eulenschwang, so heißt der Weiler, leicht misstrauisch
Meister Adebar. Hatte alle Hände voll zu tun, um schnell ein Foto mit meiner kleinen Kamera zu machen, da er
uns wohl nicht so recht traute und sich stets entfernte.
Die Rundreise ließ uns nun durch wunderbare kleine Bauerndörfer , vorbei an lieblichen Kapellen, die wohl aus
persönlichen Gründen gestiftet wurden und immer wieder fantastischen Ausblicken auf die Alpenkette
radeln. Wobei uns während der halben Tour ein starker Wind entgegen bließ.
Höhepunkte waren auch auf dieser Hügel und Talabfahrten versehenen Strecke so manche kleinen Biotope und
kleine Weiher mit den berühmten Rohrkolben im Schilf.
Hier gewachsen
Auch spiegelte sich schon leicht die dunklere Wolkendecke, und auf dem Rückweg bei Ergertshausen begann es
dann leicht zu regnen und als wir ein Stück an der Staatsstr. Richtung Wolfratshausen entlang mussten, allerdings
auf einem schönen breiten Radlweg, bekamen wir kurz vor dem Ziel noch einen kräftigen Schauer ab.
Egal, wir waren uns wieder sicher, dass auch solch kleine Touren den Tag erfüllen.
Lieben Gruß
wallbergler