Ha, da bekomme ich den Railay Beach doch noch zu sehen. Sieht sehr schön aus. Auch die Felsformationen sind ja sehr sehenswert. Man bekommt doch Einiges an Input auf solchen Ausflügen. Das erinnert mich an meine Bootsausflüge in Thailand. Meist gibt es eine weibliche Führerin. Legt man wo an, wird sogleich ein Schild mit einer Uhrzeit in die Höhe gehalten. Es soll ja niemand verloren gehen. Später gab es sicher ein Mittagessen vom Buffet. Ich freue mich auf den weiteren Verlauf des Ausflugs.
Beiträge von Heiko705
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Na, das sieht doch sehr vielversprechend aus. Ich bin auch gespannt, um welche Inseln es sich handelt. Ich freue mich auf die Eindrücke, die Du fotografisch festgehalten hast. Ich hätte mich von einem Schnupfen sicher auch nicht davon abhalten lassen.
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Zu Deinem Rätsel: Karaoke?
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Das ist einfach irre, ne? Man setzt sich in einen Imbiss am Straßenrand und bekommt für 60 Baht eine kleine hübsche Mahlzeit. Das sind weniger als 2 €. Erinnert mich an eine Mahlzeit auf Phuket, die ich mittags eingenommen hatte. Dazu gab es einen Becher Eis, und man musste warten, bis es schmolz. Die Speisekarte ist ausschließlich auf thäiländisch, aber zum Glück sind auch viele Bilder dabei. Das ist einfach toll. Thailand ist fantastisch.
Wollt Ihr auch zum Tiger-Cave Tempel?
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Jürgen, was bedeutet in diesem Zusammenhang "Zentrum"? Das war jetzt aber nicht Krabi-Stadt, oder?
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Khao Lak kennt Ihr ja fast auswendig. Ich glaube, jede andere Region wird es da im Vergleich schwer haben.
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Vielen Dank, Jürgen, für Eure Eindrücke aus Krabi. Du weißt ja, dass ich die Gegend unter Umständen selbst besucht hätte, weswegen ich die Fotos aus Ao Nang und dem zugehörigen Strand besonders interessant finde. So erfahre ich wenigstens durch Euch ein bissel, wie es dort aussieht. Ich bin gespannt auf die nächsten Teile. Solche Wege wie diesen Monkey Trail mag ich. Schade, dass keine Affen vor Ort waren. Schade auch, dass man am Hotelstrand nicht baden kann, aber ich würde dann einfach zu anderen Stränden fahren und mich nicht weiter daran stören.
So, und jetzt zeig' mal das Video mit der tanzenden Angelika! 🤗
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Vielen Dank für Eure positiven, Rückmeldungen. Das freut mich sehr.
Jofina, es macht doch Spaß, sich schon vorher mit der Reise zu beschäftigen und zu recherchiern. Das sehe ich genauso.
claus-juergen, ich glaube, in Rhodos-Stadt hätte man dann schon sehr weit laufen müssen, wenn man außerhalb geparkt hätte. Das wäre uns zu weit gewesen.
Johannes56, das Relief befindet sich an den Treppen zur Akropolis von Lindos. Kommt im Bericht ebenfalls vor.
Daniel_567, ich wäre auch gern auf die kleine Insel am Strand Prasonisi gelaufen, doch hat uns der dort liegende Müll so abgestoßen, dass wir gleich wieder gefahren sind. Ich gehe davon aus, dass dort bis zur Hauptsaison aufgeräumt wird. Wir waren ja im April dort.
Alles in allem ist es mal wieder sehr schön, wenn es Euch gefallen hat.
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Teil 15
Nachmittag und Abend:
Gegen Mittag kamen wir wieder ins Hotel, um das Mittagessen zu genießen. Ein letztes Mal genossen wir von der Anlage den Blick aufs Meer. Ein letztes Mal durch die Grünanlagen laufen. Ein letztes Mal im Garten gemütlich in einem der Rattansessel Platz nehmen und noch einen kleinen Blick in die Kapelle auf dem Grundstück werfen. Das Mittagessen, welches wir zuvor ja noch nie genossen hatten, war sehr gut. Als Snacks durften wir uns noch ein paar Brötchen schmieren und bekamen kleine Boxen zum Transportieren. Wir checkten aus, luden die Koffer ins Auto und fuhren von dannen.
Ein letztes Mal im Rattansessel
Nahe dem bekannten Schmetterlingstal, in dem sich im Sommer, wenn sich Tausende von Schmetterlingen hier befinden, hervorragend wandern lässt, befindet sich das kleine Kloster Kalopetra. Da wir noch Zeit hatten, steuerte ich es an. Wir konnten einen Blick in den Innenhof werfen, doch hatte es leider geschlossen.
