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Lindau im Bodensee - Teil 1

  • waldi
  • 26. März 2018 um 00:43
  • waldi
    Administrator
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    5.149
    • 26. März 2018 um 00:43
    • #1

    Lindau im Bodensee


    Teil 1: Ein Spaziergang am Bodenseeufer zum Hafen

    Für die die es immer noch nicht wissen sollten: Lindau ist eine Insel im Bodensee!

    Lindau>Blick über die Insel zum Rheindelta
    Quelle: Lindauer Urlaubsmagazin 2018 PDF

    Man erreicht die Insel über eine Brücke – die Seebrücke (früher Landtorbrücke)…

    Lindau>Landtorbrücke>alte Ansichtskarte
    Ausschnitt von einer alten Ansichtskarte - das Landtor existiert nicht mehr

    ... oder mit der Eisenbahn über den künstlich aufgeschütteten Bahndamm.

    Lindau>Stadtplan
    Lindau>Stadtplan>Legende Quelle: Lindauer Rundgangsführer 2017 PDF

    Die Bahnanlage trennt die Hauptinsel von der hinteren Insel.
    Die beiden Inselteile sind durch eine Fußgängerbrücke und eine Autobrücke (Thierschbrücke) über die Gleisanlagen verbunden.

    Ich suchte mir einen Parkplatz auf der hinteren Insel.
    Dazu fuhr ich über die Thierschbrücke zum P5 an der Sternschanze und bewegte mich entgegen dem Uhrzeigersinn
    auf dem erst 1968/69 vom Bodensee abgetrennten und aufgefüllten Bereich am Ufer in Richtung Pulverturm und Karlsbastion.
    Das Wetter drohte leider mit dunklen Regenwolken.
    Die ehemalige Kuranstalt, das Hotel Bad Schachen am Festlandufer.

    Lindau>Hotel Bad Schachen
    Ein Blick in westlicher Richtung über den Bodensee.

    Lindau>Blick in Richtung Romanshorn
    Da drüben müsste Romanshorn zu finden sein.

    Was ist denn das?

    Lindau>Calisthenicspark>Schild
    Ich musste nachlesen.
    "Unter Calisthenics oder bodyweight exercise (Eigengewichtübung) bezeichnet man eine sportliche Übung, die nur das eigene Körpergewicht als Widerstand nutzt."
    Hier kann man sich austoben.

    Lindau>Calisthenicspark>Turngerät
    Ich habs lieber gelassen.

    Dahinter sehen wir schon die ehemalige Luitpoldkaserne.
    Hier geht der neue Inselteil in den ursprünglichen über.
    Die Kaserne wurde nach dem Prinzregenten Luitpold von Bayern benannt.

    Lindau>Luitpoldkaserne
    An der Westseite des Gebäudes ist deshalb das königlich-bayerische Wappen aus Glasmosaik angebracht.

    Lindau>Luitpoldkaserne>Mosaikwappen
    Es wurde ausgeführt von der bayerischen Mosaikanstalt Rauecker & Solerti aus München.
    Eine Beschreibung des Wappens findet Ihr im Spoiler.

    Spoiler anzeigen

    Beschreibung:In einem Wappenzelt halten zwei auf den Hinterbeinen stehende gekrönte goldene Löwen mit den erhobenen Vorderpfoten
    zwischen sich das eigentliche bayerische Landeswappen, das aus sechs heraldischen Komponenten besteht.
    Die einzelnen heraldischen Elemente des „großen königlich-bayerischen Wappens“ haben historische Bedeutung.
    Der Text in kursiver Schrift beschreibt das etwas veränderte Aussehen des heutigen "großen bayerischen Staatswappens".

    Der goldene Löwe

    Der nach links aufgerichtete goldene Löwe im schwarzen Feld links oben war ursprünglich das Symbol der Pfalzgrafen bei Rhein.
    Nach der Belehnung des bayerischen Herzogs Ludwig im Jahre 1214 mit der Pfalzgrafschaft diente es jahrhundertelang als gemeinsames Kennzeichen der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher.

    Der „Fränkische Rechen“

    Das zweite Feld zeigt auf rotem Grund drei weiße (silberne) Spitzen. Diese „Fränkischer Rechen“ genannte Figur erschien um 1350 als Wappen einiger Orte des Hochstifts Würzburg
    und seit 1410 auch in den Siegeln der Fürstbischöfe. Heute steht der Fränkische Rechen für die fränkischen Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken.

