Vom Spitzingsee zur Kaiserklamm

  • Liebe Foris,


    auch dieses Jahr konnten wir uns auf die Hitzewelle verlassen. Zwar mussten wir lange darauf warten, aber sie kam umso intensiver.
    Dies hatte natürlich auch Auswirkungen auf meine Radreisen. Abgesehen von der Frühlingsfahrt auf die Köglalm
    https://schoener-reisen.at/for…6ffnet-Tour-zur-K%F6glalm
    war uns keine größere Reise beschieden.
    Bei Beginn der Hitze erfolgte zudem eine Wohnungsrenovierung mit allerlei Aufwand, bevor die stechende Hitze kam.
    Und dieser wollten wir genau so wie Elke entfliehen


    https://schoener-reisen.at/for…tage-am-Spitzingsee/page2


    und nahmen uns vor, über den bayerisch- österreichischen Bergkamm vom Spitzingsee zum zutiefst in den Wäldern eingebetteten Kaiserhaus
    ( vor dem Inntal) zu radeln. Mehr war nicht drin, zumal wir ja nicht trainieren konnten.


    In diesem Forum habe ich ja schon einmal eine Fahrt, allerdings von rückwärts über das Inntal mit dem Auto zur Kaiserklamm und zum Kaiserhaus erwähnt. (von dort mit Rad ein bisschen hin und her)
    https://schoener-reisen.at/for…ischen-Grenze-Kaiserklamm
    Insofern nähern sich ein paar Bilder an.


    Im Unterschied zu damals begleiteten uns aber auf Grund der ungewöhnlichen Hitze auch in den Bergen viele Bremsen. Wer kennt sie nicht, die äußerst unangenehmen tierischen Zeitgenossen:



    Und jetzt werdet ihr euch fragen, ist der wallbergler durchgeknallt, wenn man ansieht, wie es auf seiner Terrasse im Juli 10 aussieht:



    Nein, nicht wirklich, denn hier hatten wir trotz Sonnenschirm wohlige 39 ° im Schatten. Da zogen wir eben die Gegenwindbrise beim Radfahren vor. (bisschen wenig beim bergauffahren, lach).


    Also auf vorbei am Schliersee,



    mit dem Auto hinauf zum Spitzing, Ausgangspunkt Parkplatz, der noch etwas oberhalb von Elkes Parkplatz war, also auf dem Spitzingsattel, 1136m


    hier die Kartenübersicht (sehr aufwendig über Screenshot, da Openstreetmap derzeit überlastet und Error meldet)



    Es ging also diesen See entlang, wie ihn Elke schon so hervorragend mit herrlicher Bilderauswahl beschrieben hat. Er führte uns hinab bis zum Forsthaus in die Valepp. 881 m. Es war eine Teerstr. , die nur mit wenigen Ausnahmen für den Bus geöffnet war. Immer entlang der Roten Valepp. Wunderschöner Fluss.
    Ein Genuss hinab!! Wir dachten natürlich auch an die Rückfahrt , oh mei.
    Hier nochmal das Bild von der Valepp



    dann überquerten wir die österreichische Grenze und es ging hinauf auf 1033m (hier kurz davor, in der Mitte des Bildes der Weg)



    hier waren wir oben



    und dieses Bild lässt vermuten , wie es dann abwärts ging (in der Bildmitte ganz unten)



    bevor die Abfahrt in zig Windungen hinunter zur Erzherzog- Johann- Klause erfolgte. 801m .


    Ganz unten auf der rechten Seite des Forstweges fließt hier die Grundache, die ab der Erzherzog-Johann - Klause Brandenberger Ache heißt.


    Diese Abfahrt oder später Auffahrt war zwar streckenweise nicht soo steil, nur am Ende der Abfahrt oder Auffahrt so rd. 15 %, aber äußerst unangenehm wegen sehr groben Schotter zwischenzeitlich.


    Insges. landschaftlich ein Traum. Und ohne viele Haltepunkte kamen auch die Bremsen nicht mit, lach.


