Reisetagebuch TOSCANA 2011 - eine weitere Leitner-Reise

    Freitag, 20. Mai 2011
    – Halbtagestour Lucca kombiniert mit
    – Halbtagestour Pisa

    Diese beiden Städte musste man auf eigene Faust erkunden.

    Wie bereits am Vortag brachen wir um 9:00 Uhr auf.

    Da wir bereits vor zwei Jahren in beiden Städten waren,
    nutzte ich während der Anfahrt die Gelegenheit Informationen zur Geschichte, zu Sehenswürdigkeiten und allgemeinen Dingen des jeweiligen Ausflugsziels zu geben.


      LUCCA


    40 Minuten später erreichten wir unser erstes Etappenziel Lucca und fuhren durch den Kreisverkehr am Piazzale Italia weiter in Richtung des westlichen Altstadtzugangs.

    Lucca ist ringsum von einer bis zu 30 m breiten Stadtmauer umgeben auf der man Spazieren gehen oder Radfahren kann.
    Fahrräder gibt es zum Leihen am Stadttor Santa Maria del Borgo oder der Information am Piazzale Verdi.

    Igor ließ uns am westlichen Stadttor S. Anna in Nähe der Information aussteigen. Um 12:30 Uhr hatten wir und dort wieder einzufinden. Auch hier musste der Busfahrer wieder einen Checkpoint anfahren.

    Da wir vor zwei Jahren nur die Stadt erkundet hatten, begaben wir uns dieses Mal an der Bastion S. Donato auf die Stadtmauer.

    Wir gingen entgegen dem Uhrzeigersinn an der Kathedrale und dem Botanischen Garten vorbei.

    Im Nordosten der Altstadt erblickte ich den wohl kleinsten Kreisverkehr der Toskana.

    Wenig später verließen wir die Stadtmauer am nördlichen Stadttor S. Maria um zum Piazza Anfiteatro / Piazza del Mercado

    und der Basilica S. Frediano zu gehen.

    Auf dem Weg zum Bus kamen wir noch an der San Michele i Foro - der Lieblingskirche der Lucceser -

    und dem Puccini-Denkmal am Piazza Cittadella vorbei.

    Pünktlich konnte Igor nach Pisa aufbrechen.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

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    Der Streß mit dem Bus hat sich offensichtlich gelegt, so das wir diese tollen Eindrücke von Lucca zu sehen bekommen. Den Kreisverkehr könnte man noch toppen. Werde meine Augen mal verschärft darauf lenken.

      PISA


    Eine gute halbe Stunde später erreichten wir den Bus Checkpoint Pisas.
    Hier ist auch für den Busfahrer Schluss. Er darf uns nicht irgendwo absetzen, sondern es geht entweder zu Fuß oder mit einem Shuttlebus zum nordwestlichen Stadtzentrum.

    Zitat

    Der Shuttlebus kostet pro Person einen Euro bzw. für Gruppen maximal 25 Euro.

    Nach der kurzen Fahrt mit dem Shuttlebus sind es nur wenige Meter Fußweg bis zum Platz der Wunder oder Piazza del Miracoli bzw. Piazza del Duomo.

    Jeder strömte aus um den Platz näher in Augenschein zu nehmen.

    Am Schiefen Turm stießen wir auf eine kleine Gruppe Mitreisender und es ergab sich, dass wir gemeinsam Pisa besichtigten.

    Auf der Anfahrt hatte ich einige Ziele empfohlen, die wir nun besuchten.

    Wir gingen durch die Via Roma südwärts zum Arno um dort die Kirche Santa Maria della Spina zu besichtigen.

    Zitat

    Auf dem Weg dorthin ereignete sich ein versuchter Diebstahlübergriff auf eine Mitreisende.
    Zum Glück konnte die Attacke zweier Frauen samt Baby vereitelt werden.

    Der Weg zur am Arnoufer liegenden Chiesa Santa Maria della Spina hatte sich gelohnt.

    Zur Erfrischung und Stärkung kehrten wir am Piazza Dante Alighieri in die Caffeteria Dantesca ein.

    Am Ende der Via Domenico Cavalca kamen wir an einem Marktstand vorbei bevor wir in die Einkaufsmeile Via Borgo Strette abbogen.


