Alljährlich zieht Recklinghausen zigtausend Menschen an, zu dem Event „Recklinghausen leuchtet“. Darunter Hunderte von Fotografen, die ausgerüstet mit Stativen und Kameras sämtlicher Güte durch die Stadt ziehen. Jedes Jahr wird durch die Anstrahlung verschiedener Bauwerke eine neue Route durch die Altstadt bestimmt.
Auch wir machten uns am regnerischen Mittwoch Abend auf die Socken, um euch „einige“ Bilder zu präsentieren.
Wir beginnen am 1908 vom Kölner Baumeister Otto Müller-Jena erbauten Rathaus.
Mit wechselnden Farbspielen werden die Gebäude beleuchtet.
Das Eingangsportal mit dem Ritter „Roland“ und dem von König Willhelm II von Preußen verliehenen Stadtwappen.
Die ehemalige Synagoge wird heute von der Dresdner Bank genutzt.
In Heimatkunde haben wir in den Volksschuljahren wohl nicht richtig aufgepasst, zu vielen Gebäuden können wir nichts sagen. Hier eines der über 50 unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäuser in der Altstadt.
Die Gymnasialkirche des Gymnasium Petrinum.
Das Gymnasium Petrinum, an dem unsere Söhne ihr Abi gebaut haben.
Das Kolpinghause wurde 1887 von Adolph Kolping errichtet. Als katholisches Gesellenhaus bot es den Gesellen auf der Walz eine preiswerte Bleibe.
Im Jahr 1701 wurde die Engelsburg für Clamor Konstantin Münch, den Richter des Kölner Kurfürsten gebaut. Zwischenzeitlich diente es als Behördensitz des Herzogs von Arenberg und ist heute ein Hotel (nicht unsere Preisklasse).
(Freihändig aufgenommen)
Der Innenhof...
...mit dem wunderschönen Brunnen.
Der Stephansturm - einer von 17 ehemaligen Wehrtürmen – ist in die Engelsburg einbezogen und beherbergt heute die Suite des Hotels.
Teile der ehemaligen Stadtmauer, die durch fünf Stadttore zu begehen war.
Erster Mieter dieses unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes war Anfang des 20. Jahrhunderts Oberbürgermeister Peter Heuser – auch einige seiner Nachfolger residierten dort.
Das heutige Willy-Brandt-Haus (früher: „altes Kreishaus“) beherbergte von 1905 bis 1980 die Verwaltung des 1816 gebildeten preußischen Landkreises Recklinghausen. Als Heimat der Kultur dient es heute der Stadtbücherei, der Volkshochschule und dem Fachbereich Kultur und Weiterbildung.
Auch hier wechselnde Farbspiele, wir fanden es manchmal ganz schön kitschig.
Durch die Gassen der „Krim“...
...mit Zonen zum Verweilen (aber nicht bei der heutigen Temperatur)...
...führt uns der Weg zum Altstadtmarkt.
Die „Alte Apotheke“, ein verputzter Fachwerkbau mit Frontgiebel und Mansarddach wurde wohl um 1800 erbaut.
(manche Farben mögen dem Betrachter wehtun...)
Die Tour endet nach ziemlich genau 2 Stunden wieder am Rathaus.
Für die Politiker im großen Sitzungssaal...
...ist nach Feierabend gesorgt.
Für mich wurde erst daheim wieder gesorgt, aber dafür fürstlich mit Panhas (eine westfälische Spezialität aus Wurstbrühe, Mehl, Schweinefleisch und Speck) und ´nem König Pilsener. So gestärkt können wir euch heute den Bericht präsentieren der hoffentlich aufzeigt, dass auch der „dunklen Zeit“ etwas abzugewinnen ist.
Herzliche Grüße aus dem schönen Recklinghausen
Irmgard und Klaus
PS: Ein Wort noch zu den Bildern: ich bin im Nachhinein von der Qualität mancher Bilder enttäuscht. Die teilweise Unschärfe ist erst nach dem Verkleinern und Einstellen in die Bildergalerie aufgetreten - sorry.