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Museumsbahnhof Schönberger Strand

  • Grizzly
  • 10. November 2010 um 21:57
  • Grizzly
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    • 10. November 2010 um 21:57
    • #1

    Bei der Suche nach einer Beschäftigung nach meiner in einigen Jahren erfolgenden Pensionierung bin ich auf diese interessante Tätigkeit gestoßen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Jetzt wollt Ihr sicher wissen, wie ich zu dieser Ehre gekommen bin.
    Tatort ist der Museumsbahnhof Schönberger Strand, in dem viele Eisen- und Straßenbahnwagen sowie einige Lokomotiven ausgestellt sind und im Gegensatz zum anderen Standbein des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn (VVM), dem Lokschuppen Aumühle, auch fahren können.

    Wobei dieses Hobby einen Haufen Geld kostet. Das ist weniger die Anschaffung - die Fahrzeuge der 1978 eingestellten Hamburger Straßenbahn wurden zum Teil für weniger als 1000 DM verramscht - als vielmehr die Instandsetzung und Unterhaltung. So kostet z.B. allein der TÜV, damit eine fertiggestellte Dampflok wieder fahren kann, 40.000 € !

    Zwischen Kiel und Schönberger Strand fährt gelegentlich noch eine Museumsbahn (siehe o.g. HP), das war jetzt am letzten Mittwoch nicht der Fall. Aber auf dem selbst verlegten Straßenbahnparcour fuhr eine Bahn, und als eine Gruppenführung fertig war, stieg ich ein und fragte, wann die nächste Führung sei. Der Betreuer meinte, jetzt, und ob ich schon mal selbst gefahren sei. Ich, natürlich überrascht, das nein, und schon saß ich auf dem Führersitz und wurde, zunächst bei ausgeschaltetem Hauptschalter, in die Bedienung eingewiesen, das ist hauptsächlich die berühmte Kurbel, mit der man anfährt, beschleunigt oder bremst.

    Den Rest seht Ihr oben ...

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Gast001
    Gast
    • 10. November 2010 um 22:42
    • #2

    Eine Meisterleitung, Grizzly!
    Schalten, Bremsen, Weiterschalten, Kurbeln...links, rechts, das war ganz schön verwirrend!
    Ich erinnere mich an die letzten Straßenbahnen von 1955 in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin - in Heilbronn, dort nannte man sie "Spatzenschaukeln" das waren genau dieses Gerüttel und genau diese Geräusche wie hier in dem Video.

    Dass das Bedienen der "Spatzenschaukel" aber so kompliziert war/ ist, hätte ich nicht gedacht.

    Kompliment, Grizzly!

    Gruß,
    ELMA

  • Grizzly
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    • 10. November 2010 um 23:00
    • #3

    @ ELMA:
    So kompliziert fand ich's gar nicht - könnte mich glatt dran gewöhnen ... *6\'
    Musste mich halt arg konzentrieren, einmal hab ich die Haltestelle überfahren. Hast Du's bemerkt ?

    Bevor ich auf die fahrende Straßenbahn aufmerksam wurde, musste ich ja erstmal hinkommen, nach Schönberg-Strand.
    Früher fuhr da eine Bahn hin, aber die wurde stillgelegt, weshalb der o.g. Verein den Bahnhof als Museum einrichten konnte. Heut fahren nur noch Museumszüge hin, mit Diesel oder Dampf - an den anderen Tagen muss man mit dem Bus fahren, von Kiel aus.

    Es war strahlendes Sonnenwetter, wenngleich nicht allzu warm, am Mittwoch.
    Ich bin erstmal durch den Lokschuppen gestromert und hab mir die alten Straßenbahnwagen angeschaut,
    die meisten aus Hamburg.


    Ja, da wär ich nie draufgekommen, wenn ich nicht das Schild gesehen hätte ...

    Ups, da hat eine Säge gewütet :shock:

    Da soll man die Übersicht behalten - in dem Straßenbahnwagen, mit dem ich nachher gefahren bin, war das einfacher.

