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die Brücke Kosinjski most am Ende der Welt in Kroatien

  • claus-juergen
  • 20. Oktober 2022 um 23:17
  • claus-juergen
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    • 20. Oktober 2022 um 23:17
    • #1

    Es gibt Brücken, die sind nun mal etwas Besonderes. So eine Brücke ist die Kosinjski most über den Fluß Lika in der kroatischen Gespanschaft Lika-Senj.

    Hier auf der Landkarte ist sie zu finden.

    Kosinj · 53203, Kroatien
    53203, Kroatien
    www.google.de

    Von dieser Brücke habe ich Bilder gesehen und da stand für mich fest, daß ich mir dieses Bauwerk und die Umgebung bei Gelegenheit anschauen möchte.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70307


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70297

    Auf den ersten Blick ist es eine Steinbrücke wie es viele in Kroatien gibt.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70304

    Auf den zweiten Blick fragt sich wohl jeder was diese seltsamen Löcher in den Bögen zu bedeuten haben. Die Erklärung ist recht einfach. Die runden Durchbrüche in den Brückenbögen sparten seinerzeit Baukosten ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. Ferner sind sie dazu da, im Falle von Hochwasser weitere Durchgänge für das schnell und stark fließende Wasser zu ermöglichen ohne das Bauwerk zu beschädigen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70298

    Flußabwärts gesehen meint man, daß die Lika doch ein ansehnlicher Fluß ist. Das ist jedoch nicht oder nicht immer der Fall.

    Als ich von der Brücke geschaut habe erscheint der Fluß als durchaus respektabel. Dabei ist er das nur gelegentlich z. B. nach der Schneeschmelze oder nach ergiebigen Regenfällen. Das Wasser hier steht, weil es immer wieder im Fluß Stauwerke gibt, um Strom zu erzeugen bzw. Überschwemmungen zu verhindern.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70299

    Die Gegend der Lika Ebene ist dünn besiedelt. Entsprechend wenig Verkehr gibt es hier auf der knapp einhundert Jahre alten Brücke.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70301

    Trotz gelegentlicher Hochwasser bis zur Regulierung ist die Brücke immer noch in gutem Zustand.

    full


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70303

    Zwei Kilometer flußaufwärts befindet sich dieses Stauwerk.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70310

    Deutlich ist die Ebene hinter dem Fluß zu erkennen. Sie soll mehr als 1.500 Quadratkilometer umfassen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70306

    Von hier oben sieht man gut die Meßlatten für den Pegel. Der Fluß kann folglich um viele Meter ansteigen, überschwemmt dann das Wehr und die Straße und logischerweise auch die Ebene.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70308


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70309


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70305

    Die bewaldeten Berge im Hintergrund zählen zum Nationalpark nördliches Velebit. Als wir vor kurzem am helllichten Tag auf einer einsamen Straße durch den Wald gefahren sind hat eine Hirschkuh die Fahrbahn überquert.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70311

    Der Fluß windet sich durch die Ebene. Erkennbar ist er an den Bäumen und Büschen am Ufer.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70312

    Ein paar Infos zur Brücke hält auch das kroatische Wikipedia bereit.

    Kosinjski most – Wikipedija
    hr-m-wikipedia-org.translate.goog

    Zur Lika möchte ich noch erwähnen, daß der Fluß, der einst vollständig in einer Doline versickerte immer wieder mal aufgestaut wird. Dies, um Überschwemmungen zu verhindern und Strom zu gewinnen. Dazu hat man einen viele Kilometer langen Tunnel gegraben um das Wasser in den Fluß Gacka, auch ein ehemaliger Sickerfluß, umzuleiten und dann durch ein Druckrohr bis hinunter ans Meer um dort im Wasserkraftwerk Senj Strom zu erzeugen. Dieses Kraftwerk hat zwar eine Leistung von 216 MW. Allerdings führen Lika und Gacka nicht ganzjährig Wasser.

    Die Landschaft der Gegend gefällt mir sehr gut. Wenige Straßen und damit kaum Verkehr, dünn besiedelt, keine Industrie, nur Landwirtschaft in kleinen Familienbetrieben begrenzt auf der einen Seite durch das wenig erschlossene bewaldete Velebitgebirge. Im Gegensatz zur Küste spielt der Tourismus in der Likaebene keine Rolle.

    Vielleicht komme ich noch mal mit dem Motorrad in die Lika Ebene um mir bei besserem Wetter einen genaueren Überblick zu verschaffen.

    jürgen

  • Jofina
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    • 21. Oktober 2022 um 12:30
    • #2

    Hallo Jürgen, interessant, diese Brücke mit den Löchern, die Du aufgenommen hast.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70297


    In Schottland hatte ich auch so eine (römische?) Brücke fotografiert. Da habe ich doch mal nachgeschaut, ob sie auch diese Löcher hat. ^^

    Schottland1_42

    Wie man sehen kann, fehlen bei der schottischen Brücke diese Löcher. Vielleicht lagen dort genügend Steine rum, als man sie baute. ;) Oder der Baumeister wusste von den Vorteilen nichts.

