Sieht aus wie ein silberner Stoßdämpfer!
Liebe Grüße von waldi
Sieht aus wie ein silberner Stoßdämpfer!
Liebe Grüße von waldi
Zitat von claus-juergenIch war immer der Meinung, daß es hierzulande zu kalt dafür sei.
Damit hast Du nicht ganz unrecht, jürgen.
Die Bäume tragen auch kaum Früchte.
Offenbar sind es hier die Bodenverhältnisse die das Wachsen der Esskastanienbäume begünstigen.
Der Sandstein in den steilen Berghängen hat eine optimale Ausrichtung zur Sonne und heizt sich leicht auf und speichert die Wärme und gibt sie in den Nachtstunden wieder ab.
Das tut nicht nur dem Wein gut.
Liebe Grüße von waldi
Clingenburg
Teil 2
Alte Schanze
Wenn man die B469 zwischen Aschaffenburg und Miltenberg befährt kommt man an Klingenberg vorbei.
Am Hang des Schlossberges hat man vor einiger Zeit Bäume gefällt und den Blick auf den Aussichtsturm freigelegt.
Der war schon mal Gegenstand eines Rätsels von mir.
Dort soll sich früher mal eine burgähnliche Befestigung befunden haben.
Eine Zeichnung im Katasteramt von 1860 weist darauf hin.
Ein Scan zeigt heute folgendes Bild.
In einem nur noch schwach erkennbaren äußeren Ring erkennt man einen höheren inneren Wall.
Man vermutet, dass die Anlage etwa im 9. Jahrhundert zum Schutz gegen die Einfälle der Ungarn angelegt worden sein könnte.
In alten Karten wird sie als Hainburg oder Heuneburg bezeichnet. (Heune = Hüne/Riese)
Um den Fremdenverkehr in Klingenberg anzukurbeln hat man 1903 den Aussichtsturm im inneren Wall erbaut und dabei die noch vorhandenen Spuren der Hainburg zerstört.
Vom Parkplatz an der Clingenburg aus ist der Aussichtsturm zu Fuß zu erreichen.
Man beachte die Öffnungszeiten!
Der direkte Weg ist etwa 800 Meter lang, aber ständig geht’s bergauf.
Weniger steil, aber länger ist Weg über den…
Der Esskastanienlehrpfad führt sanft ansteigend und gut beschildert am Aussichtsturm vorbei.
Die Eule "Maronita" zeigt uns den Weg.
Auf 13 Hinweistafeln erfährt der Wanderer vieles über die Marone.
Die einzelnen Hinweistafeln haben die Form eines Esskastanienbaumblattes.
Beispiel: Infotafel 1
Beispiel: Infotafel 10 (direkt am Aussichtsturm)
Das Werk des Holzschnitzers Harald Fersch aus Rothenbuch am Aussichtsturm.
Der Esskastanienlehrpfad möchte auf die Edelkastanie als Begleitbaumart der Weinbaugebiete aufmerksam machen
und alles Wissenswerte rund um den "Maronenbaum" vermitteln.
Ich ging dieses Mal aber den direkten Weg zum Aussichtsturm in der alten Schanze.
Der innere Wall ist klar erkennbar.
Eine Treppe führt darüber hinweg.
Neben dem 1903 errichteten Aussichtsturm mit 22 Metern Höhe…
...
… hat der Wanderverein Klingenberg 1965 sein erstes Wanderheim gebaut.
Hier kann man nicht nur essen und trinken, sondern auch übernachten!
Die ersten Gäste waren zu faul zum Laufen!
Mutig wie ich bin, wollte ich rauf auf den Aussichtsturm!
Der Blick ins Treppenhaus schaffte Vertrauen.
1953 war der durch Artilleriebeschuss 1945 beschädigte Turm wieder instand gesetzt worden.
Durch die Initiative des "Fördervereins Historisches Klingenberg" und die Unterstützung des Freundeskreises Aussichtsturm
wurde 2002/03 eine Generalinstandsetzung durchgeführt.
Die Pferde waren auch noch da.
Das letzte Stück im angehängten runden Türmchen ist nichts für Beleibte!
