Kroatien 2022 Teil 3: Omiš mit Tvrđava Mirabela und Mila Gojsalić-Statue

  • Kroatien 2022 Teil 3:Omiš mit Tvrđava Mirabela und Mila Gojsalić-Statue


    Omiš liegt direkt an der Küste zwischen Split und Baška Voda. Hier mündet die Cetina, nachdem sie einen Canjon durchflossen hat, in die Adria. In Omiš befindet sich auch ein Nadelöhr, denn die Jadranska Magistrale, die Adriastraße, führt durch den Ort und über die einzige Brücke über die Cetina. Dementsprechend ist immer sehr viel los auf der Straße, sodass hin und wieder auch Verkehrspolizisten eingreifen müssen und den Verkehr regeln, sonst würden die Fahrzeuge aus den Nebenstraßen kaum Möglichkeit haben, auf die Hauptstraße zu gelangen.

    Deshalb wird momentan eine weitere Brücke hoch oben über der Cetina gebaut, die auf beiden Seiten in aufwändig gebohrte Tunnel münden wird und somit dann eines Tages als Ortsumgehung den Durchgangsverkehr an Omiš vorbeileiten wird.


    Von Baška Voda aus sind es ungefähr 25 km bis Omiš, sodass wir nach ca. 30 min hier eintrafen. In der Nähe des Ortskerns sah ich an der Hauptstraße linker Hand etliche Parkbuchten, die offensichtlich meist von Einheimischen genutzt werden. Die Bordsteine sind allerdings recht hoch, sodass man recht vorsichtig hochfahren sollte. Mit meinem vorherigen PKW mit normaler bodenfreiheit wäre ich dort jedenfalls nicht hochgefahren und hätte dann auf dem großen kostenpflichtigen Parkplatz an der Brücke geparkt.


    Hier liegt Omiš: Google Maps - Omiš


    Nach ca. 5 Minuten waren wir dann fußläufig im Zentrum.



    Durch dieses Tor betritt man von Süden herkommend die Altstadt.



    In Omiš gibt es, wie in vielen anderen Orten in Kroatien auch, viele enge Gassen.



    Hier ist im Hintergrund die Festung Mirabela (Peovica) zu sehen, mit der liebäugelte ich natürlich schon. :)



    Aber erstmal ging es weiter durch den Ort.







    Auf dem folgenden Bild ist bereits ein Teil der Brücke zu sehen, die einmal Teil der Ortsumfahrung sein wird.




    Rechts im Bild die einzige Brücke über die Cetina.







    Wir gingen über die Brücke auf die Nordseite. Hier gibt es einen kleinen Park.




    Überall Stau auf der Straße. Die Straße vorn links führt übrigens hinauf zur Mila Gojsalić statue, also mussten wir später dann wohl oder übel auch durch dieses Nadelöhr, da ja die Statue mit auf unserer Agenda stand.


    Blick von der Brücke.




    Zurück in die Stadt.




    Wir setzten uns in ein Cafe, tranken was und ruhten uns erstmal ewengel aus, denn auch heute war es wieder gut warm. Dann machte ich mich auf den Weg hinauf auf die Festung Mirabela. Auch ein Schild, wonach der Aufstieg ca. 45 min dauern sollte, hielt mich nicht davon ab. Im Nachhinein vernute ich, dass es sich um eine andere Festung gehandelt haben muss.

    Meine Frau blieb derweil unten in der Stadt.




    Der Eintritt kostet 20 Kuna, umgerechnet ca. 2,80 Euro.

    Aussicht vom Eingangsbereich.




    Dann ging es über unzählige Stufen nach oben.

    Auf ca. der halben Strecke gibt es ein Plateau, hier stehen auch einige Bänke. Ich setzte mich kurz und hatte diesen Blick auf die Festung, die Adria und auf Omiš.








    Weiter ging es nach oben. Die Stufen waren nun teilweise recht abenteuerlich, teilweise recht ausgetreten und manche bis zu 40 cm hoch. Es gibt natürlich überall Geländer, und stellenweise sind sie auch nötig.




    Von oben hat man dann diesen herrlichen Ausblick.

    Auf dem folgenden Bild ist links die Adriastraße, welche nach Süden führt, zu erkennen. ein Stück weiter runter hatten wir auch geparkt.




    Hier nochmals die Brücke über die Cetina.



    Am Berg links ist der fertig geborte, aber noch nicht mit der Brücke verbundene Tunnel zu sehen.



    Nun ging es an den Rückweg.



    Fortsetzung folgt.



    Viele Grüße, Daniel.

  • Was mir am besten gefällt , lieber Daniel_567 ? ;)

    Dass Du hinaufgestiegen bist bis zur Festung Mirabela und uns die abenteuerlichen Bilder vom Auftieg und die tollen Aufnhmen des Ausblicks zeigst.

    45 min ? Du hast vermutlich länger gebraucht - immer wieder Fotopausen.

