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Venetien, Proseccoland Reisebericht, Fortsetzung

  • wallbergler
  • 10. Oktober 2009 um 01:14
  • wallbergler
    Gast
    • 10. Oktober 2009 um 01:14
    • #1

    Ja, liebe Foris ,
    das Leben drängt auf Erfüllung und deshalb auch hier die Fortsetzung.:D

    Die Klangmagie des Essenslokals noch in den Ohren, kamen wir bei der gewählten und vorbestellten Unterkunft an.

    Perfetto.

    Lieblich in die umliegenden steilen Weinanbaugebiete eingebettet, waren wir darüber höchst erfreut.

    Und als wir die Treppe neben einem ungewöhnlichen Bäumchen hoch gingen,

    stach mir auf dem in weichen Terracottafarben gestrichenen Gang dieses kleine Juwel ins Auge

    Äußerst geschmackvoll eingerichtet, was will man mehr.

    Schließlich hatte ich gleich mal eine Nachfrage, wie die bei näherer Betrachtung nicht erkennbaren Früchte des Bäumchen denn heißen

    Preisrätsel geeignet, erschienen sie mir allemal. Kurz, es war eine Giuggiotto Birne, wie mir der Besitzer des Anwesens versicherte. Dieses Wort konnte ich bisher noch nicht finden, er hat es mir aber genau so aufgeschrieben. Vielleicht kennt ja jemand den genauen Wortlaut.
    Birnen waren es aber, wie man beim Essen erkannte.
    Überhaupt, noch ein Rätsel, aber da ich die Auflösung bis heute nicht erfahren habe, hier mal
    ins Bild gerückt

    Am Tag danach gelang mir schon mal eine Aufnahme vom fortschreitenden Frucht (Blüten?)stand,
    wieder konnte mir keiner der Italiener, denen ich die Aufnahme zeigte, benennen, was es war.

    Schade eigentlich, aber vielleicht kann mir hier geholfen werden.

    Aber, was war das schon, als es zur nächsten Proseccoprobe ging, die ich für Fotografien nutzen konnte. Wir fuhren bei malerischer Streckenführung durch anmutige Orte, die an den relativ steilen Hängen klebten.


    Wer die Steiermark kennt, wird mir Recht geben, dass ein Vergleich mit diesen teils steilen Weinanbau Hügeln durchaus standhält.

    Aber es waren auch wieder sanftere Anhöhen mit den charakteristischen Zypressen zu sehen

    Und während unterdessen harte Rabattgespräche mit den Gutsbesitzern wegen nicht unwesentlicher Bestellungen, geführt wurden, konnte ich mich auch noch über einen "kleinen" Rosmarinstock wundern

    Wundern zurecht, denn wer je zu Hause in seinem Garten teils mickrige Stauden für den Eigenbedarf angesetzt hat, weiß von was ich rede.
    Auch die kleinen Granatäpfel waren allerliebst

    Zwischendurch wurde auch mal ein Blick ins Lager frei und man sah 5000 l Behälter, in denen jetzt nach der Lese die Gärung von statten ging.

    Kaum waren die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen, ging es zum nächsten beschaulichen Anlaufpunkt.

    Schon am Eingang wurde unmissverständlich das unnachahmliche Glück, die Geburt eines Bubens, stolz verdeutlicht.

    Nicht minder von der Qualität des Weines (zur Abwechslung:D) beeindruckt waren diese Beiden,
    selige Mutter und glückliche Tochter

    Unterdessen konnte ich bei erneuten Verhandlungen bezüglich einer elitären Auswahl einen Blick ins Lager werfen, das mir der Besitzersohn bereitwillig zeigte

    Aber auch hier in diesem Gut wurden die "bilateralen" Gespräche zum Ende geführt und hinterließen einen wohlgesonnenen Weinbauern.
    Nun wurde es Zeit, für Essensnachschub zu sorgen. So brachen wir umgehend auf, um ins etwas entferntere Noventa di Piave zu fahren.

    Der klassische Ort, um günstig Mittag zu Essen. Ein Ort an dem die Touristenflut vorbeiging.
    Wie auch anderes, liegt es doch wenig entfernt von der Autobahn Venedig-Triest und ein bisschen abseits von San Donna di Piave, einer Ausfahrt , um an die sommerlichen Strandkampfstätten nach Jesolo, Cavallino usw. zu kommen.
    Erinnert mich wieder daran, dass in meinen besten Zeiten, die von Greenpeace mich immer vom heißen trockenen Sand ins Meer gezogen haben. :D:D Wohl was verwechselt?

