1. Forum
    1. Unerledigte Themen
    2. Privatforum
    3. Themen der letzten 10 Tage
  2. Medienverwaltung
    1. Bildergalerie-Alt
    2. Alben
    3. Nutzungsbedingungen
    4. Videokanäle
  3. Nepomuks
  4. Gamezone
    1. Highscore
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Forum
  • Bilder
  • Videos
  • Seiten
  • Spiele
  • Erweiterte Suche
  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. Forum
  3. Bildberichte aus dem deutschsprachigen Raum
  4. Österreich
  5. Tirol

Wanderung zum Hirschleskopf bei Gramais

  • claus-juergen
  • 22. September 2023 um 14:48
  • claus-juergen
    Administrator
    Beiträge
    10.504
    Bilder
    23.540
    Geschlecht
    Männlich
    Interessen
    eigentlich alles, von Natur aus neugierig
    Lieblingsreiseland
    Kroatien, Thailand, Frankreich, Spanien
    • 22. September 2023 um 14:48
    • #1

    Es gibt auch in meiner Gegend noch Berge die kaum bekannt sind und deshalb auch wenig begangen werden. Das mag viele Gründe haben. Beim Hirschleskopf kommt dazu, daß er zwei Namen hat. Auch als Hirschhalskopf kennt man den 2052 oder 2047 Meter hohen Berg bei Gramais. Diese kleinste selbstständige Gemeinde Österreichs habe ich euch ja bereits vorgestellt.

    Thema

    Gramais im Außerfern

    Gramais ist mit knapp 50 Einwohnern die kleinste selbstständige Gemeinde Österreichs. Das Dorf liegt am Ende einer acht Kilometer langen Straße die vom Lechtal bei der Ortschaft Häselgehr nach Osten abzweigt. MIttlerweile ist sie auch gut ausgebaut und verfügt über ein paar Tunnel und Galerien und Sicherungseinrichtungen gegen Lawinen.

    So eine Straße ist natürlich eine schöne Herausforderung für mich als Motorradfahrer. Letzte Woche habe ich Suzi nach längerer Zeit mal wieder bewegt und bin…
    claus-juergen
    19. September 2017 um 17:14

    Seit Wochen habe ich mir vorgenommen, diesen Berg in einem Seitental des Lechtals zu begehen. Die Begleitung meiner Gattin sollte nicht sein weil die Tour anstrengend und teils technisch nicht ganz einfach zu sein scheint. Alleine sollte man die dann auch nicht wagen und so kam ich mit Hans und Suham von unserer Sektion des Deutschen Alpenvereins überein, daß wir drei es zusammen anpacken.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77432

    Beim Start um 10.15 Uhr in Gramais lag der Ort noch im Schatten der hohen Berge. Wir wollen auf den "Grasbuckel" in der Bildmitte wandern.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77427

    In eineinhalb Stunden hinauf bis zum Gipfel? Das dünkt mir doch etwas ambitioniert zumal ich Berichte gelesen habe, daß für den einfachen Weg mindestens zweieinhalb Stunden Gehzeit anzusetzen sind.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77425

    Blick auf unser Ziel

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77433

    Zuerst geht es bergab ins Tal des Otterbachs. Damit kommen zu den 840 Höhenmetern bis zum Gipfel weitere 100 Höhenmeter hinzu. Wenigstens können wir eine knappe halbe Stunde auf einem Forstweg wandern.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77436


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77434

    An diesem Ort könnten wir uns entspannt auf eine der hölzernen Liegen platzieren und die Berge betrachten und das Leben genießen. Allerdings ist diese Örtlichkeit nicht unser heutiges Ziel.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77435

    Es folgt an einem Pfad durch den Wald welchen wir kurz darauf einschlagen ein Wegweiser der uns den Gipfel nach zweieinviertel Stunden anzeigt. Dabei sind wir jetzt bereits eine halbe Stunde gegangen. Irgendetwas stimmt mit der Beschilderung nicht. Egal, mir war eh klar, daß die anfangs angezeigte Gehzeit nicht realistisch ist.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77437

    Nun geht es sehr lange und recht steil durch den teils lichten Wald nach oben. Immer wieder müssen wir Verschnaufpausen einlegen. Dazu gelegentlich etwas trinken. Der Schweiß läuft uns in Strömen nicht nur von der Stirn.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77426

    Die Wegweiser sind spärlich verteilt und auch der Pfad wurde wohl vor langer Zeit mit wenigen roten Farbmarkierungen festgelegt.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77424

    Wir gewinnen ziemlich schnell an Höhe.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77422

    Kurz unterhalb der Baumgrenze kommen wir zu einer Lichtung mit einem Jägerstand.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77423

    Und immer noch blauer Himmel mit Sonnenschein und fast hochsommerlichen Temperaturen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77428

    Die Baumgrenze geht in die Latschenregion über. Im Hintergrund ist Gramais zu erkennen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77413

    Blick auf die Allgäuer Alpen. In der Bildmitte lugt das Lechtal hervor.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77418

    Nach etwa zweidreiviertel Stunden sind wir endlich am Gipfelkreuz angelangt. Dieses steht eigenartigerweise nicht am höchsten Punkt des Berges.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77430

    Nun folgt der Eintrag ins Gipfelbuch. Dabei stellen wir fest, daß nur alle paar Tage jemand hier vorbei kommt.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77421

    Die Stahlseile sichern das Kreuz bei starkem Wind.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77420

    Wie zu erwarten kann man Gramais weiter unten erkennen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77429

    In der Senke vor diesen Bergen liegt der Schafkarsee. In diese Richtung gehen wir später weiter.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77405

    Während der obligatorischen Brotzeit navigiere ich mich mit dem Handy durch die Berge der Umgebung.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77407

    Alle sind höher als unser "Grasbuckel".

