Unser nördlichstes Ziel an der Küste des Alentejo war Sines. Auf der Fahrt dahin passierten wir die Ilha do Pessegueiro (bei Porto Covo).
Die Ruine auf der Insel ist Bestandteil eines Nationaldenkmals und gehört zum Forte do Pessegueiro, das vorgelagert auf dem Festland steht.
Das Forte do Pessegueiro wurde im 17. Jh. erbaut. Die Befestigungsanlage besteht aus 2 Bollwerken und dem Wehrgraben. Im Hof der Anlage gibt es noch ehemalige Kasernenräume und eine Kapelle, die allerdings geschlossen war.
Von oben hat man eine weite Sicht auf die Küste.
Wir fuhren weiter nach Sines. Das ehemalige Fischerdorf hat sich durch den Tourismus und die Industrie stark verändert.
Heute ist Sines ein Ölhafen mit Industrieanlagen, der für die Wirtschaft des Landes von großer Bedeutung ist.
Über der Bucht stehen die Überreste eines mittelalterlichen Kastells, das im 15. Jh. errichtet wurde.
Vasco da Gama (1468 - 1524) soll hier als Sohn des ersten Bürgermeisters von Sines geboren worden sein. In einem der Burgtürme wurde ein Museum eingerichtet, das sich dem Seefahrer widmet. Auch der Stadtstrand wurde nach ihm benannt.
Von der Burganlage hat man einen schönen Blick auf die Altstadt und die Kirche.
Nach einem kleinen Rundgang fahren wir wieder Richtung Süden an die Praia de Morgavel.
Hier stehen 2 Restaurants mitten im Nirgendwo, ein teures (stand im Reiseführer) und ein "normales". Wir entschieden uns für das letztere und lagen goldrichtig: Etwas rustikal, bodenständige Küche und mit uns bis auf den letzten Platz besetzt. Die Fischplatte war reichlich, Gemüse und Salat wie bei Muttern.
Frisch gestärkt fuhren wir dann die wunderschöne Küste entlang mit Begegnungen aller Art.
Ein direkter Weg oberhalb der Klippen gibt es nicht, man muss immer kleine Stichstraßen zum Meer nehmen.
Den Abschluss machten wir wieder an der Praia Grande.
Der Himmel zog sich zu, aber da es unser vorletzter Tag war störte uns das nicht.
Grüße
Citronella