Von der Straße sieht es so aus
Gegen 14:30 Uhr kamen wir an einen Aussichtspunkt oberhalb der wunderschönen Anthony Quinn – Bucht südlich von Faliraki. Auch wenn sich der scheue Himmel sehr schüchtern und bewölkt zeigte, war der Ausblick in die Bucht phänomenal. Das eigentlich auf den Namen Vagies-Bucht hörende Strandidyll bekam seinen neuen Namen nach den Dreharbeiten zum Film „Die Kanonen von Navarone“ mit Schauspieler Anthony Quinn aus dem Jahre 1961. Neben dem Aussichtspunkt befindet sich eine kleine Kirche, die ebenfalls auf den Namen Profitis Ilias hört. Ein Blick in sie hinein durfte natürlich nicht fehlen. Auf der anderen Seite erhaschten wir den Blick auf Faliraki und den gleichnamigen Strand. Dieser Blick war fast genauso schön wie der auf die Anthony Quinn – Bucht. Schön war die Aussicht auf den kleinen Strand Kathara direkt vor dem kleinen Hafen von Faliraki. Doch die schöne Aussicht an der Ostküste von Rhodos entlang will ich hier nicht auslassen. Man merkt also, der Aussichtspunkt ist ein Must See.
Blick über Faliraki und den gleichnamigen Strand
Sitzplatz über dem Aussichtspunkt
Mit diesen schönen Eindrücken, die einen würdigen Abschluss unseres Urlaubs bildeten, mussten wir uns verabschieden. Die sich von ihrer gemeinen Seite zeigende Zeit hatte leider kein Einsehen mit uns, und wir mussten gen Flughafen. Gegen 15:00 Uhr tankten wir den Wagen voll und kamen um halb vier an den Flughafen Rhodos. Ruck-zuck und ohne irgendwelche Schwierigkeiten war der Wagen abgegeben, und schon schritten wir zum Flughafengebäude, nahmen noch einmal kurz davor auf einer Bank Platz.
Ein Reisebus fuhr vor, die Reisenden stiegen aus und holten ihr Gepäck aus den Seitenfächern. Marco stand auf und ging darauf zu. „Sanja?“, fragte er. Eine Dame, die gerade ihren Koffer genommen hatte, drehte sich zu ihm um und machte große Augen: „Marco? Das gibt’s doch nicht! Dass ich Dich hier am Flughafen von Rhodos sehe, ist ja der Hammer!“ Es war doch wirklich eine Arbeitskollegin von Marco. Welch lustiger Zufall. Die beiden unterhielten sich eine Weile und diese Sanja erzählte, dass auch sie von der Insel sehr begeistert war. Auch sie und ihr Mann waren im Begriff, den Heimflug anzutreten. Manchmal passieren wirklich die merkwürdigsten Dinge. Nicht nur, dass auch sie auf Rhodos im Urlaub war, wovon Marco ja gar nichts wusste, und auch nicht nur, dass sie heute nach Hause flog, genau wie wir, nein, dass ihr Bus dann auch noch genau vor unserer Nase hielt, war doch an Zufall kaum zu übertreffen.
Noch immer grinsend, kam Marco zu mir zurück, und wir gingen in das Gebäude hinein. Unser Flug mit TUI-fly sollte pünktlich um 19:00 Uhr starten. Da alles so problemlos und easy von statten ging – doch wer weiß das vorher? – hatten wir jetzt noch Zeit. In weiser Voraussicht fahren wir lieber immer etwas früher, denn man kann ja nicht vorhersehen, was passiert. Auf der Rückfahrt kann man eine Panne am Wagen bekommen. Eventuell muss man dann vom Autovermieter erst noch abgeholt werden, was sicher viel Zeit in Anspruch nimmt. Bei der Rückgabe des Wagens können ungeahnte Schwierigkeiten auftreten, die erst einmal beseitigt werden müssen, Schäden am Wagen bemängelt werden, die erst einmal der Klärung bedürfen. Sicher ist sicher. Um 16:00 Uhr öffneten die Schalter. Gegen 17:00 Uhr warteten wir am Gate. Zwischenzeitlich verdrückten wir unsere mitgebrachten Snacks aus dem Hotel, so dass wir uns keine überteuerten Speisen am Flughafen kaufen mussten. Um 18:15 Uhr startete das Boarding. Um 18:30 Uhr betraten wir blau-weiße – passend zu Griechenland – Maschine der TUI. Boarding completed! Mach’s gut, Rhodos! Vielleicht sehen wir uns einmal wieder! Es war schön bei Dir! Ciao, Griechenland!