    Nun führte uns eine Genussfahrt leicht bergab immer an der Brandenberger Ache entlang
    mit einer kleinen Blumenausbeute, am oberen Forstwegrand



    und an der Brandenberger Ache mit seinen herrlichen Gumpen (Wasserlöcher)



    zum Kaiserhaus.




    Dort übernachteten wir , hier die homepage mit vielen Eindrücken vom herrlichen Kinderspielplatz, Kleinzoo und dem Sissizimmer, das uns sogar angeboten wurde, aber ein Dachraum war,


    https://www.kaiserhaus.eu/


    (weiß jetzt nicht ob das hier geht, aber deshalb wollte ich nicht so viele Fotos machen.


    besuchten diesmal ausführlich die Kaiserklamm (man stelle sich vor, die kostet nichts)







    und fuhren morgens am nächsten Tag um 8 Uhr bereits zurück.
    Wobei uns immer ein ungutes Gefühl begleitete, denn diesmal hatten wir zwar jeder 2 Akkus dabei,
    aber das Aufladegerät vergessen. Je 1 war schon fast aufgebraucht.
    Klappt es hinauf, die steilere Auffahrt und dann noch die Valepp zum Spitzingsattel hinauf?
    Ausweichmöglichkeiten gab es da hinten nicht. Alle anderen Weg hinüber über die Ackernalm wären zu weit. Oder sollte nur einer mit den 2 verbliebenen vollen Akkus hinauffahren und den Wagen holen?
    Nein wir fuhren bis zur Erzherzog Johann Klause ohne Strom und wechselten erst dort den letzten Akku ein. Bis zum Spitzingsattel schafften wir es dann letztlich doch noch.
    Im Ernstfall geht das natürlich schon ohne Strom, würde aber längere Passagen schieben bedeuten.
    Und so endeten 2 glückliche Tage mit herrlich würziger Waldluft und meist dem Rauschen der Flüsschen entlang.
    euer wallbergler

  • Hallo Helmut!


    Ich hatte schon befürchtet, dass Eure Wohnungsrenovierung Euch an den Rand der Erschöpfung gebracht hat!
    Und deshalb freut mich' s umso mehr, dass wir wieder von einer schönen Radtour lesen können.
    ( Wahrscheinlich fiel es Euch nicht ganz leicht, die herrlichen Blumen auf Eurer Terrasse allein zu lassen- hoffentlich hattet Ihr liebe Nachbarn zum Gießen...)


    Es sieht so aus , als hättet Ihr Euch mit diesem Ausflug selbst für Eure vorangegangene Arbeit belohnt.


    Kann es sein, dass Ihr diese Tour zw. dem 13.7 und 17.7. unternommen habt- und oben geparkt habt, während wir auf dem unteren Parkplatz standen??


    Du scheinst ja spezielle Freunde zu haben- die besagten "Bremsen" - ich finde sie auch schlimmer als Staunzen ( hochdeutsch: Stechmücken) Aber ich habe oben rund um den Spitzingsee eigentlich wenige gesehen - erst weiter unten im Leitzachtal, da waren sie agressiv.


    Hochachtung vor Eurer Energie, die ihr ( trotz Hilfsmotor) für eine solche Strecke aufbringt. Bergab würde ich ja mitfahren.... aber zurück??
    Wahrscheinlich entgeht mir dadurch etwas - wie ich Deinem schönen Bericht entnehmen kann.
    Wahrscheinlich wäre ich bei der Hitze unterwegs einfach auch mal in einen der Gumpen gehupft...


    Du hast uns eine sehr schöne Tour beschrieben !


    Danke dafür!
    Und vielleicht kommt es doch einmal dazu, dass Ihr mit Bergziege und mit oder ohne Vadda einmal diese Tour unternehmt?
    Siehe # 5,6,7 hier


    Gruß,
    Elke

  • Jo mei Helmut, was mach ich nun?