    Das ist ein offener Anhänger für Schönwetterfahrten,

    der nur fährt wenn ihn jemand zieht.

    Und als Fahrgast muss man sich an die Regeln halten, sonst schimpft die Direction :244:

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • wallbergler
    Gast
    • 12. November 2010 um 02:14
    • #4

    Hallo Herr Trambahnschaffner,

    nett einen Kollegen zu finden, lach.

    Ungünstig fotografiert in Lissabon als Elevatorfahrer, hihi
    Dein Bericht , lieber Grizzly, wieder mal Klasse.

    Gruß
    wallbergler

  • Gast001
    Gast
    • 12. November 2010 um 19:33
    • #5

    Danke Grizzly - Dein Bericht ist wieder mal ein Beweis, dass man , um interessante Dinge zu entdecken, gar nicht um die halbe Welt fahren muss!

    Ein Schönwetterwagen - herrlich! Da braucht man keine Klimaanlage!

    Zitat

    Da soll man die Übersicht behalten - in dem Straßenbahnwagen, mit dem ich nachher gefahren bin, war das einfacher.


    Den Eindruck hatte ich aber überhaupt nicht!!

    @Helmut- was ist ein Elevatorfahrer?

    Elevator = Aufzug? Aber da braucht man doch niemanden zum Hebelbedienen!

    Gruß,
    ELMA

  • wallbergler
    Gast
    • 13. November 2010 um 16:16
    • #6

    Das ist schon richtig, Elke,
    Elevator sind Aufzüge. Aber in Lissabon heißen auch die zu schräg Aufzügen umfunktionierten Trambahnen zu Aussichts-punkten ( Miradores) so .
    Du siehst das am Besten (gleich mal zur Erinnerung) in meinem Lissabon Filmchen: (bitte wenn Film kommt, dann auf Film klicken , damit es vergrößert wird)

    https://video.schoener-reisen.at/video/displayi…p?album=9&pos=6

    zwischen Minute 3 und 4.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • Grizzly
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    • 19. November 2010 um 23:23
    • #7

    @ Helmut:
    Hallo Kollege !
    Wobei Du mich darauf hingewiesen hast, dass ich von Lissabon auch noch irgendwo was gespeichert hab ...

    Ein Hamburger Straßenbahnphoto hab ich noch -


    Dieser Wagen steht - fahrunfähig - als Blickfang vorm Bahnhof.

    Ansonsten stehen auf dem Bahnhof jede Menge Waggons, Bauzüge und ähnliches.
    Bei diesem konnte ich mich erst nicht entscheiden, wo hinten ist und wo vorn.


    Wenn man um ihn herum geht, isses eindeutig: Hier ist vorn.
    Wobei er vermutlich auf beiden Seiten einen Motor hat und so in beide Richtungen fahren konnte -
    ich hab ihn "Milchexpress" getauft:

    Am Bahnhofsgebäude hängt noch ein alter Briefkasten, wohl aus den frühen Sechzigern -


    an die Werbeaktion "Vergissmeinnicht - die Postleitzahl" nach Einführung des vierstelligen Systems 1961 (vorher war's zweistellig plus ein Buchstabe) kann ich mich noch dunkel erinnern.

    Dass man an einem Bahnhof nicht über die Gleise latscht, wäre eigentlich selbstverständlich :grins:
    aber wenn man genau weiss, dass kein Zug kommt (vielleicht mal ein Museumszug am Wochenende, aber wir haben Mittwoch), sieht das anders aus.

    Von dort müsste der Zug kommen, aus Richtung Kiel ...

    und hierhin würde er einfahren.

    Man kann also nach Herzenslust die Bahnsteige rauf- und runterklettern, manche Eisenbahnwaggontüren (zumindestens der Zugang zur Plattform) lassen sich auch öffnen - aber bitte alles wieder zumachen !

    (Fortsetzung folgt)

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Grizzly
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    • 20. Oktober 2013 um 17:09
    • #8

    Uuups ... Ganz vergessen, den Thread zu Ende zu machen (die Aktion fand schon im Oktober 2010 statt !).


