Fastenzeit

Heute habe ich einen Artikel über die gestern, am Aschermittwoch begonnene Fastenzeit in unserer Tageszeitung gelesen. Angeblich würden auch heute noch viele Menschen die 40-tägige Fastenzeit leben und auf Dinge wie Fleisch, Süßigkeiten, Computer oder Fernseher etc. verzichten. Wie ist das bei euch?

Ich verzichte zurzeit auch, aber der Zeitpunkt ist selbst gewählt und eher zufällig fast gleich: Seit Sonntag keine feste Nahrung, kein Alkohol, kein Nikotin, dafür tagtäglich rd. 5 Liter Flüssigkeit – Heilfasten eben. Das ganze vor dem Hintergrund, ab sofort ganz auf Zigaretten zu verzichten (um Bergziege konditionell nicht ganz so unterlegen zu sein :|). Unterstützt durch Ganzkörperakkupunktur (man muss nur daran glauben) habe ich die ersten vier Tage gut durchgehalten – mal schauen, wie lange noch.

Aber zurück zur Fastenzeit – gibt es diese wirklich noch?

Gruß,
Klaus

Respekt, Klaus!

Zitat

habe ich die ersten vier Tage gut durchgehalten

Aber wie lange?? Das Ziel, ganz auf Zigaretten zu verzichten zu können, ist sicher anstrebenswert.
Aber geht das mit Fasten?

Ich wünsche es Dir!

Zitat von vadda

Aber zurück zur Fastenzeit – gibt es diese wirklich noch?

Ich denke schon - wenn auch sicher sehr individuell ( und oft auch ohne den religiösen Hintergrund)

Fasten = Verzichten
- auf Dinge, die Gewohnheit sind, und sich vielleicht auch im Leben etwas "breit " gemacht haben...

Interessant finde ich , dass das heute nicht unbedingt Zigaretten, Alkohol, Fleisch...sind.

Internet und Computer .... darauf 7 Wochen verzichten?
Keinen Kaffee?? Keinen schönen schwarzen Tee?

Das würde mir schwerfallen.
Fernsehen? Ok, schon eher.

Ich habe für mich noch keinen Fastenvorsatz gefasst. ( Der religiöse Hintergrund hat für mich keine Bedeutung)

Aber vielleicht fällt mir noch etwas ein , womit ich meinen Durchhaltewillen trainieren kann ( und darum geht es doch letztlich: der Geist ist willig, aber .... Und beim Fasten sollte der Geist halt auch mal der Stärkere sein)- Und da wüsste ich schon das eine oder andere
Ob das Zigaretten, Internet oder Schokolade ist, ist , denke ich, zweitrangig.

Klaus , berichte uns , ob das mit dem ( Nicht-) Rauchen dauerhaft geklappt hat.

Eure Reise in den Norden ( Nordsee?) hilft sicher beim Durchhalten - bei uns geht es am Montag für eine Woche Richtung Süden (Nordsee ist für uns zu weit) - aber ohne Fastenvorsätze

Alles Gute und liebe Grüße,
Elke

Tom - ich denke, es geht nicht drum, auf etwas verzichten zu müssen - sondern es zu wollen.
Da gehört das Thema Gesundheit meines Erachtens nicht dazu.

KLar, - jeder Mensch "verzichtet" ( zwangsläufig ) auf irgendetwas oder auf vieles . Aber das ist sehr oft nichts, was er aus eigener Entscheidung tut oder tun kann.
Das gehört zum Leben.

Verzicht auf Dinge, die ich selbst bestimmen kann, das ist es, war in der Fastenzeit gemeint ist ( und was letzlich auch stark und zufrieden macht)

Und wenn bei jemandem das Rauchen nicht zu diesen "möglichen " Dingen gehört, wie bei Dir , dann ist das sicher auch kein Thema für einen Verzicht, so wie ich ihn oben beschrieben habe.
Fasten hat für die meisten Menschen heute nichts mehr damit zu tun, dass ich eine religiöse Pflicht erfülle.
Die Fastenregeln der kath Kirche haben für mich mit dem eigentlichen christlichen Glauben wenig zu tun, es sind Regeln, die von Menschen erstellt wurden - genauso wie im Islam der Ramadan.
Und diese Regeln werden heute ja sehr individuell befolgt.

Nein Tom - die Entscheidung, auf etwas für eine bestimmte Zeit oder dauerhaft zu verzichten, muss aus freiem Willen geschehen.

Aber ich will hier jetzt nicht mehr weitermachen.... letztlich entscheidet jeder für sich selbst.

Ich wünsche Dir alles Gute!!

Liebe Grüße,
Elke

Zitat von Tom

...Aber meine Lunge kracht grad ordentlich, also werd ich wohl doch bald verzichten müssen...

Ja Tom, genau das war auch mein zündender Punkt nach 40-50 Kippen täglich. Nur zur Klarstellung, mein Verzicht hat absolut nichts mit der Fastenzeit zu tun, Irmgard erst hatte mich daurauf aufmerksam gemacht, dass drei Tage später die Fastenzeit beginnt.

Das Heilfasten mache ich nicht zum ersten Mal. Ich finde, dass es nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist gut tut. Man ordnet den Tag neu und es eröffnen sich einem neue Perspektiven. Vielleicht gibt es auch noch andere Dinge, die zur Lebensqualität beitragen, weniger ist oft mehr.

Natürlich faste ich keine 40 Tage, sondern nur etwa 8-10 Tage. Das sollte reichen, den Körper zu entschlacken. Das Rauchen muss aber ganz vorbei sein, die Quälerei will ich mir nicht noch einmal antun.

Als Kind gab es für mich schon Einschränkungen durch die Eltern (mit religiösem Hintergund), Süßigkeiten gab es gar nicht. Der damals noch relativ preiswerte Fisch, den es sonst nur Freitags gab, wurde in der Fastenzeit öfter auf den Tisch gebracht. Ansonsten Eintopf - Wurst und Fleisch wurde auch gemieden.

Heute - glaube ich - hat das Fasten eine andere Bedeutung. "Fasten ist cool" habe ich irgendwo gelesen. Na ja...

Klaus

Na ja, wegen Regeln fasten, mach ich auch nicht. Mein Fasten hat aber zielgenau begonnen. Warum fällt mir dazu ein, eine Frau entschuldigte ihren Mann im Büro, weil er Püree hatte, lach
Obwohl mir gar nicht zum Lachen zu mute ist, das Schwierigste ist überstanden.
Gräßlich. Oder wie heißt das heute: Norovirus.

Nun, grundsätzlich nehme ich nur noch ab, wenn ich Radeln oder sonst wandern kann. Bei gemäßigtem Essen und Trinken. Alkohol ist eh fast auf 0 ,wegen Diabetes.
Nächstes Thema: Das Können haben sie mir genommen und nun auch noch das Wollen, hihi

Was bleibt? Freude an der Bewegung, Reisen und bei euch Berichte einstellen und noch viel Neugier auf das Leben.

Ist doch auch nicht schlecht, gell

Wünsche großes Durchhaltevermögen, lieber Klaus
Helmut