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77406

    Nirgendwo eine Seilbahn oder eine bewirtschaftete Hütte. Natur ohne Verbauung um möglichst bequem viele Touristen hierher zu bringen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77410

    Noch einmal schweift der Blick auf die Allgäuer Alpen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77412

    All diese Berge sind nur für erfahrene Alpinisten oder Kletterer zu erklimmen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77419

    Erst hier oben beschließen wir drei nun nicht auf dem selben Weg zurück zu gehen. Vielmehr wandern wir noch etwas höher und schwenken auf einen Pfad in Richtung Schafkarsee. Den werden wir jedoch nicht erreichen weil wir in der Senke des Schafkarbachs wieder ins Tal absteigen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77414

    Damit liegen ein paar Teilstrecken vor uns die Trittsicherheit erfordern.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77409


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77416

    Schließlich erreichen wir die Abzweigung nach unten ins Dorf.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77415

    Von nun an geht es nur noch bergab.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77411

    Von dieser Seite schaut der Hirschhalskopf ganz anders aus.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77404

    Etwas weiter unten hat man den Berg so im Blick. Durchaus beeindruckend wie ich meine.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77403

    Ich entdecke in der Ferne zwei Gämsen die sich durch uns einsame Wanderer nicht stören lassen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77408

    Immer wieder queren wir Rinnen aus Schotter. Wie gut, daß es anscheinend längere Zeit nicht geregnet hat. Somit ist das lose Gestein einigermaßen stabil.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77417

    Der Schafkarbach ist nahezu ausgetrocknet. Es ist kaum vorstellbar welche Wassermassen hier diese riesigen Mengen an Schotter abgelagert haben.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77402

    Wir bewältigen jedenfalls auch die schwierigen Stellen problemlos.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77399

    Mittlerweile brennt die Sonne nicht mehr gnadenlos auf uns im offenen Gelände herab. Die Wolken überwiegen am Himmel. Wir kommen zu einem Forstweg der direkt nach Gramais führt.

    Hier ergibt sich eine Begegnung die man nur einmal im Leben hat. Nach einer Kurve steht plötzlich neben dem Weg eine Gämse und schaut mich genauso verdutzt an wie ich sie. Nur langsam entfernt sie sich und verschwindet im Wald. Leider bin ich nicht schnell genug ein Bild zu knipsen. Zudem möchte ich hastige Bewegungen vermeiden. So nah bin ich noch nie in mehr als einem halben Jahrhundert einer Gams in den Bergen gekommen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77400

    Der Steg aus Aluminium liegt ohne Verankerung da. Im Herbst wird er entfernt und im Frühjahr möglichst an der selben Stelle wieder aufgebaut.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77401

    Nun ist es nur noch eine Stunde bis zum Auto. Dort wechseln wir die Schuhe und trinken zum Abschluß im Gasthof Alpenrose ein kaltes Bier.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_77431

    Die Begehung des Hirschleskopfs war in etwa das was ich mir vorgestellt hatte. Wir waren insgesamt sechs Stunden am Berg unterwegs und haben dabei niemanden getroffen. Erstaunlicherweise gab es auf weiten Streckenabschnitten Handyempfang. Nun mag mancher meinen ob dies wirklich nötig ist? Dazu meinerseits ein klares ja, weil im Falle eines Unfalls so schnell Hilfe herbeigerufen werden kann. Das ist nicht überall in den Bergen möglich.

    Während der zweistündigen Heimfahrt haben wir drei übrigens nur ganz wenig miteinander gesprochen. Wir alle waren ziemlich erschöpft. Ich dazu bin froh, einen komfortablen Automatik-Pkw steuern zu dürfen der ja fast von selbst fährt.

    jürgen

Wer ist/war online

  • Benutzer online 1
  • Wer war online 7

Benutzer online 1

zur Zeit sind 1 Mitglied und 30 Gäste online - Rekord: 17.944 Benutzer (16. Januar 2022 um 14:27)

Wer war online 7

Heute waren bisher 7 Mitglieder online

Letzte Beiträge

  • Best of Mittelamerika mit Mein Schiff 1 ab/bis DomRep

    Jofina 7. Mai 2025 um 15:07
  • aus der Heimat berichtet...

    claus-juergen 6. Mai 2025 um 17:27
  • (14) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 14

    waldi 4. Mai 2025 um 22:35
  • Kroatien 2024 Teil 11: Trogir mit Festung Kamerlengo

    Daniel_567 4. Mai 2025 um 15:32
  • Kraxeln auf das Ettaler Mandl

    Tom 4. Mai 2025 um 10:12

Tags

  • Gramais
  • Hirschleskopf
  • Hirschhalskopf

Benutzer online in diesem Thema

  • 1 Besucher

Forum online seit...2005

19 Jahren, 9 Monaten, 4 Tagen, 2 Stunden und 47 Minuten
  1. Impressum
  2. Datenschutzerklärung
  3. Kontakt
  4. Nutzungsbedingungen
  1. Bildergalerie Alt
Community-Software: WoltLab Suite™