    Piazza Garibaldi: Müllfahrzeug werbewirksam aufbereitet

    Danach traten wir den Rückweg an und gingen über den Piazza dei Cavalieri mit sehenswerten Bausubstanzen zum Botanischen Garten.

    Statt den Shuttlebus zu nehmen, gingen wir zu Fuß zum Bus Checkpoint zurück.

    Bereits kurz vor der vereinbarten Abfahrtszeit „17 Uhr“ traten wir unsere Rückfahrt ins Hotel an.

    Als wir im Hotel eintrafen, lag für alle Reiseteilnehmer ein Anschreiben der Firma Leitner im jeweiligen Zimmerschlüsselfach.

    Zitat

    Darin bedauerte man unsere Unannehmlichkeiten und bot uns als Kulanz einen zusätzlichen Abendausflug mit RL nach Pietrasanta an.
    Zudem gab seitens der Busfirma für die kostenlose Getränkeentnahme im Bus rückseitig eine aufgedruckte Liste.

    Der Zusatzausflug musste demnach an einem der nächsten beiden Tagen stattfinden.

    Wir speisten wieder um 19 Uhr und genossen den schönen Abend auf der Hotelterrasse.

    Am kommenden Morgen mussten wir eine halbe Stunde früher aufstehen und frühstücken, denn die RL wollte mit uns zum Ausflug in die Cinque Terre gegen 8:30 Uhr starten.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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    Zitat von Dieter

    ich bekomme auch ständig diesen Katalog von Leitner Reisen - muß mir das mal genauer ansehen.


    Das kann ich empfehlen. Sie bieten im Herbst ein Tour nach Dalmatien (Kroatien), Montenegro und Albanien an. Klingt auch interessant.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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    Samstag, 21. Mai 2011
    – Tagestour Cinque Terre

    Unsere heutige Reiseleiterin Stepanka fand alle Reiseteilnehmer pünktlich zur Abfahrt im Bus vor.

    Nach Ihrer Vorstellung teilte Sie uns mit, dass nach dem heutigen Abendessen der Zusatzausflug nach Pietrasanta anstünde.
    Sie würde uns auch morgen ganztätig führen.

    Auf der Fahrt zum Hafen von La Spezia sammelte Stepanka von jedem Businsassen 15 Euro für die Schifffahrt zur Cinque Terre sowie 2,50 Euro für die Zugrückfahrt nach La Spezia ein.

    Kurz vor 10 Uhr bestiegen wir ein Schiff, welches gegen 10:15 Uhr den Hafen verließ.

    Nach gut 25 Minuten Fahrzeit erblickten wir das Panorama von Portovenere.

    Der Ort mit seinen vorgelagerten Inseln bildet den regionalen Naturpark Porto Venere. Dort legten wir einen einstündigen Besichtigungsstopp ein.

    Zur Petruskirche konnten wir nicht weiter gehen, da dort gerade eine Hochzeit stattfand.

    Der Brautvater steigt mit seiner Tochter die Treppenstufen empor

    Kurz nach 12 Uhr legte das Schiff in Richtung Cinque Terre ab.

    Das Zentrum der Cinque Terre sind 5 Orte an der Küste
    - von Süd nach Nord: Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Montorosso al Mare

    Das Gebiet des Nationalparks Cinque Terre erstreckt sich über eine größere Strecke von Sestri im Norden bis nach kurz vor Pontevenere.

    Auf dem Weg zum ersten Ort entstand die folgende Aufnahme.

    Die fünf Orte der Cinque Terre sind durch einen etwa 11 Kilometer langen Wanderweg verbunden,
    den wir hier zwischen Riomaggiore und Manarola entlang der Küste sehen können.

    CORNIGLIA - der mittlere der fünf Orte der Cinque Terre hat keinen direkten Meerkontakt

    Die Eisenbahnstrecke führt meistens in Tunnel durch die Cinque Terre und kommt nur selten für einen Bahnhofshalt ins Freie.

    In Monterosso al Mare endete die Schifffahrt und wir bekamen Zeit zur freien Verfügung bis 15:15 Uhr.

    Heute wurde dort der Tag der Zitrone gefeiert.

    Unsere Zeit verbrachten wir vornehmlich im alten Stadtteil. Im neueren Stadtteil liegt die Bahnstation.