    Da zeigst du uns herrliche Bilder von der Schweiz, ich fordere Prospektmaterial an "Der Wanderverführer" und plane eine Tour im September und jetzt das. Da fahren zwei Forumpärchen mal eben um die Ecke (natürlich ganz zufällig parallel und ohne Absprache) und präsentieren uns hier Bilder und Tourenvorschläge rund um den Spitzingsee. Ganz schön gemein, ist aber ein herrliches Fleckchen in eurer Nähe.


    Wenn ich mir das so anschaue was für Steigungen ihr bewältigt, muss ich wohl doch mit dem Rauchen aufhören, um so etwas zu schaffen (dafür bin ich in der Abfahrt unschlagbar)!


    Danke für den Bericht, irgendwann sind wir dann auch mal in dieser Ecke und erhoffen uns dann kompetente Rad-, Wander- und Biergartenführer!


    Herzliche Grüße,
    Klaus, dem sich Irmgard natürlich anchließt

  • Und ich dachte schon, dass Ihr immer noch am Weißeln seid!


    und nahmen uns vor, über den bayerisch- österreichischen Bergkamm vom Spitzingsee zum zutiefst in den Wäldern eingebetteten Kaiserhaus
    ( vor dem Inntal) zu radeln. Mehr war nicht drin, zumal wir ja nicht trainieren konnten.


    Tiefstapler!
    Viele Jüngere würden das nicht mal angehen, ob nun mit oder ohne elektrische Betriebshilfe.


    Wenn ich mir das so anschaue was für Steigungen ihr bewältigt, muss ich wohl doch mit dem Rauchen aufhören, um so etwas zu schaffen (dafür bin ich in der Abfahrt unschlagbar)!


    Ich muss zwar nicht mit dem Rauvchen aufhören, aber Berge per Rad sind für ein Grauen und strampelnd unüberwindbar. Erinnere mich da so ean einen Betriebsausflug im Schwäbischen. 14% Steigung von Bad Boll aufwärts. Ich schob das Rad bergan. Eine Kollegin strampelte im ersten gang den Berg im gleichen Tempo hoch. Anerkennung eines Flachländers für den zähen Einsatz. Was aber deprimierend wirken kann sind männliche Bergziegen, die wieder bergab radeln um zu sehen wo der Rest der Gruppe abbleibt und dann zum Aufbruch blasen, sobald man den Anschluss wieder hergestellt hat. Da kann man keinen noch so schönen Ausblick festhalten.


    Von daher ist eure Tour ohne Training schon beachtlich. Aber da ich aus anderen Berichten weiß, dass ihr viel unterwegs seid war das für Euch kein zu großes Risiko.


    Und wie wir es miterleben dürfen, hatten ihr Zeit und Muße alles in Ruhe zu genießen. Dabei auch immer wieder der Blick in die Ferne ohne die Details zu übersehen.


    Wieder daheim genießt ihr eure schöne Blumenoase, welche das Fortradeln einem sicherlich nicht leichter macht.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Hey, herrliche Bilder, traumhaft ... ich glaub meine Großeltern waren da mal ... ist das nicht in der Nähe vom "Bremerloch" ... aber Frage, da in der Kaiserklamm seid ihr gewandert, aber nicht mitm Radl, oder?


    LG Maria

  • Vielen Dank für`s Lob. Zu viel der Ehre.
    In dem Alter kann ganz schnell eine Schleimbeutelentzündung Rückschläge bereiten. Hoffen wir aber nicht.