    Vorm Bahnhof steht ein alter Feuermelder, der im Zeitalter der Mobiltelefoniererei wohl ausgedient hat.


    OK, ich warte jetzt nicht, bis die :feuerwehr: kommt sondern gehe auf den Bahnsteig.

    Ein Güterwagen, dem man im Freien verbrachten Jahrzehnte ansieht ...

    ... damals schrieb man Cassel noch mit C,

    das K wurde laut Wikipedia 1926 eingeführt.

    Hier ein württembergischer Mannschafts- und Pferdetransporter, d.h. aus der Zeit vor der Reichsbahngründung 1920.

    Die Funktions des Häuschens am Kesselwagenende würde ich gern wissen -

    auf jeden Fall ist auch dieses gute Stück a bissl morsch.

    Das ist ein Dritter-Klasse-Wagen, Baujahr vermutlich näher am Ersten Weltkrieg als am Zweiten;


    durch die Abteile gehen konnte man noch nicht, der Einstieg ist nur aussen. Der Zugbegleiter, der das Abteil wechseln wollte, musste sich aussen auf dem Trittbrett entlang hangeln. Man beachte auch die kleinen rote Schilder links, die die Raucherabteile kennzeichneten - die weissen rechts weisen auf die Nichtraucherabteile hin.

    Sein großer Bruder braucht ein bissl Farbe und wahrscheinlich noch ein paar anderweitige Zuwendungen.

    Heizen konnte man die guten Stücke auch.

    Das ist ein Schlafwagen - in den kam man als kleiner Fahrschüler nicht rein.

    Der rote ist laut Laufzettel
    ein Arbeitswagen der AKN ("Altona-Kaltenkirchen-Neumünster" oder Alsternordbahn) von 1937.

    Die blaue Diesellok von der NEG = Norddeutsche Eisenbahngesellschaft (Niebüll) sollte ihn ziehen.

    Hier wird fleissig Farbe verteilt -

    während hier, zur Freude der Spinnen, schon eine Weile nix mehr passiert ist,

    schliesslich ist die gesamte Pflege dieser Fahrzeuge ausschliesslich Freizeitvergnügen engagierter Eisenbahnfreunde.

    Was wohl unter dieser Plane ist ?

    Und diese Rangierlok braucht auch nicht nur frische Farbe :kratz:

    Wenn die Schienen so weiter rosten, wartet gleich eine Aufgabe auf den roten Gleisbaukran ...

    oder auf den gelben, der sieht funktionstüchtiger aus.

    Das Stellwerk müsste funktionieren, schliesslich verkehren noch Museumszüge, wenngleich zu selten :traurigdenkend:

    Mit diesem Signal- und Andreaskreuzsalat endet meine Museumsbahnhofsführung.


    früher für: Beschrankter Bahnübergang


    Links: Allgemeines, heute noch gültiges Zeichen für Bahnübergang, rechts: Frühere Zeichen für unbeschrankte BÜ,
    oben für eingleisig, unten für mehrgleisig.
    Mehr dazu bei wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bahn%C3%B…8Deutschland%29

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Huewer
    Gast
    • 21. Oktober 2013 um 07:57
    • #9

    Hallo Grizzly,

    schön, das du diesen Thread forgeführt hast. Einfach schade, das diese historischen Waggons ihrem Schicksal bei Wind und Wetter überlassen bleiben und so unsere Nachfahren nur noch Bilder dieser glorreichen Eisenbahngeschichte bleiben.

    Zitat von Grizzly

    Die Funktions des Häuschens am Kesselwagenende würde ich gern wissen -

    Meiner Meinung nach handelt es sich um ein Bremserhaus.

  • vadda
    Gast
    • 21. Oktober 2013 um 13:08
    • #10

    An die Bremser in ihren Häuschen kann ich mich noch erinnern. Die haben uns Kinder immer verscheucht, wenn wir auf die langsam fahrende Zechenbahn aufspringen und ein Stück mitfahren wollten.

    Gruß,
    Klaus

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