    Ich habe es seinerzeit nur knapp bis zur Hälfte geschafft ( wir waren mehrmals auf Camp Galeb) .

    Der Verkehr im Nadelöhr Omis war schon immer heftig, er wird immer mehr :( - aber das Städtchen ist hübsch !


    Danke für diesen Bericht.


    Liebe Grüße,

    Elke.

  • 45 min ? Du hast vermutlich länger gebraucht - immer wieder Fotopausen

    Liebe Elke.


    Ja, diese 45 min waren auf einem Schild, welches sich unten in der Stadt befindet, geschrieben. Leider habe ich dieses Schild nicht fotografiert und kann nicht mehr nachvollziehen, welche Burg damit gemeint war. Ich vermute aber, dass es sich um die etwas weiter entfernte Burg Starigrad gehandelt hat.

    Google Maps - Starigrad Fortica

    Bin mir da aber nicht sicher.


    Insgesamt habe ich für den Auf- und Abstieg inclusive dem Knipsen unzähliger Bilder und einer kleinen Zigarettenpause rund 1 Std 15 min gebraucht. Selbst meine Frau war überrascht, dass ich relativ fix wieder unten in der Stadt war. Und ich bin nicht übertrieben schnell gelaufen. ;)


    Ich habe es seinerzeit nur knapp bis zur Hälfte geschafft ( wir waren mehrmals auf Camp Galeb) .

    Na von diesem Camp aus hattest Du ja schon ein gutes Stück zu laufen, bis Du überhaupt in der Stadt warst. Ich glaube, nach dieser Distanz hätte ich den Aufstieg auch nicht mehr so ohne weiteres absolvieren können. :)



    Liebe Grüße, Daniel.

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    Fortsetzung


    Oben auf dem Turm der Festung gibt es nur ein kleines Plateau, und der Boden ist pyramidenförmig geformt, vermutlich damit das Regenwasser nach außen hin abfließen kann. Also muss man schon aufpassen, wohin man tritt.

    Der Rückweg hinunter begann mit einem kleinen Stau.



    Hatte ich schon erwähnt, dass die letzten Höhenmeter der Turmbesteigung über eine senkrecht angebrachte Stahlleiter führten?



    Also bitte unbedingt festes Schuhwerk anziehen, falls Ihr mal hier hinauf klettern wollt. Die Leiter ist nicht ohne, genauso wie die teilweise recht ausgetretenen Steinstufen. Wie schon so oft beobachtet war ich einer der wenigen, der richtige Schuhe anhatte, die Badelatschen-Fraktion war eindeutig in der Überzahl.


    Weiter ging es die Holztreppe hinab.



    Zwischendurch hat man immer wieder tolle ausblicke aus den Turmfenstern.



    Auf dem Vorplatz, dort wo sich auch das Kassenhäuschen befindet, steht diese Infotafel.




    Und auch diese Eisentür hab ich hier entdeckt.



    Was wohl auf dieser Tafel geschrieben steht?



    Die nun folgenden Bilder habe ich während des Abstiegs gemacht.







    Nachdem ich meine Frau wiedertraf, die im Cafe auf mich gewartet hatte, machten wir uns auf den Weg zurück zu unserem Auto.





    Es sieht so aus, als wird hier eine neue Hafenmole o.ä. gebaut.




    Nun machten wir uns auf den Weg zur Statue Mila Gojsalić. Wir fuhren durch Omiš, über die Cetina und bogen dann rechts ab hinauf Richtung Gata. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Statue, die sich gleich hinter einem kurzen Tunnel befindet. Parken kann man ein Stück weiter hinter einer Kurve in einer Art Parkbucht, allerdings muss man Glück haben, dass hier auch etwas frei ist. Wir hatten natürlich Glück und ich lief die ca. 200m zurück Richtung Statue.






    Über einige Steinstufen gelangt man bis zur Statue.



    Von hier hat man nun einen herrlichen Ausblick auf die Cetina und den Canjon und die Adria mit der Insel Brač im Hintergrund.









    Wir fuhren bis nach Gata, drehten dort und fuhren die Serpentinen hinunter wieder Richtung Omiš.

    An einer kleinen Parkbucht steht diese Infotafel. Hier kann man sich über den Cetina-Canjon informieren.





    Auf dem nächsten Bild sieht man die Tunnelbaustelle auf der nördlichen Seite. Die Tunneleinfahrt ist zu erkennen, diese führt zu der Stelle, an der die Brücke noch nicht gebaut ist.



    Zum Schluss nun noch ein paar Bilder, aufgenommen aus dem Auto heraus während der Rückfahrt durch Omiš.







    Hier kann man die Anbindung der Jadranska Magistrale an die neue Ortsumgehung bereits sehen. Es ist die südliche Seite von Omiš, diese Straße führt hinauf zu dem Tunnel auf der Seite, auf der die Brücke bereits fertiggestellt ist.