    Der blaue Löwe (Veldenzer Löwe)

    Vorne unten im vierten (rechten) Feld zeigt sich ein nach links aufgerichteter, blauer, goldbewehrter Löwe mit roter Zunge auf silbernem (weißem) Grund.
    Ursprünglich wurde er im Wappen der in Niederbayern ansässigen Pfalzgrafen von Ortenburg geführt. Später übernahmen ihn die Wittelsbacher.
    Heute steht der blaue Löwe im dritten Feld unten links

    Der Goldpfahl

    Links unten repräsentiert das Wappen der Markgrafschaft Burgau, ein goldener Pfahl auf weiß und rot schräg von links unten nach rechts oben gestreiftem Grund, den Landesteil Schwaben.

    Heute: Die drei schwarzen Löwen

    Im vierten Feld unten links sind auf Gold drei übereinander angeordnete, herschauende, schwarze, rotbewehrte Löwen (eigentlich Leoparden) dargestellt.
    Sie sind dem alten Wappen der Staufer, der einstigen Herzöge von Schwaben, entnommen. Im Staatswappen repräsentieren diese drei Löwen den Regierungsbezirk Schwaben.

    Der weiß-blaue Herzschild

    Der weiß-blaue Herzschild ist in Weiß (Silber) und Blau schräg gerautet. Die Reihenfolge der Wecken (Rauten) ergibt sich daraus, dass die in der oberen „heraldisch rechten“ Ecke des Schildes stehende Raute weiß ist.
    Früher war es das Wappen der Grafen von Bogen. Nach deren Aussterben im Jahr 1242 behielten ihr Lehen die Wittelsbacher ein und übernahmen ihr Wappen.

    Die Grafen von Bogen waren vor 800 Jahren ein bedeutendes bayerisches Adelsgeschlecht. Seit der Mitte des zwölften Jahrhunderts führten Adelige ein Wappen,
    das u. a. auf dem Schild angebracht wurde (zur Unterscheidung in Turnieren und Kämpfen).
    Vermutungen über die Wahl des Rautenmusters betreffen die Verstärkung der Schilde.
    Zur Verstärkung benutzte Eisengitter könnten sich im Lauf der Zeit zum bekannten Rautenmuster entwickelt haben.

    Der älteste erhaltene Abdruck aus dem Jahr 1247 stammt von Ludwig II., Herzog von Bayern.
    Seitdem haben die Wittelsbacher es als Stammwappen übernommen.
    Der Platz in der Mitte, als sogenannter Herzschild, wurde den Rauten 1835 (unter Ludwig I., König von Bayern), seitdem als Symbol für ganz Bayern, gegeben.

    Warum die Rauten weiß-blau sind, ist nicht überliefert.
    Die ursprüngliche Farbgebung war silber-blau, da jedoch in der Heraldik Silber durch die Farbe Weiß ohne Veränderung der Bedeutung dargestellt werden kann,
    hat sich weiß-blau als bayrische Farben etabliert und findet offiziell als „Kleines Staatswappen“ mit der Volkskrone Verwendung.

    Quellen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigreich_Bayern
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerisches_Staatswappen

    Folgendes wusste ich auch noch nicht.
    Nach Kriegsende 1945 wurde das Westallgäu von Bayern abgetrennt. Bayern wurde amerikanische Zone. Nur das Westallgäu wurde französisch.
    Deshalb belegten französische Besatzungstruppen auch diese Kaserne, in der sie zehn Jahre lang bis zu ihrem Abzug im Jahre 1955/56 verblieben.
    Wie eine Zeitung schreibt, gehörten auch Marokkaner zu den französischen Streitkräften.

    Lindau>Marokkaner bei Weiler in der Allgäuer Zeitung vom 21.03.2018
    Quelle: Allgäuer Zeitung vom 21.03.2018

    Die Luitpoldkaserne, deren militärische Nutzung 1973 aufgegeben wurde, beherbergt heute Institutionen wie die IHK, die Handwerkskammer, eine Klinik, die Heilpraktiker-Akademie und verschiedene Ärzte.

    Vor der Kaserne entdeckte ich diese beiden Herren, die - wie Atlas das Himmelsgewölbe auf ihren Schultern - dieses auf eine Pyramide tragen wollen. Rechts dahinter seht Ihr die Pulverschanze.

