In Split, der lebendigen Großstadt im Mitteldalmatien

  • In Split, der lebendigen Großstadt im Mitteldalmatien


    Ich bin schon oft an Split vorbeigefahren, der Stadt am Meer mit den vielen abschreckend hässlichen Hochhäusern.


    Ich war auch schon mal in Split – im heißen Hochsommer: in den Gassen Altstadt brütende Hitze, um die Mittagszeit kaum Leben… Split hat mir überhaupt nicht gefallen.


    Aber jetzt im März haben wir die Stadt nochmals besucht.


    Um es vorwegzunehmen: ich bin begeistert von der Altstadt und vom quirligen Leben in dieser Stadt.
    Zu dieser Jahreszeit keine Spur von Museumsatmosphäre wie in Dubrovnik, nicht im Winterschlaf wie Rovinj, keine emsige Buisnesshektik wie in Zagreb.


    Zugegeben: es war einer der ersten warmen Tage nach einer ungewöhnlich kalten Periode, es war Samstag – da waren Menschen unterwegs, die einkaufen wollten, einfach zum Flanieren gekommen waren, auf der Riva in der Sonne saßen, in den vielen Cafebars sich mit Freunden getroffen hatten – viele junge Leute, Eltern mit Kindern, Alte – einfach alle.


    Und es war so schön, dass die Altstadt von Split nun wohl zu meinen Lieblingsstädten in Kroatien gehören wird – aber nicht im Hochsommer.


    Nachdem wir der Bura und dem Schnee entkommen waren,

    Orkanbura in der Kvarner Region - hautnah erlebt
    fanden wir auf dem ganzjährig geöffneten Autocamp Stobrec einen schönen Platz für unser Wohnmobil.
    Der CP Stobrec ist sehr gut geeignet, wenn man die Stadt Split besuchen möchte. Nur wenige hundert Meter von Platz entfernt ist die Bushaltestelle für Linienbusse ins Stadtzentrum.


    Im Sommer dürfte der Platz recht voll sein. Er ist gut ausgestattet - kleiner Market, Pizzeria am Platz, WLAN ( schnell, kostenpflichtig), Kinderspielplatz , Kiesstrand…für mich ein Platz für ein paar Tage, weniger für einen längeren Urlaub.


    Für 10 Kuna pro Person fuhren wir mit dem Bus in die Stadt bis dicht an die Altstadtmauer, dort wo sich der Markt befindet.


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    Und gleich dort blieben wir "hängen". Auf dem Gemüsemarkt gab es schon den ersten frischen Salat, frischen Plitva, Zwiebel, getrocknete Feigen, Obst…. Es wurde verglichen, gehandelt, Ware wurde angepriesen - richtige Marktstimmung


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    Eine alte Frau verkaufte selbst gepflückte Veilchensträußchen


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    Eine Marktbude mit duftenden Lavendelprodukten


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    Durch die Porta Argentea betraten wir die Altstadt


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    Der Turm von Sveti Duje


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    Die Türe zum Treppenaufgang im Turm von Sveti Duje stand offen und wir beschlossen, uns als erstes einen Überblick über die Stadt zu verschaffen.
    Der Aufstieg auf den rund 60m hohen Turm.


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    Ein Blick über die Stadt


    Vom Fährhafen


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    hinüber zur Marina


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    zum Berg Marjan und über die Altstadt hinweg


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    im Hintergrund ( schwach sichtbar) die Festung Klis – dort geht es hinauf zur Autobahn


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    das schneebedeckte Biokovogebirge im Hintergrund


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    und die Dächer der alten Stadt.


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    Blick auf das Dach der Kathedrale, dem ehemaligen Mausoleum des Diokletian


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    Im Inneren der achteckigen, überkuppelten Kirche.


    Ornamente aus römischer Zeit- z.B. ein Fries mit Jagdszenen - verbinden sich mit christlichen Elementen und vermitteln einen zunächst verwirrenden Eindruck. Man muss sich hinsetzen und Zeit nehmen, um alles zu erfassen.


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    Der Peristyl – auch heute noch Treffpunkt vieler junger Leute und im Sommer Schauplatz von Konzerten und Theateraufführungen.
    Man sitzt auf den Stufen auf roten Kissen und lässt sich einen Cafe servieren.


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    Im Kryptoportikus , den ausgedehnten Räumen unter dem Diokletianpalast waren viele der Souvenirläden noch geschlossen. Kaum jemand hielt sich hier unten auf- war doch oben schönstes , warmes Frühlingswetter. Touristen war nur ganz vereinzelt zu erkennen.


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    Durch die Porta Aenea betritt man die Flaniermeile von Split, die Riva am Hafen.


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    Es war auf der Promenade unter den Palmen keine Bank frei, kein Stuhl in einem der zahlreichen Cafes an der Riva.


    Alle genossen die Frühjahrssonne.


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    Sehen und beobachten-


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    Nur unweit außerhalb der der Porta Ferrea befindet sich der Fischmarkt. Man muss nur einfach seiner Nase folgen.


    Es war kurz nach 12 Uhr – die letzten Meeresfrüchte wurden zu billigen Preisen lautstark angepriesen.


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    Einer der schönsten Plätze in der Altstadt ist für mich der Narodni Trg mit dem alten Kommunalpalast, sowie einem auffallenden Jugendstilgebäude und schönen Cafes. Auf der Sonnenseite war kein Stuhl mehr frei.


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    Weg zur Porta Ferrea, die in die Kresimirova führt.


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    Vor der Stadtmauer, nahe an der Porta Aurea ( dem goldenen Tor ) steht das riesengroße Denkmal für den Bischof Grgur Ninski und die Kapelle des seligen Arnir.
    Anscheinend bringt es Glück, wenn man über seinen großen Zeh streicht.


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    Porta Aurea


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    Unser Weg führte zurück in die Altstadt mit den vielen kleinen, teilweise recht attraktiven Läden in den engen Gassen.


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    Nach ein paar Einkäufen und einer ausgiebigen Cappuccinopause gingen wir wieder zurück zur Porta Argentea , in deren Nähe sich die Bushaltestelle befindet und fuhren zurück zu dem ca 5 km entfernten Campingplatz Stobrec.


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    Und wenn jetzt mein Bericht ein klein wenig wie eine Liebeserklärung an eine von mir wieder neu entdeckte Stadt klingt, so war das Absicht! :wink:


    ELMA

  • hallo Elke,


    hätte ich nicht "meinen Bericht" über Split eingestellt, wäre ich nicht über "deinen Bericht" gestolpert. Wie ich sehe, hat sich innerhalb von zehn Jahren, beide waren wir in den Nebensaison da, nichts verändert.


    Danke jedenfalls fürs Zeigen der Stadt mit deinen Augen.


    grüsse


    jürgen

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