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Erhalt der Kulturgüter in Rumänien

  • Gast001
  • 27. Mai 2012 um 09:54
  • Gast001
    Gast
    • 27. Mai 2012 um 09:54
    • #1

    Josef, wenn Du nicht hier schon das eine oder andere von Deiner diesjährigen Rumänienreisen erzählt und Du ,Waldi und auch Lucky hier im Forum nicht schon über Rumänien berichtet hättet, dann hätte ich diese Information im Fernsehen und Radio wahrscheinlich übergangen.
    Aber so bin ich aufmerksam geworden:

    In Dinkelsbühl finden derzeit (vom 25.-28.2012)
    die
    Heimattage der Siebenbürger Sachsen
    statt
    https://www.siebenbuerger.de/

    Das Motto:

    Erbe erhalten
    Zukunft gestalten

    Information ( Zitat- Quelle s.o.)
    Die Siebenbürger Sachsen sind die deutschsprachige Minderheit aus Siebenbürgen (im heutigen Rumänien). In Siebenbürgen leben heute ca. 16000 Siebenbürger Sachsen. In Deutschland leben heute ca. 250.000 Mitglieder dieser Gemeinschaft, weitere leben in Österreich, den USA und Kanada. Der Verband versteht sich als Anlaufstelle für die kulturellen und sozialen Belange der mittlerweile mehrheitlich in Deutschland lebenden Siebenbürger Sachsen.

    Interessant war zu hören, dass geplant wird, diesen traditionell jährlich stattfindenden Heimattag auch einmal in Siebenbürgen zu organisieren.
    Der Verein setzt sich auch für den Erhalt der Kulturgüter in Siebenbürgen ein - ein langwieriger Prozess, bei dem allerdings die Zeit nicht zurückgedreht werden kann, sondern:
    Zitat:
    Diese Herkulesaufgabe erfordert zunächst einen entscheidenden Bewusstseinswandel: Auch dieses siebenbürgische Kulturvermächtnis muss innerlich von unseren Nachfolgern als das Ihrige akzeptiert, als besonders schützenswertes nationales Kulturgut betrachtet werden.

    https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artike…er-wie-ein.html

    Wenn ich lese, was Du über Deine Erfahrungen und über das , was Du gesehen hast , berichtest, so ist das in der Tat eine "Herkulesaufgabe".

    Ich denke jedoch, dass auch in Rumänien Verantwortliche die Schwierigkeit genau erkennen
    ( Zitat aus o.g. Quelle)
    Bürgermeister Creţu (von Bistritz :( „Ich glaube, dass wir in einer schwierigen Zeit leben. Ich glaube, dass wir erst in 30 bis 50 Jahren zu einer wirtschaftlichen und einer ethischen Situation gelangen, in der diese großartigen Kulturgüter der Sachsen nicht dem Verfall preisgegeben werden, wie dies z.B. mit der Kirche in Windau oder Senndorf geschehen ist. Ich glaube, die Gesellschaft wird es in 30 bis 50 Jahren nicht mehr zulassen, dass so etwas geschieht.“ Und hier folgte der entscheidende Satz des realistischen Politikers und weitblickenden rumänischen Pfarrersohnes: „Wir müssen diese Übergangszeit sichern.“


    Ich hoffe, dass solche Heimattage nicht nur nostalgische Erinnerungen pflegen, sondern, dass sie auch tatsächlich Impulse für den Erhalt der Kulturgüter im heutigen Rumänien aussenden und helfen, sie zu erhalten.

    Gruß,
    Elke

  • Josef
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    Europäische Länder
    • 28. Mai 2012 um 16:04
    • #2

    Danke Elke Du hast mit diesem Beitrag das Problem genau angesprochen.
    In fast jedem Dorf stehen diese herrlichen Kirchen- oder Bauernburgen und
    sind leider sehr oft dem Verfall preisgegeben.
    Aber wie ich vielleicht mit der Zeit in meinen Beiträgen darstellen kann wird
    auch teilweise sehr daran gearbeitet dieses alte Kulturgut zu erhalten.
    Was die Landler und Sachsen hier in Diesem Gebiet aufgebaut haben ist schon gewaltig.
    Eine Frau erzählte mir diese Wehrkirchen wären für das Überleben unbedingt notwendig gewesen.
    Ein Dorf wäre im Laufe der Jahrhunderte 52 Mal von den Türken total niedergebrannt worden und nur
    diese Wehrkirchen boten Schutz für das Überleben.
    Denn Innerhalb der Mauern hatten Sie alles Notwendige um auch lange Belagerungen überleben zu können.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Online
    waldi
    Administrator
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    5.149
    • 28. Mai 2012 um 21:16
    • #3

    Das Problem ist erkannt!
    Die ehemaligen Siebenbürger Sachsen die vertrieben wurden oder auswanderten tun viel für den Erhalt der früheren Heimat.
    Aber deren Nachkommen verlieren den Bezug und kümmern sich weniger.
    Warten wir noch eine oder zwei Generationen ab, dann sind es nur noch wenige - zu wenige - um die Baudenkmäler in Rumänien zu erhalten.
    Wie lange die in meinen Berichten erwähnte Stiftung über genug Geld verfügt um sich zu kümmern steht in den Sternen.
    Die dort verbliebenen Deutschstämmigen werden immer weniger und sind finanziell nicht stark genug um Renovierungen durchzuführen.
    Die immer stärker werdende rumänische Bevölkerung hat - zumindest jetzt noch nicht - keinerlei Interesse die Kirchen von Andersgläubigen zu erhalten.
    Da spielen auch über Jahrhunderte gewachsene Feindseligkeiten und Abgrenzungsbestrebungen - auch von deutscher Seite - eine große Rolle!

    Ich sehe nicht unbedingt rabenschwarz, aber schon sehr, sehr dunkel, was den Erhalt der Spuren der Sachsen in Siebenbürgen betrifft.


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

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