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das römische Militärlager Burnum im Krka Nationalpark in Kroatien

  • claus-juergen
  • 19. Dezember 2021 um 22:02
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 19. Dezember 2021 um 22:02
    • #1

    Den Krka Nationalpark kennen sicherlich viele Besucher Kroatiens. Die allermeisten schauen sich wohl aus Zeitgründen nur die bekannten Wasserfälle bei Skradin an. Gut 30 km entfernt befinden sich ebenfalls in diesem Nationalpark Reste eines großen römischen Militärlagers namens Burnum. Wer ein Ticket für den Nationalpark kauft, darf auch die dortigen Ausgrabungen und das Eko kampus Puljane, ein Museum in welchem die Ausgrabungen ausgestellt sind besichtigen.

    Im Juni habe ich mich vor Ort einmal umgesehen. Da der Fluß Krka auf weite Strecken ziemlich tief in einem Tal liegt war diese Grenze gut gegen Eindringlinge zu verteidigen. So entstand im ersten Jahrhundert nach Christus hier ein Militärlager welches immer mehr ausgebaut wurde. Auch die Stadt Zadar gab es schon. Damals nannte man sie Jadera. Stationiert waren hier in Burnum die XI. Legion Claudiae Piae Fidelis und die IV. Legion Flaviae Felix.

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    Hier zeigt man seine Eintrittskarte vor und dann geht man zu Fuß ein paar hundert Meter bis zu Mauern, die in den letzten Jahren von den Restauratoren ergänzt wurden.

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    Dieser Brunnen neben dem Kassenhäuschen stammt wohl nicht aus römischer Zeit.

    Der freundliche Legionär gewährte uns Einlaß.

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    Diese geraden Mauern gehörten zum militärischen Übungsgelände.

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    Das beeindruckendste teilrestaurierte Bauwerk ist das Amphittheater. Bis zu 10.000 Menschen konnten hier bei den Spielen und Kämpfen zusehen. Das ist deshalb beeindruckend, weil es nur für das militärische Personal geschaffen wurde. Der Standort war wohl einer der mächtigsten im damaligen römischen Reich.

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    Es gab glaublich vier Zugänge in der Art wie auf dem Foto ersichtlich.

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    Ich war mit meinem Motorradkumpel Roland hier und wir testeten die Akkustik in der Arena indem einer von uns in der Mitte sprach und diese Worte auf den Rängen tatsächlich zu vernehmen waren.

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    Die Tafel ist die Kopie eines Originals woraus hervorgeht, daß Burnum unter der Herrschaft von Kaiser Vespasian erbaut wurde.

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    Das gesamte Lager war wohl ziemlich groß. Zwei Kilometer weiter befinden sich die Reste der Kommandantur wie man aufgrund der Ausgrabungen, die im Jahr 1912 begannen, herausgefunden hat.

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    Auch hier erkennt man, wie eben das Gelände ist. Ein natürlicher Schutzwall ist die Krka im tiefen Tal.

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    So soll die Kommandantur damals ausgeschaut haben. Mit der weiteren Ausdehnung des römischen Reiches auf den Balkan wurde zuerst die XI. Legion und später die IV. Legion einschließlich der Kohorten (Hilftstruppen) abgezogen.

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    Weil eine komplette Infrastruktur wie auch in römischen Städten vorhanden war, entwickelte sich Burnum zu einem Wirtschafts- und Handelszentrum weiter. Veteranen erhielten in der Gegend Ländereien und so prosperierte die Stadt bis zum fünften Jahrhundert. Die Goten attackierten auch hier ständig das römische Reich. Dann wurde das gesamte Gebiet von den Awaren erobert und die Stadt wurde aufgegeben.

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    Das Eko kampus bei Puljane, einige Kilometer weiter auf der anderen Seite der Krka, ist noch im Aufbau. Dort sind die Funde aus Burnum zu sehen.

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    Die Nr. 2 zeigt das Amphitheater, 4 und 5 die Hauptsiedlungsgebiete der Legionen und Kohorten. Die mit der Nr. 1 bezeichnete blaue Linie war ein Aquadukt welcher über eine längere Strecke Wasser nach Burnum leitete.

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    Kaiser Vespasian gliederte während seiner Regierungszeit die Regionen ins Römische Reich ein, die heute mit dem ehemaligen Jugoslawien und Bulgarien in etwa deckungsgleich sind.

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    In Lebensgröße dargestellt ist hier sowohl ein militärischer Reiter als auch ein Legionär mit seinem Vorgesetzten.

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    Auch Reste eines römischen Helms hat man in Burnum gefunden.

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    Natürlich haben auch Grabsteine von hohen Militärs oder reichen Kaufleuten die Zeiten überdauert.

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    Die Ausgrabungen auf dem riesigen Gelände sind noch nicht abgeschlossen. Ständig kommen neue Fundstücke zum Vorschein.

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    Abschließend möchte ich noch erwähnen, daß das System der Eintrittskarten für den Krka Nationalpark nicht leicht zu durchschauen ist. Die Preisliste für 2022 habe ich hier mal angehängt.

    https://www-np--krka-hr.translate.goog/stranice/Pricelist-2022-individual/688/en.html?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

    Wer alle Sehenswürdigkeiten des Krka Nationalparks, für die Eintritt erhoben wird anschauen möchte, ist an einem Tag schon allein deshalb überfordert, weil die alle sehr weit auseinander liegen. Man kann das sogenannte kleine Ticket nur für das Krka Kloster, Burnum und das Eko kampus Puljane kaufen. Dann gibt es noch andere Tickets, die auch von der Jahreszeit abhängig sind. Die Insel Visovac, die ebenfalls im Nationalpark liegt kostet keinen Eintritt. Hier sind nur ein paar Kuna für das Fährboot fällig. Auch der Wasserfall Manojlovacki Slap ist ohne Ticket zu besichtigen. Der befindet sich nicht weit entfernt von Burnum.

    jürgen

    6 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (19. Dezember 2021 um 22:09)

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