    @ Elke


    Ich hatte schon befürchtet, dass Eure Wohnungsrenovierung Euch an den Rand der Erschöpfung gebracht hat!
    Es sieht so aus , als hättet Ihr Euch mit diesem Ausflug selbst für Eure vorangegangene Arbeit belohnt.
    Kann es sein, dass Ihr diese Tour zw. dem 13.7 und 17.7. unternommen habt- und oben geparkt habt, während wir auf dem unteren Parkplatz standen??
    Du scheinst ja spezielle Freunde zu haben- die besagten "Bremsen" -
    Und vielleicht kommt es doch einmal dazu, dass Ihr mit Bergziege und mit oder ohne Vadda einmal diese Tour unternehmt?
    Siehe # 5,6,7 hier



    Die Renovierung war tatsächlich nicht ohne. Zumindest ungewohnt und man merkte schon, welche Muskeln wir bis dahin vernachlässigt haben, grins.
    Wir sind ein paar Tage später gefahren, also 20.-21.7. , und ich musste immer an deinen Bericht denken . Z.B. hatte ich bei Cilli ja erwähnt, dein Bild von den Windungen der Roten Ache unterhalb der Albert Link Hütte hält fast einen Vergleich vom Tschingelsee aus. Wegen der Blumen habe ich Hartmut schon geantwortet, wir hatten tatsächlich nette Nachbarn zum Gießen.
    Die Bremsen sind in der Tat ein Riesenproblem, obwohl eingeschmiert, kamen die Herrschaften in Garnisonsstärke. Unglaublich.
    Na und die beiden Globetrotter Klaus u. Irmgard , da einen Termin für so eine Fahrt zusammen zu zimmern? Wäre riesig, zumindest eine vergleichsweise nette Fahrt.
    Aber sie sollen jetzt erst mal die Schweiz erkunden, jetzt steht der Euro schon wieder weit besser.


    @ Klaus


    Jo mei Helmut, was mach ich nun?Da zeigst du uns herrliche Bilder von der Schweiz, ich fordere Prospektmaterial an
    Danke für den Bericht, irgendwann sind wir dann auch mal in dieser Ecke und erhoffen uns dann kompetente Rad-, Wander- und Biergartenführer!



    Gemach, gemach, lieber Klaus, hihi,
    hab`s ja schon erwähnt, nütze den guten Eurostand erst mal aus. Die Schweiz ist ein Volltreffer. Wünsche euch ein gutes Händchen.
    Das Berner Oberland sollte es schon sein.
    Und wenn das mal was werden sollt, nachdem ihr eingerollt seid, würde das ein Riesenspaß werden.


    @ Hartmut


    Tiefstapler!Wieder daheim genießt ihr eure schöne Blumenoase, welche das Fortradeln einem sicherlich nicht leichter macht.



    Von wegen Tiefstapler, haha.
    Da gibt es schon ganz andere, hast sie ja selbst erwähnt. Aber ich will halt einfach alles mit Freude im Rahmen meiner Grenzen abliefern. Höchstleistungen sind immer suspekt vom Schreibtisch aus.
    Kann nicht gut gehen. Beispiele gibt es genug. Aber danke für das Lob.
    Und die Blumen sind heuer enorm durch die Hitzewelle zum Leuchten gekommen. Da war uns einer ganz oben gewogen, denn die Gewitter sind Gott sei Dank früher für Höhenkirchen gekommen. (im Juni ging`s mal für eine halbe Stunde um uns herum richtig rund, Blitz auf Blitz). Später waren andere "Ecken" dran.


    @ Maria


    Hey, herrliche Bilder, traumhaft ... ich glaub meine Großeltern waren da mal ... ist das nicht in der Nähe vom "Bremerloch" ... aber Frage, da in der Kaiserklamm seid ihr gewandert, aber nicht mitm Radl, oder?


    Leider kenne ich kein Bremerloch in der Gegend. >Könnte mir nur vorstellen, dass da bevorzugt Bremenanreisende gemeint sind. Dies hat sich heutzutage dann aber vermischt.
    (Holländer usw.).
    Die Kaiserklamm ist für Fahrrad gesperrt. Gott sei Dank. Trialfahrer könnten das, aber wohlweislich hat man die Eingänge Nord und Süd mit ganz engen versetzten Sperrwänden
    ausgestaltet. Hier vom alten Bericht



    Liebe Grüße euch Allen , einschl. Sylvi
    Helmut

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