Ende Oktober war ich in Vrgorac in der kroatischen Gespanschaft Split. Der nur 2000 Einwohner zählende Ort hält für den Besucher auf den ersten Blick nichts Besonderes vor. Was gibt es in dieser Kleinstadt? Nicht allzu weit entfernt liegt das Vrgoracko Polje welches sich bis ins Nachbarland Bosnien-Herzegowina hinzieht. Heute wird dort viel Wein angebaut. Zu Zeiten der österreichischen Herrschaft war es vor allem Tabak. Dann gibt es in der Gegend noch Europas größtes Vorkommen von Naturasphalt. Das findet man heute in jeder Teerstraße. Über Jahrhunderte hinweg haben es die Venezianer genutzt um Holzschiffe abzudichten.
Mein Ziel in Vrgorac war jedoch vor allem die Ruine der Festung oberhalb der Stadt.
Es gibt einen markierten Wanderweg dort hinauf. Der Begriff Wanderweg ist allerdings nicht so ganz zutreffend, weil man schon gutes Schuhwerk haben muß um teils unwegsame Felsen zu überwinden. Dazu sollte der Besucher geländegängig sein.
Anfangs folgt man einer schmalen Straße nach oben.
An deren Ende gehts ins Gelände. Die englischsprachige Warnung brauche ich sicherlich nicht übersetzen.
Unterhalb der eigentlichen Festung befindet sich dieser Turm. So weit ich herausgefunden habe, gab es an der Stelle schon vor vielen hundert Jahren eine Burg. Die Osmanen haben die dann während ihrer Herrschaft ausgebaut.
Bei meinem Besuch war die Tür verschlossen.
Weiter geht es nach oben zur eigentlichen Burg.
eine Zisterne
Links vom Turm erkennt man bereits das Vrgoracko Polje.
Da gehts rein.
Ich will ganz nach oben.
Das ist auch zu schaffen weil der Burghof nicht eingewachsen ist.
Blick nach Westen in Richtung Ravca. Die Autobahn A1 ist gut zu erkennen.
Blick nach Süden zur Autobahnausfahrt Vrgorac.
Blick nach Norden ins Gebirge
Durchblick auf Vrgorac
Noch ein Durchblick
ungetrübter Blick auf Vrgorac. Jetzt erkennt man die Ausmaße des Vrgoraco Polje ganz gut. Am Ende befindet sich die Grenze zur Herzegowina.
Auch im Burghof gibt es eine Zisterne.
Mein Ausflug von Tucepi an der Makarska Riviera nach Vrgorac hat sich schon alleine wegen der guten Weitblicke gelohnt. Da ich zudem am Hin- und Rückweg verschiedene Straßen durch das Biokovo Gebirge gefahren bin umso mehr.
grüsse
jürgen