    Dorthin unternahmen wir einen gemeinsamen Spaziergang und fuhren mit dem Zug gegen Viertel vor Vier nach La Spezia ab.

    Nach kurzer Zugfahrt trafen wir in La Spezia ein und gingen zum Bus, wo Igor schon auf uns wartete.

    Wir kamen rechtzeitig vor dem Abendessen wieder im Hotel an.

    Das Abendessen war um eine halbe Stunde vorverlegt worden, da der Abendausflug mit Stepanka um 19:30 Uhr los ging.

    Nach einem Bummel durch Pietrasanta

    gab es noch eine kleine Bustour durch das Nobelviertel an der Riviera della Versília.

    Kurz vor 22 Uhr waren wir wieder am Hotel angekommen.

    Ein Tag mit vielen neuen Eindrücken ging zu Ende.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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    Zitat

    Ein Tag mit vielen neuen Eindrücken ging zu Ende.


    Das kann ich gut nachvollziehen. Die Cinque Terre ist ein wunderschönes Gebiet mit vielen Wanderwegen. Durch die guten Zugverbindungen kommt man immer wieder bequem zum Ausgangspunkt zurück.

    Grüße
    Bernd

    Also man kann ja nicht mehr mal eine Reise antreten, um dich ausführlich zu begleiten, lieber Hartmut,

    was muss ich da lesen. Die mehrmaligen Ausfälle und ein sagen wir mal bemühtes Krisenmanagement. Nachdem du uns schon so viele schöne Bilder geschenkt hast von deinen Busreisen , muss man aber auch erkennen, dass da immer irgendwas schief laufen kann. (siehe Krk Reise usw.).
    Ich selbst habe ja auch damals bei der Wiedervereinigung sofort Dresden und Leipzig mit dem Bus aufgesucht und hatte ein ebenso ärgerliches wie unvergessenes Erlebnis bei der groß angekündigten Sylvester Feier.)

    Es ist unbestritten, dass man bei Busreisen auch sehr viel Sehenswürdigkeiten sieht und diese auch erklärt bekommt. Aber der Zeitplan ist auch teilweise stressig.
    Bei großer Erfahrung zwar nicht, aber man muss immer die nächsten Schritte im Voraus ab handeln, dann geht es.

    Im Übrigen kenne ich durch meine berufliche Tätigkeit auch die Nöte der von der Konkurrenz und dem betriebswirtschaftlichen Kostendruck ( der oft über die Preise nicht weiter gegeben werden kann) belasteten Unternehmer. Was schon mal zu Schwierigkeiten führen kann, wenn auch noch Personalnöte hinzu kommen. Da ist schon manchmal einer dabei, der morgens den Busschlüssel hinwirft und kündigt. Dies gilt auch für Kfz-Meister im Betrieb.

    Hinzu kommt, dass verschiedene Busunternehmer als 2. Standbein auch Schulbusfahrten anbieten. Was bei deren Ausfällen (gnadenlose Pünktlichkeit ) zu nicht zu verachtenden finanziellen Einbußen führen kann. Da heißt es dann in der eigenen Kfz Werkstatt puschen . Was wiederum der Nachhaltigkeit nicht gerecht wird.

    Dass das dann bei Manchen nicht zur betrieblichen Geruhsamkeit beiträgt, versteht sich von selbst.
    Dumm nur, wenn es immer mehr Ich-bezogene Menschen gibt, die sich fern jeglichem Kulanz Gedanken fortbewegen.

    Aber ich habe mich entschlossen,
    einfach meine Individualreisen durchzuführen.

    Im Nachhinein gesehen, haben wir natürlich von deiner großen Reise mit einem herrlichen Bilderreigen und deinen durchdachten Ergänzungen profitiert. Wunderbar.

    Nur Cinque Terre kannte ich noch nicht. Deine Bilder geben einen schönen Überblick, wie Adlerhorste kleben die Häuser an den Steilhängen. Wenn ich da an die alten Leute denke und die Besorgungen, au weia. Aber in Italien hat man Gott sei Dank noch das System , dass die Jungen die Alten schützen.