    Mir gefallen diese alten Brücken und fotografiere sie gerne, wenn es sich ermöglicht.

    Danke für den interessanten Bericht. :)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 21. Oktober 2022 um 12:37
    • #3

    hallo Jofina,

    wie du schon schreibst, stammt die Brücke in Schottland wohl aus den Zeiten wo die Römer auf der Insel das Sagen hatten. Das ist nun mal knapp 2000 Jahre her. Die Brücke über die Lika ist noch keine einhundert Jahre alt und so nehme ich an, daß sich in dieser Zeit technisch doch einiges getan hat auch wenn wir optisch den Eindruck haben, daß beides nur einfache Brücken aus Natursteinen sind.

    An der Lika gibt es oder gab es wohl die Besonderheit, daß gelegentlich der Wasserspiegel um mehrere Meter angestiegen ist und so der Wasserdruck die Brücke beschädigt hätte. Deshalb die ungewöhnliche Lösung mit den Löchern für das zusätzlich durchfließende Wasser.

    Vielleicht finde ich einmal Zeit, daß System des Wassermanagements der beiden Flüsse Lika und Gacka genauer in einem Bericht zu erläutern. Ich kenne das sonst nicht, daß ein Fluß durch einen vielen Kilometer langen Tunnel in den anderen geleitet wird und das Wasser der beiden über 600 Meter bis hinunter ans Meer durch Druckrohre fließt um dort Strom zu erzeugen. Zuvor waren sowohl Lika als auch Gacka reine Sickerflüsse deren Wasser das Meer vielleicht nur durch unterirdische Hohlräume erreicht hat.

    Zum Vergleich habe ich dir ein Bild einer etwas älteren Brücke über den Fluß Cetina südlich des Perucko Jezero.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_70313

    grüsse

    jürgen

  • claus-juergen
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    • 18. November 2022 um 13:04
    • #4

    Nicht weit von der Kosinjski most entfernt befindet sich ein Aussichtspunkt, der erst vor kurzer Zeit eingerichtet wurde. Von dort aus hat man einen guten Überblick über die Ebene der Lika. Wir haben diese Stelle von Kuterevo im Nationalpark Nördliches Velebit kommend auf einer schmalen kurvigen Straße erreicht.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71344

    Sicherlich ist es nicht Jedermanns Sache auf den steilen Stufen da hinauf zu steigen. Aber der Blick hinunter in die Ebene lohnt sich auch bei bedecktem Himmel wie zum Zeitpunkt unseres Besuchs.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71348

    Ich glaube, daß sich nur selten Touristen in diese abgelegene Gegend verirren.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71345

    Der Verlauf der Lika ist an der dunkelgrünen Linie zu erkennen.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71347

    Vermutlich ist die Ebene selbst aufgrund der immer wieder auftretenden Überschwemmungen nicht besiedelt. Die Häuser und Gehöfte finden sich nur am Hang.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71351


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71354

    Von dort sind wir gekommen. Irgendwo da hinten im Wald liegt Krasno.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71349

    Der Beschreibung nach steht der Turm seit zwei Jahren hier aufgrund der Privatinitiative einer örtlichen Familie auf deren Privatgrund. Die Stelle liegt 71 Meter über dem Likatal.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71350

    Vom Aussichtsturm zweigt eine schmale Straße ab die ich bis zum Ende gegangen bin.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71355

    Hier sind anscheinend Renovierungsarbeiten im Gange.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71352

    Ob dort wohl die Eigentümerfamilie des Aussichtsturms wohnt?

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71346


    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71353

    So wie ich Kroatien kenne, ist dieser Aussichtsturm eh "schwarz" gebaut worden. Und doch finde ich es eine tolle Sache. Vielleicht kommen künftig doch ein paar Touristen in diese abgelegene Gegend und lassen etwas Geld hier um die Region zu entwickeln. Weil ich viele leerstehende Häuser sah, nehme ich an, daß die wirtschaftlichen Perspektiven in der Lika Region so schlecht sind, daß viele immer noch abwandern.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_71356

    Auf der Landkarte sieht man wo sich diese Stelle befindet. Eigentlich ist die Autobahn nur wenige Kilometer entfernt. Die nächste Ausfahrt ist Perusic. Allerdings nimmt die halt kaum jemand. Die meisten fahren wohl nur durch bis Dalmatien.

    Kosinj · 53203, Kroatien
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    Vielleicht ergibt sich ja eine Chance für Fahrradtourismus. Dieses Radl scheint noch einigermaßen intakt zu sein.

    jürgen

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