Zwischen Vrbovsko und Ogulin an der Straße D42 liegt das serbisch orthodoxe Kloster Rodjenja Sv. Jovana Krstitelja. Die Straße ist kaum befahren, eng und schlängelt sich über Hügel und Täler die wenig besiedelt sind.

Ich bin dort voriges Jahr mit dem Motorrad vorbei gekommen und es ergab sich, daß ich die zum Kloster gehörende Kirche besichtigen konnte.
Kirche wie auch Kloster machen einen gepflegten Eindruck.
Es handelt sich hier um das westlichste serbisch-orthodoxe Kloster in Kroatien.
Wie in vielen Klöstern leben auch hier nur wenige Mönche. Die Ursprünge der Anlage gehen zurück bis ins Ende des 16, Jahrhunderts.
Nach den Wirren der Kriege wurde es 1967 wieder eröffnet.
Während des Ersten Weltkriegs verwandelte Österreich-Ungarn das Kloster Gomirje in ein Konzentrationslager für serbisch-orthodoxe Priester aus dem Dreieinigen Königreich und Gebieten der Vojvodina .
Während des Zweiten Weltkriegs tötete die Ustaše - Regierung des Unabhängigen Staates Kroatien Klostermönche und brachte alle wertvollen Besitztümer des Klosters nach Zagreb, während der Komplex selbst 1943 niedergebrannt wurde.
Ob das Wandbild einen früheren Abt dieses Klosters zeigt?
Die auf diesem Fresko abgebildete Person dürfte ein Heiliger sein. Vielleicht aber auch Jesus selbst.
Die orthodoxe Kirche hat teilweise die selben Heiligen wie die römisch katholische Kirche. Teilweise gibt es jedoch Heilige, die nur von den orthoxen Christen verehrt werden.
Das dürfte wohl die Mutter Gottes mit Jesus sein.
Da der Anteil der orthodoxen Christen in Kroatien nach dem Heimatkrieg von 12 auf gut 4 % gesunken ist, wird dieses Kloster wohl auch nicht stark von Gläubigen frequentiert.
1789 wurde das Kloster durch Brände verwüstet und 1791 wieder aufgebaut.
Diesen Blick hat man von Anlage auf die Landschaft in die Umgebung. Hier wohnt wirklich fast niemand.
Im kroatischen Wikipedia gibt es einen Eintrag. Darin erfährt man das Wichtigste zum Kloster. Aus diesem Artikel habe ich die obigen Zitate entnommen.

jürgen