    Dein Reisetagebuch ist wieder mal ein unnachahmlicher Gewinn für das Forum.
    Herzlichen Dank Hartmut

    lieben Gruß
    Helmut

    Zitat von wallbergler

    Nur Cinque Terre kannte ich noch nicht. Deine Bilder geben einen schönen Überblick, wie Adlerhorste kleben die Häuser an den Steilhängen. Wenn ich da an die alten Leute denke und die Besorgungen, au weia.

    Der Ausflug war schon recht beeindruckend.
    Allerdings hat uns im Vorjahr der Ausflug an die Amalfiküste (Reisetagebuch Golf von Neapel & Rom) noch mehr bewegt.

    Zitat von wallbergler

    Wenn ich da an die alten Leute denke und die Besorgungen, au weia. Aber in Italien hat man Gott sei Dank noch das System , dass die Jungen die Alten schützen.


    Es ist doch schön, wenn die Jungen und Alten gut miteinander harmonieren. Nur so schützen wir unser Leben auf der Erde.

    Zitat von wallbergler

    Aber ich habe mich entschlossen, einfach meine Individualreisen durchzuführen.


    Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.
    Neue Regionen, Städte oder Länder komprimiert kennen zu lernen ist mit den Bus-, Schiffs- oder Flug-/Busreisen von Leitner recht hilfreich.
    Das kann doch zu einem späteren Individualurlaub anregen.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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    Sonntag, 22. Mai 2011
    – Volterra und
    – San Gimignano

    Wie immer konnten wir pünktlich zu unseren beiden Ausflugszielen starten.

    Wir fuhren über die Autobahn und eine Schnellstraße bis Pontedera um danach über Land Volterra anzusteuern.
    In Pontedera werden die Wespen "Vespa von Piaggio" und Bienen "Transporter auf 3 Rädern" gebaut.

    Dabei entstanden die toskanischen Impressionen einer Zypressen- und Schirmpinienallee.


      VOLTERRA (Provinz Pisa)


    Kurz vor 11:00 Uhr fuhren wir die Straße zum Busterminal hinauf und genossen einen tollen Ausblick.

    Vom Busterminal aus gelangten wir über den Piazza Martini della Liberta ins Zentrum der Stadt.


    Wenige Meter weiter auf dem Piazza dei Priori bekamen wir von der Reiseleiterin Stepanka einen Ministadtplan.

    Dort bot Sie uns noch die Möglichkeit zum Besuch einer Alabasterwerkstatt an, bevor wir Freizeit zum Erkunden Volterras hatten.

    Die Alabasterwerkstatt befand sich in der Nähe des römischen Theaters.

    Dort erklärte uns Stepanka die Arbeit mit Alabaster.

    Nach der Werkstattbesichtigung schlenderten wir noch durch deren Verkaufsladen,
    bevor wir wenige Meter weiter einen Blick auf die Ruinen eines römischen Theaters warfen.

    Wir schauten uns in den Gassen der Stadt, einigen Kirchen und Geschäften um,

    bevor es zum Busterminal zurück ging.

    Wir blickten hier auf das Baptisterium mit der runden Kuppel und den Glockenturm der Kathedrale.

    Um 13:30 Uhr fuhren wir zu unserem nächsten Etappenziel San Gimignano weiter.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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    Auf den Beginn Eurer Reise hätte ich, glaube ich, leicht verzichten können ( in einem Tunnel steckenbleiben- ein Alptraum für mich)
    Aber viele Eurer weiteren Stationen kann ich mit großem Vergnügen nachvollziehen - es macht Spaß, Bilder (gute Bilder wie die von Dir) von anderen zu betrachten von Orten, die man selbst kennt.
    Du scheinst ein guter Reiseführer Eurer Gesellschaft gewesen zu sein - kompetent allemal! Ein Glücksfall für die Busgesellschaft :wink:

    Schade, dass es in Cinque terre "nur" für eine Schiffsreise gereicht hat. Sicher werdet Ihr nochmals dorthin zurückkehren. Eine Wanderung von einem Ort zum anderen ist unvergleichlich schön. Wir haben es letztes Jahr im Mai von Riomaggiore aus ein Stück weit gemacht.

    Nun bin ich schon gespannt, wie es von Volterra aus weiterging. Nach Gimignano ist es ja nicht weit... hoffentlich war nicht zu viel Gedränge in den alten Gassen!

    Gruß,
    Elke