    Omiš hat uns sehr gut gefallen, ein sehr schönes und sehenswertes Städtchen. die vielen engen Gassen versprühen ein besonderes Flair, es gibt viel zu entdecken. Auch kann man in einem der vielen Cafe´s sitzen, auf die Burgen wandern, auf der Cetina eine Schifffahrt machen und und und.

    Gegen Ende unseres Urlaubes waren wir noch einmal kurz in Omiš, aber das wussten wir an diesem Tag natürlich noch nicht.


    Es war bereits Nachmittag, aber eine kleine Station war an diesem Tage noch geplant. Doch davon erzähle ich Euch im nächsten Teil 3 unseres Urlaubes 2022.


    Hier noch ein paar informative Links.


    Zu Lust auf Kroatien.de - Festung Mirabela:

    Peovica: Die Festung Mirabella
    Peovica ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Omiš. Die Festung Mirabella erinnert an die Zeit der Piraten, die hier ansässig waren.
    www.lust-auf-kroatien.de


    Zu Wikipedia - Mila Gojsalić:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mila_Gojsalić





    Viele Grüße, Daniel.

  • Hallo Daniel,


    du zeigst uns sehr schöne Fotos einer mir total unbekannten Gegend - vielen Dank dafür! Der Aufstieg zur Burg hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Aussicht von oben ist immer besonders!


    Grüße

    Citronella

  • Hallo Citronella.


    Ja, die Aussicht von oben belohnt einen immer für die Mühen des Aufstiegs. :)

    ....einer mir total unbekannten Gegend....

    Ja, das ist das Schöne am und im Forum. Jeder von uns hat ja meist andere Zielgebiete, die der bzw. die Andereoft nicht kennt, und durch unsere Berichte stellen wir diese Zielgebiete vor. :thumbsup:



    Viele Grüße, Daniel.

  • Liebe Susanne.


    Es gibt ja das Sprichwort: "Sag niemals nie." :)

    Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit für Dich, dort runter zu fahren.

    Ansonsten verspreche ich natürlich hoch und heilig, dass ich weiterhin von dort unten berichten werde. :thumbsup:



    Liebe Grüße, Daniel.

  • Es gibt ja das Sprichwort: "Sag niemals nie."

    Man schafft es zeitlich und entfernungsmäßig einfach nicht, in alle schönen Gegenden Europas zu kommen. ;) So schaue ich mir gerne Deine Urlaubserlebnisse virtuell an. Vielen Dank dafür. <3

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Dieses Omis hat schon was besonderes, danke für deinen wertvollen Bildbericht, Auch wenn man denkt, man hat schon alles von einer Destination gesehen, wird man immer wieder eines besseren belehrt, nochmals lieben Dank!

    LG

    8)

  • Hallo Jofina.

    Man schafft es zeitlich und entfernungsmäßig einfach nicht, in alle schönen Gegenden Europas zu kommen.

    Das stimmt natürlich. Je nachdem, wo man wohnt, wohnt man mehr oder weniger dezentral und hat somit entsprechend weite Anfahrtswege.

    Und so erfreuen wir uns halt dann hier an den Reiseberichten aus aller Herren Länder und sind wenigstens virtuell an den schönsten Reisezielen. :)



    Hallo Richard.

    Dieses Omis hat schon was besonderes

    Ja, das finde ich auch. als wir von Süden her nach Omiš fuhren und das Ortseingangsschild passiert hatten, dachte ich erst" Nanu, wo bin ich da hingeraten? Die ersten Straßenzüge sahen so ein bisschen runtergewirtschaftet aus (an der Küstenstraße, dort wo auch die Feuerwehr stationiert ist). Aber dann, wenige Meter weiter kam ich dann in diese tolle Altstadt mit den vielen kleinen Gassen. :)



    Hallo Dieter.


    Wie Bruce schon schrieb, Omis ist was besonderes.

    Ein bisschen hat mich die Altstadt an Rovinj erinnert, nur halt nicht so hügelig. Oder auch ein bisschen an Primošten, obwohl man diese beiden Städte sicher nicht unbedingt mit Omiš vergleichen kann. :)



    Wenn ich unseren Urlaub mal so Revue passieren lasse, würde ich auch meinen, das Omiš mit der schönste Ort war, den wir in diesem Jahr besucht haben. Obwohl, jeder Ort hat seine eigenen Reize.



    @All

    Es freut mich sehr, dass Euch mein Bericht gefällt. :thumbsup: Danke für Eure lieben Worte.




    Liebe Grüße, Daniel.

  • Lieber Daniel,


    vielen Dank, das du uns auch 2022 virtuell von eurem diesjährigen Urlaub von Kroatien wieder

    mit vielen Informationen, Berichten und einzigartigen Fotos teilhaben lässt.


    Dank dir, lerne ich sehr viel von diesem wunderschönen Land kennen.


    Liebe Grüße

    Steffi

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