    Das Lokal war auch eine Empfehlung des soeben besuchten Gutsbesitzers. Wie bisher, wurde auch hier kein Tourist angetroffen, die Speisekarte, so es sie überhaupt gab, ausschließlich in italienisch.
    Oder sie wurde nicht benötigt, da die vorhandenen Angebote vom Personal aufgezählt wurden.
    Wobei wir eine perfekte Dolmetscherin, und damit eine riesengroße Hilfeleistung, unter uns hatten.

    Bevor wir ankamen, konnte ich noch eine Neuerung sehen, mit der ich bisher noch nicht vertraut war.
    Offensichtlich machte es dem Gefährtführer sichtlich Spaß, denn er wartete mit der Drehung , bis ich das Bild fertig hatte.

    Danach konnte ich von hinten sehen, wie die neue Weinlese durchgeführt wird.

    Bei einem kurzen Gespräch, es warteten 7 Leutchen auf mich, teilte mir der Weinbauer mit,
    dass für diese Maschinen eigens neue weiter auseinander stehende Weinstöcke gezüchtet werden.
    Es hätte mich so viel interessiert, wenn nicht...... , ja sie warteten.
    Das Lokal wurde in dem übersichtlichen Ort gleich gefunden, allerdings war es von Einheimischen bis auf den letzten Platz gefüllt, so dass wir uns für 20 Minuten die Füße vertreten konnten.
    Gleich daneben die Piave, still vor sich hinfließend

    und ein malerischer aufgewerteter Gartenzaun waren in dieser Zeit die Ausbeute.

    Dann das Finale.
    Es wurde Platz frei, aber für 8 Leutchen immer noch eng, man verstand sein eigenes Wort fast nicht mehr, und dann wurde Service geboten.
    Kaum die Stühle an den Tisch gerückt, wurde schon mal eine Vorspeise aufgetischt.

    Volldiät, aber äußerst schmackhaft. Brot, Frischkäse und eine Wurststange.
    Kaum war der erste Hunger weg, kam eine weitere Vorspeise, (wir hatten keine andere Wahl), hervorragende Fleischbällchen.

    Dessen nicht genug, weiterhin wurde mit Käse überbackene Polenta mit Funghis

    was zwar nicht mein Fall war, aber als Spezialität von vielen freudig angenommen wurde,

    und schließlich noch Sardinen mit Zwiebeln gereicht


    Sichtlich gezeichnet lagen wir schon mehr in den Stühlen , als aber erst der Hauptgang kam

    Ein exzellentes Schwammerl -oder Pilz -oder Funghirisotto erster Güte in einem ausgehölten Parmesanrundling hingestellt.

    Die Frage, ob gesundheitliche Schäden zurückbleiben werden, wurde nicht unberechtigt aufgeworfen.
    Es gab ja auch noch Rotwein und Limonenlikör im Angebot.
    Solchermaßen überrascht vom schnellen Service und träge in den Sesseln hängend, ging es nun ans Zahlen.
    Nun haben es die Italiener ja nicht verlernt , listig sind sie alle. Was sich wieder zeigte, als er mir den umgekehrten Teller mit der unten liegenden Rechnung auf den Tisch stellte. Bis ich ihn umgedreht hatte, war er schon weg.
    320.-€ , ein nettes Sümmchen, für ein Lokal im quasi Niemandsland.
    Ganz gentlemanlike wurde die Rechnung beglichen, und auf der Fahrt nach Jesolo, wenn man schon mal nur noch 15 km entfernt war, hatten wir genügend Zeit Wenn und Aber abzuwägen.

    Schließlich gewann überraschend schnell die Lebensqualität wieder Oberhand und man erfreute sich am leichten Wellenschlag an der Meeresküste .

    Dieses romantische Intermezzo wurde auf der Heimfahrt zur Unterkunft in Valdobbiadene noch überboten, fast schien es, als diente es der Wiedergutmachung (aufgelegt aufs Auto aus der Hand)

    In Valdobbiadene ließen wir dann den Tag , wie beispielhaft dokumentiert, ausklingen

    um bei der Heimfahrt am nächsten Tag noch kurz Obst zu besorgen, was uns zu diesen Parkplätzen führte

    Nun, der Alltag in Italien ist halt immer ein bisschen anders , als in anderen europ. Ländern.
    Einen Italiener ohne Handy kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Man kann diesen liebenswert chaotischen Nachbarn gar nicht böse sein.
    Was wären sie ohne diese kleinen Schwächen oder je nach Betrachtungsweise Listigkeit?
    Und so verabschiedeten wir uns mit bis an die Decke gefüllten "Kartonagen".
    Ein in jeder Hinsicht teurer Ausflug endete nun,
    was mir die Gelegenheit gibt , zu hoffen, dass die Zeilen Anklang gefunden haben
    euer
    wallbergler

