Neujahr 2023 war ein Traumtag bei uns und so lag es nahe, daß ich meiner Tochter die beiden Enkel entführte und mit den beiden eine Wanderung durch das Unterallgäu absolvierte. Unser Ziel waren die Steinfelsen im Tal der östlichen Günz bei Markt Rettenbach. Die Sonne schien und es hatte sage und schreibe 16 Grad Celsius. Also nichts wie raus an die frische Luft.
Wir verlassen den Ort südöstlich am Hang des Günztales.
Der Weg führt uns durch den Laubwald der nun im Winter relativ sonnig ist.
Schon bald kommen wir zu eigenartigen Felsformationen.
Nun sind die Kinder nicht mehr zu halten. Es wird auf die Felsen gekraxelt.
Alex und Tom entdecken "Geheimwege".
Wie gut, daß meine Tochter nicht dabei ist. Dies, weil diese Entdeckungstouren mit so manchem Dreck auf der Kleidung verbunden sind.
Natürlich gibt es auch einen befestigten und gesicherten Weg nach oben. Aber der ist nichts für die Rasselbande.
Auch hier kommt ein Kind ohne weiteres hindurch.
Die beiden entdecken einen engen Durchgang zwischen Felsen und einem Baum.
Und tatsächlich finden sie einen Aufstieg zwischen den Felsen wo man sich an Wurzeln und Steinen beim Erklimmen festhalten kann.
Nach der kräftezehrenden Erkundung des Geländes gibt es erst mal eine Brotzeit und dann gehts weiter hinunter ins Tal der östlichen Günz.
Nördlich von Engetried überqueren wir bei einer alten Schmide den Fluß.
Dort ist erst einmal Waschen angesagt.
Am westlichen Ufer führt uns nun der Weg flußabwärts zurück nach Markt Rettenbach.
Im Hintergrund erkennt man das Waldstück mit den Felsformationen.
Ob man den Text für die Verstorbene heute auch noch so verfassen würde?
Diese Stelle wurde wohl extra für Wanderer so ausgebaut, daß man direkt am Fluß rasten, grillen und auch baden kann.
Am Ende des Ausfluges erhielt ich eine Nachricht von einem Nachbarn. Er teilte mir mit, daß die Nachbarschaft sich angesichts des tollen Wetters spontan ab 16.00 Uhr auf der Straße in unserer Siedlung trifft, um gemeinsam das neue Jahr mit alkoholischen Getränken, Knabbereien und dem Abfeuern von restlichen Feuerwerkskörpern zu begrüßen. Ich war zwar der Letzte in der Runde, wurde jedoch freundlich begrüßt und so konnten wir gemeinsam den Beginn des neuen Jahres feiern. Die nette Zusammenkunft endete gegen 21.00 Uhr.
Auch das ist ein Grund warum es mir in unserem Dorf so gut gefällt.
grüsse
jürgen