    Lindau>Plastik Gipfeltreffen
    Titel des Kunstwerkes:

    Lindau>Plastik Gipfeltreffen>Schild
    Wie so oft bei Gipfeltreffen: Ein Kräftemessen bei dem keiner ans Ziel (auf den Gipfel) kommt.

    Der Blick von der Pulverschanze zum Pulverturm aus dem Jahre 1508.

    Lindau>Pulverschanze und Pulverturm
    Warum denke ich beim Anblick des Pulverturmes an den Blechmann im "Zauberer von Oz"?

    Lindau>Pulverturm
    Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde aus dem bisherigen Wehrturm ein Pulverturm, weil nach den napoleonischen Kriegen die Lindauer Bürgerwehr ihr Pulver in diesem Turm lagerte, was ihm den heutigen Namen verlieh.

    Lindau>Pulverturm>Schild

    Zitat von Lindau Tourismus

    1898 verwandelte sich die “Warte gegen Feindesüberfall” schließlich in “eine Stätte heiterer Geselligkeit” – so notierte es Bürgermeister Dr. Heinrich Schützinger, der damals als Turmherr einzog, in seinen Aufzeichnungen. Der König von Baden, der berühmte Luftschiffbauer Graf Zeppelin, der Dichter Paul Heyse und viele andere namhafte Gäste gaben sich ein Stelldichein im zum Aufenthaltsraum umgestalteten Erdgeschoss; eine neu gebaute Treppe führte in das Obergeschoss, das den würdigen Rahmen für zahllose Empfänge bildete. Bis 1919 residierte Schützinger im Pulverturm – seine Erinnerungen an die über 2000 Gäste, die er dort empfing, schrieb er im „Goldenen Buch“ nieder, welches heute im Besitz seiner Nachfahren ist.


    Seit 1969 ist der Pulverturm Eigentum der Stadtwerke Lindau, die ihn 1988 renovieren ließen. Heute können die drei Etagen für Tagungen und Feiern gemietet werden.
    Für mich Touristen war er leider nur von außen zu besichtigen.

    Lindau>Luitpoldkaserne und Pulverturm
    Der Blick die Uferbefestigung entlang zur Karlsbastion, benannt nach Kaiser Karl V. (HRR).

    Lindau>Karlsbastion
    Hier steht das Mittelteil des Sockels eines Maximiliandenkmals das früher am Bahnhof stand.
    Es sind die Wappen (von links) von Augsburg, München und Landshut zu sehen. Hier nicht sichtbar sind die Wappen von Würzburg, Ansbach, Regensburg, Bayreuth und der Enklave Speyer (bis 30. August 1946 bayerisch!).

    Lindau>Karlsbastion>Rest vom Maximiliandenkmal
    Auf das Maximiliandenkmal komme ich später zurück.

    Ich ging am "Bahnhof 5", einem Laden mit Brunnen, Skulpturen und Dekorationen für Hof und Garten vorbei.

    Lindau>Bahnhof 5
    Eine pflegeleichte Mieze die nicht streunt, kein Futter und kein Katzenklo braucht.

    Lindau>Bahnhof 5>Katze
    Ein verträumtes Paar.

    Lindau>Bahnhof 5>träumendes Paar
    Gestalten mit Entenfüßen.

    Lindau>Bahnhof 5>Kletterkünstler Lindau>Bahnhof 5>Kletterkünstler an der Mastspitze

    Ich kam zur Südspitze der Insel.

    Lindau>Südspitze
    Gegenüber sieht man das Rheindelta (wenn man weiß wo man suchen muss) und die Berge der Alpen.

    Lindau>Blick über den Bodensee nach Süden
    Links von diesem Uferweg enden die Gleise des Lindauer Hauptbahnhofes.

    Lindau>Südufer
    Am 21. Juli 1905 ereignete sich hier ein schwerer Unfall: Durch einen Rangierfehler im (damaligen) Bahnhof Oberreitnau an der Allgäubahn geriet eine Reihe von Güterwagen auf das abwärts in Richtung Bodensee führende Streckengleis, kam ins Rollen, durchfuhr den Hauptbahnhof Lindau und stürzte an dessen seeseitigem Ende in den Hafen.
    Da reichte ein solcher Prellbock nicht aus um das zu verhindern.

    Lindau>Prellbock im Hauptbahnhof


    Es folgt ein zweiter Teil mit einer Betrachtung des Hafens von Lindau.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

    2 Mal editiert, zuletzt von waldi (13. März 2025 um 22:29)

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