Schade, dass die Luft nicht klar war.
Der Blick bergwärts Richtung Miltenberg.
Das Maintal unterhalb des Schlossberges mit der Schleuse Klingenberg und dem Ortsteil Trennfurt.
Der Blick talwärts Richtung Aschaffenburg und meinem Heimatort Wörth.
Die Pferde waren immer noch da.
Da mir die Knie zitterten begab ich mich wieder auf den Abstieg durch das Türmchen.
Unten angekommen warf ich noch einen Blick zurück bevor ich den Rückweg zur Clingenburg antrat.
Im dritten Teil zeige ich Euch was von der Clingenburg übrig geblieben ist.
Liebe Grüße von waldi
Ich stimme Jürgen zu und tippe auf Fraueninsel vom Rödlgries aus.
Liebe Grüße von waldi
Clingenburg
Teil 1
Die "Alte Burg" im Seltenbachtal
Die staufische Burg ist die dritte bekannte Befestigung Klingenbergs.
Sie lag auf einem Plateau in halber Höhe des Schlossberges über dem Maintal, wo heute noch die Reste weithin sichtbar sind.
Von ihren Vorgängerinnen - eine frühmittelalterliche Anlage innerhalb eines keltischen Ringwalles auf der Kuppe des Berges, der Hainburg,
und einer kleinen Turmhügelburg in der "Clinge", der "Alten Burg", ist nichts Näheres bekannt.
In der Natur sind von beiden Bauwerken nur noch Erdveränderungen und Wälle, beziehungsweise ein künstlich überhöhter Hügel mit Halsgraben sichtbar.
Zuerst wollte ich nachsehen ob von der alten Burg tatsächlich nichts mehr da ist und suchte mir einen Parkplatz am Beginn des Seltenbachtals.
Ich ging nicht die Treppen zur Burg hoch, sondern blieb im Seltenbachtal.
Der Seltenbach durchzieht die unterhalb der Clingenburg liegende, westlich verlaufende Seltenbachschlucht und wird dabei von 15 Holzbrücken überquert.
Rechts erhebt sich der Schlossberg auf dem wir später die Burgruine besuchen und links sind Häuser am Hang des Hohberges angebaut.
In den Sandstein hat man Löcher gebrochen und Keller zum Kühlen eingerichtet.
Vor diesem Keller steht ein Schild.
Das Seltenbachtal verengt sich zu einer Schlucht und ich kam zur ersten Brücke.
Schon kam die nächste hölzerne Bachüberquerung und über mir spannte sich die Steinbrücke die zur Clingenburg führt.
Danach musste ich zwischen den Stangen dieses Wehres durchschlüpfen.
Es soll wohl verhindern, das bei Starkregen Baumreste in den später kanalisierten Abfluss gespült werden.
Nicht immer sind Brücken zum Überqueren des Seltenbaches vorhanden.
Manchmal tun es ein paar Steine.
Dann gehts wieder über Brücken.
Eine Hinweistafel erklärt die Besonderheit der Seltenbachschlucht.
Und so findet man die Seltenbachschlucht.
Die Seltenbachschlucht wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 676R003 ausgewiesen
und im Mai 2011 in die Liste der 100 schönsten Geotope in Bayern aufgenommen.
Nach dem Schild wurde es eng in der Schlucht.
Dann öffnete sie sich wieder.
In dieser Schlucht soll es Molche und Salamander geben.
Leider habe ich keines dieser Tierchen gesehen.
Aber dieser Farn gefiel mir auch gut.
Man lässt die umgefallenen Bäume einfach liegen und vermodern.
Da kam der gesuchte Hügel in Sicht.
Rechts beginnt die...
Links kommt der Seltenbach durch die Schlucht.
Zwischen den beiden Tälern läuft ein Bergrücken aus den man hier erahnen kann.
Auf diesem kleinen Plateau da oben soll ein befestigtes Haus existiert haben.
So stellt man sich vor dass es ausgesehen haben könnte.
Ich kraxelte den steilen Hang hinauf um das von oben betrachten zu können.
Da war wirklich nicht viel Platz!