  • tosca
    VIP Mitglied
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    690
    • 10. Oktober 2009 um 01:21
    • #2

    Lieber Helmut,

    ich kann mich nur wiederholen (siehe 1. Teil) ;)

    lieben Gruß von Sylvi

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Gast001
    Gast
    • 10. Oktober 2009 um 20:07
    • #3

    Helmut - jetzt reicht's!!!:D
    Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen angesichts der köstlichen Spezialitäten, die Du da fotografiert hast!!
    Ich bekomme Hunger und große Lust, gleich nach Bella Italia zu fahren!

    Ihr habt ein sehr schönes verlängertes Wochenende erlebt- da hat alles zusammengepasst: Landschaft, Städtchen, Sehenswürdigkeiten, Unterkunft, Essen .. und natürlich auch das Wetter.( Die ausgegebenen Euros habt Ihr mit Sicherheit bald vergessen- die Erinnerung an so viel Schönes bleibt Euch)

    Deine Bilder ( die auch die scheinbaren Nebensächlichkeiten am Wegrand erfassen) erlauben es, Eure Reise mitzuerleben.
    Und Du beschreibst alles so lebendig, dass ich fast den Eindruck habe, dabei gewesen zu sein.
    Danke!!

    Den Baum mit den zapfenähnliche Früchten kenne ich auch - er wächst in Gärten und Parks. Letztes Jahr habe ich in der Toskana eine Frau nach dem Namen gefragt, sie hat ihn mir gesagt... aber leider hab ich ihn vergessen.Aber ich werde mich bemühen, ihn herauszufinden.

    Gruß,
    ELMA

  • Hartmut
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    • 10. Oktober 2009 um 20:49
    • #4

    So viele Schönheiten auf einen Blick.

    Wo soll man denn da noch hinschauen und in Ruhe genießen können?
    Das war eine kurze Genussreise mit reichlich Inhalt und Würze.

    Zitat

    Selig und glücklich

    :idea: ist wohl auch der Fotograf unterwegs gewesen

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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  • Ini und Micha
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    • 13. Oktober 2009 um 07:44
    • #5

    einfach toll Helmut!

    der Sonnenuntergang sieht traumhaft aus
    Jaja - das mit den Preisen - ist uns bekannt. Aber da sind nicht nur die Italiener Meister drin, sondern auch die Griechen. Aber euch wurde ja auch was geboten.

    vielen vielen Dank!

    liebe Grüße

    Ini

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

  • Hartmut
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    • 13. Oktober 2009 um 12:10
    • #6

    Ich habe die beiden Aufnahmen mal ausgedruckt einer Arbeitskollegin gezeigt.


    Dank ihrem Gatten haben wir die Lösung.
    Es ist eine Magnolienart > Magnolia Kobus oder Kobushi-Magnolie
    Kommt ursprünglich aus Japan.

    Wer mehr darüber lesen will, kann es problemlos ergoogeln.

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  • wallbergler
    Gast
    • 13. Oktober 2009 um 12:25
    • #7
    Zitat von Hartmut

    Ich habe die beiden Aufnahmen mal ausgedruckt einer Arbeitskollegin gezeigt.
    Dank deren Gatten haben wir die Lösung.
    Es ist eine Magnolienart > Magnolia Kobus oder Kobushi-Magnolie
    Kommt ursprünglich aus Japan.
    Wer mehr darüber lesen will, kann es problemlos ergoogeln.

    Vielen Dank Hartmut,
    ich wusste es doch, dass in diesem Forum die Lösung zu finden ist. Herrlich.
    Ich habe ja einen ähnlichen Baum in Premantura fotografiert. Auch hier sagte man mir im Nachhinein , es ist eine Gladiolenart.

    Leider musste ich mit Tele aufnehmen, da ein nicht versöhnlich erscheinender Wuff im Garten war:p

    Deshalb habe ich das vermutet, aber als die hagebuttenartigen Gebilde herauskamen, war es für mich unmöglich , an Magnolien zu denken.
    Herzlichen Dank nochmal
    besser geht es nicht
    Helmut

  • Marion
    Gast
    • 15. Oktober 2009 um 18:05
    • #8

    Hallo Helmut,

    ich fand alle beiden Berichten sehr schön und interessant geschrieben. Auch die Fotos dazu sind super.

    Liebe Grüße
    Marion

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