Eine Maschine der Lufthansa, aber mit denen fliegen wir ja nicht
Der Rückflug verlief ohne irgendwelche Komplikationen. Wir hatten die gleichen Sitznachbarn im Flieger wie auf dem Hinflug, diesen eher wortkargen Herrn, der Mainz-Fan, und seine Frau. Bei diesen Pauschalreisen der TUI wird das wohl immer so gehandhabt. Nun hatten wir uns aber ein bissel was zu erzählen. Sie hatten ihren Urlaub in der Nähe von Faliraki verbracht, jedoch ohne Mietwagen. Er zeigte mir ein paar ihrer Urlaubsfotos, die durchaus als gelungen zu bezeichnen waren. Sie schienen sehr zufrieden zu sein, hatten ihren Urlaub offenbar genauso genossen wie Marco und ich. Sie dagegen hatten den Vorteil, nicht mehr weit fahren zu müssen, wenn wir in Frankfurt gelandet wären, wohingegen Marco und ich ja noch in den Zug würden steigen müssen.
Gegen 21:30 Uhr standen wir in Frankfurt am Gepäckband und warteten auf die Koffer. Wie immer sind die eigenen Gepäckstücke fast die Letzten, die auf das Band kommen. Kennt man ja. Aber man kann ja froh sein, wenn sie überhaupt irgendwann kommen. Um ca. 22:30 Uhr kam unser Zug nach Kassel, welcher dann auch zuverlässig zur geplanten Zeit ankam. Dann teilten wir uns ein Taxi, welches uns zu mir bringen sollte. Gegen 2 Uhr in der Nacht traf ich dann gemeinsam mit Marco zuhause ein. Marco und ich umarmten uns und wünschten uns eine gute Nacht. Marco hatte dann noch Stau auf der Autobahn und musste sich noch etwas gedulden. Ich glaube, er war dann gegen halb vier oder vier auch daheim. Normalerweise benötigt er nur eine halbe Stunde von mir zu ihm. So ist das manchmal.
Am Bahnhof am Frankfurter Flughafen
Der Urlaub war grandios. Wie Marco mehrfach betonte, war dieser vermeintlich kurze Urlaub in einem April auf Rhodos für uns zu einem vollwertigen Sommerurlaub geworden. Wer hätte das gedacht? Unsere Erwartungen wurden weitestgehend übertroffen. Wir haben für diese Zeit unbeschreiblich viel mitgenommen und nicht zuletzt unsere Erinnerungen, die uns niemand mehr nehmen kann. Wir besuchten viele schöne Orte, hatten schon teilweise sommerliche Temperaturen, so dass wir sogar schon baden konnten, haben insgesamt gut gegessen und sind sogar gewandert.
Auch die Schotten Bob und Julie werden wir so bald nicht vergessen. Wir haben das griechische Gefühl des Lebens mit in unsere Reisekoffer gepackt und bewahren es in uns auf. Natürlich wurden auch ein paar Souvenirs gekauft wie z. B. ein kleiner Koloss von Rhodos, ein Windspiel aus Muscheln und Holz und eine bemalte Fliese aus Lindos. Gemeinsam haben wir insgesamt ca. 8.500 Fotos und Videos gemacht, Marco natürlich mehr als ich. Das ist immer so. Und nun kommt ein Reiseziel in Griechenland natürlich demnächst für Marco viel eher in Frage, wo er nun an eigenem Leibe erfahren hat, wie schön es ist. Wer weiß, wohin es uns demnächst verschlägt? Und das Schönste: Der Sommer in Deutschland lag ja noch vor uns…
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Teil 14
8 – Profitis Ilias – Samstag, der 20.04.2024
Vormittag:
Der Abreisetag hatte begonnen. Wir hatten es nicht verhindern können. Ein letztes Mal wurde ein üppiges Frühstück eingenommen. Unser Hab und Gut hatten wir selbstverständlich bereits am Vorabend gepackt. Für den Rückflug waren wir bereits eingecheckt. Wir fuhren also los. Heute war ich wieder dran, und ich konnte kaum schauen. Meine Augen waren sowas von lichtempfindlich, das habe ich noch nicht erlebt. Sie tränten fast ohne Unterlass. Nun hatte mich die Erkältung wirklich eingeholt. Es war nicht weiter schlimm, doch meine Augen schienen entzündet zu sein. Das waren sicher die Nachwirkungen unserer Bergwanderung, auf der ich – vor allem wegen dem starken Wind in der Nähe des Attavyros-Gipfels – sicher doch etwas zu sommerlich angezogen war. Selbst schuld, Heiko. Marco sagte:“ Wenn es zu extrem ist und Du nicht fahren kannst, dann sag‘ Bescheid. Dann fahr‘ ich.“ Ich antwortete nur: „Nee, geht schon!“ Doch das helle Sonnenlicht blendete mich oft so stark, dass ich mit der Hand die Augen abschirmen musste. Ich machte mir Sorgen, dass dies die Anzeichen waren, dass ich nun dauerhaft eine Brille brauchen würde.