Den Graben sieht man auf dem Foto nicht, aber er wurde eindeutig künstlich angelegt.
Ob man hier gegraben hat?
Enttäuscht verlasse ich den Hügel über den Kamm in westlicher Richtung.
...
Nach dem nicht ungefährlichen Abstieg frage ich mich ob diese Steine von der alten Burg stammen...
... oder ob man sie in der Uferbefestigung des Seltenbaches verbaut hat.
Ich werde es wohl nie erfahren.
Im zweiten Teil zeige ich Euch die Reste einer zweiten Befestigung oberhalb der Clingenburg.
Liebe Grüße von waldi
So überraschend wäre es garnicht wenn Dir jetzt ein Zitronenfalter begegnet wäre, Viktor.
Erst heute habe ich im TV, ich glaube es war bei 1-2 oder 3, gehört, dass Zitronenfalter als einzige mitteleuropäische Schmetterlingsart als Falter ohne Schutz, frei in der Vegetation überwintern.
Mit Hilfe von Glycerin, Sorbit und Eiweißen gelingt es ihnen den Gefrierpunkt der Körperflüssigkeiten derart zu senken, dass sie Temperaturen von bis zu minus 20 Grad schadlos überstehen können.
Sie sind deshalb nicht zum Verzehr geeignet!
Ihren Lockruf habe ich allerdings noch nie vernommen! Aber ich höre ja auch nicht mehr so gut!
Liebe Grüße von waldi
Hallo Elke,
Du weißt ja dass ein Freund von mir Ende September letzten Jahres von Dubrovnik aus einen Segeltörn gemacht hat.
Die Route führte von Dubrovnik über Lopud, Peljesac, Korcula und Mljet wieder zurück.
Dabei hat er vom Boot aus Bilder gemacht und war auch an Land.
Liebe Grüße von waldi
Endlich habe ich es gefunden!
(Meine Mutter sagte immer: Das Haus verliert nichts!)
Das Riesenrad auf dem Erzsébet tér in Budapest. (Bild vom 07.07.2013)
Von ganz da oben aus hast Du den Elisabethplatz mit den Liebesschlössern fotografiert, tosca!
Zu diesen Liebesschlössern können wir jetzt wieder zurückkehren.
Liebe Grüße von waldi
Eine interessante Stadt mit schöner alter Bausubstanz und vielen Denkmälern.
Der Herr mit dem gen Himmel zeigenden Finger ist Nikifor Epifaniusz Drowniak, ein lemkischer naiver Maler. Das Denkmal wurde 2006 aufgestellt.
Der Herr der alle Finger in Richtung Himmel streckt ist Wjatscheslaw Tschornowil, ein Politiker der 1999 bei einem Verkehrsunfall (vermutlich absichtlich von seinen politischen Gegner herbeigeführt) ums Leben kam. Das Denkmal wurde 2002 aufgestellt.
Nach dem Denkmal auf Deinem letzten Bild habe ich vergeblich gesucht, Josef.
Liebe Grüße von waldi
Auf dem Weg zur Wildenburg fiel mir am Bahnhof von Amorbach eine bunte Lok auf.
Die musste ich mir aus der Nähe betrachten.
Die Diesellok 218 212 wurde 2003 für den Sonderzug nach Pankow vom Sänger Udo Lindenberg farblich gestaltet und behielt ihre Beklebung bis zum heutigen Tag.
Seit Dezemner 2014 ist sie ein Teil des Erlebnisbahnhofes von Amorbach und wird hier aufbewahrt.
Der Bahnhof mit Museum wird von den Eisenbhnfreunden Westfrankenbahn betreut.
Außer dieser Lok stehen noch einige Waggons herum.
Dieses Schild...
... weist darauf hin, dass man in dem Schlafwagen übernachten kann.
Das ist doch mal eine Alternative für Eisenbahnliebhaber!
Frühstück gibts dann im Bahnhof.
Andere Waggons können für Events oder Meetings angemietet werden.
Weitere Infos über das Schlafwagenhotel und die Konferenzwagen findet Ihr hier.
Liebe Grüße von waldi