Wir fuhren zurück zum Berg Profitis Ilias, vorbei an Eleousa, doch nun fast ganz hinauf zum Gipfel. Unterhalb des 798 Meter hohen Gipfels befindet sich das Elafos Hotel auf einer Höhe von 780 Metern, direkt neben dem Kloster Profitis Ilias. Im Jahr 1929 wurde das Hotel von den Italienern ganz im typischen Alpen-Stil errichtet. Auch viele Touristenbusse fahren hier hinauf. In der Nähe befindet sich ein schöner Aussichtspunkt. Doch wir waren weder wegen dem Hotel noch wegen dem Kloster hier. Unser primäres Ziel lag gegenüber vom Hotel den Hügel hinauf. Denn hier steht die Villa De Vecchi, heute eher unter dem Namen „Mussolini-Haus“ bekannt, ein richtiger Lost Place.
Wir gehen zunächst hinten daran vorbei
Die Villa, ursprünglich 1932 erbaut, diente zunächst als offizielle Residenz für den damaligen italienischen Gouverneur der Dodekanes, Mario Lago, und trug den Namen „Villa del Ritrovo“. Zwei Jahre später, 1934, wurde sie in „Villa Cappuccina“ umbenannt. Ab 1936 wurde sie zur Residenz von Cesare Maria de Vecchi, der von 1936 bis 1940 Gouverneur der Ägäis-Inseln war. Er ließ die neuen Rassengesetze in der Praxis kaum umsetzen, wodurch sich jedoch die jüdische Bevölkerung der Insel vor der bevorstehenden Deportation durch die Deutschen im Juli 1944 in falscher Sicherheit wiegte. Darüber hinaus fungierte die Villa als Sommerpalast für den italienischen König Viktor Emanuel III. und diente später als Ferienresidenz von Benito Mussolini, der die Villa jedoch nie persönlich besuchte. Zwischen 1932 und 1938 wurde die Villa mehrfach erweitert und umgebaut. Marco und ich fragten uns im Stillen, ob wohl Adolf Hitler auch einmal einen Fuß in sie gesetzt hatte.
Es besteht aus mehreren Gebäuden
Ich bin mir nicht sicher, ob es eventuell an einem fehlenden Denkmalschutz in Griechenland liegt oder ob man das Gebäude seitdem verfallen lässt, um absichtlich die Geschichte auszulöschen. Auf jeden Fall ist das ehemals recht imposante Anwesen heutzutage eine Ruine in recht kritischem Zustand. Zunächst kraxelten wir den Hügel hinauf und um das Anwesen herum, welches aus mehreren Gebäudeteilen besteht und noch heute erahnen lässt, welch schönes Objekt es einmal gewesen war. Von den miteinander verbundenen Gebäudeteilen führt ein gepflasterter Weg zu einem weiteren Haus, welches sich als die kleine Kirche Agios Georgios entpuppte.
Der Weg zur Kirche Agios Georgios
Es ging zurück den Weg hinab. Nun betraten wir die Villa, ein interessantes Zeitmonument. Sie ist sehr herunter gekommen und in desaströsem Zustand, jedoch noch recht gefahrlos begehbar und auch für Geschichtsinteressierte durchaus einen Besuch wert. Wir kamen in ein großes Balkonzimmer. Die bis auf das Meer reichende Aussicht von hier ist atemberaubend. Wenn man bedenkt, dass die Italiener zur Bauzeit der Villa die Wälder rundherum gerade erst aufgeforstet hatten, versteht man, dass die Aussicht damals noch besser gewesen sein muss. Die italienischen Faschisten hatten es sich hier wirklich gut gehen lassen. Man versteht, warum sie sich diesen Ort ausgesucht hatten. Ein paar Graffiti wurden wohl von Jugendlichen an den Wänden hinterlassen.
So manche Graffiti finden sich an den Wänden
Wir kamen in ein Kaminzimmer und in einen kleinen Erker, dessen blau-weiße Fußbodenkacheln noch gut erhalten waren. Manche der Decken waren getäfelt. Wir durchschritten Nassräume und einen Heizungsraum, schauten uns an, was wir konnten und ließen nichts aus. Manche der Schrankwände stehen sogar noch. Die Fenster hängen schräg in den Verankerungen. Wer Spaß an solchen Plätzen hat, ist hier gut aufgehoben; es ist Geschichte zum Anfassen. Wenn man dies wörtlich nimmt, empfehle ich jedoch, dabei etwas Vorsicht walten zu lassen. Einige hundert Meter oberhalb der Villa befindet sich ein Bunker, doch kann man sich nicht alles anschauen.
Teile der Schränke stehen noch
Blick vom Balkon auf Nebengebäude
Seitlicher Blick vom Nebengebäude auf den Balkon