Verkehrswege am Brenner

  • ELMA hat ein neues Thema begonnen

    Für den kleinen Ausflug ins O.T. bitte ich um Entschuldigung

    Helmut, das bringt mich auf die Idee,ein neues Thema zu eröffnen.


    Die Beiträge zu Verkehrsproblemen usw rund um den Brenner könnten vertieft werden.


    Es würde sich bestimmt lohnen .


    Ich trenne daher das, was in Bezug auf die Kapelle am Lueg mehr oder weniger OT ist von


    hier
    ab und füge es in dieses neue Thema ein:


    Verkehrswege am Brenner


    Da ist Platz für persönliche Erfahrungen,für Tipps, vielleicht auch für historische Aspekte und für das was in Zukunft geplant ist ( s. Brennerbasistunnel)


    Das umfasst die Verkehrswege zum und vom Brenner ( z.B. auch Deine Beschreibung des Radwegs auf italienischer Seite), aber auch den Brennergrenzübergang selbst, der sich in den letzten 10 Jahren doch sehr verändert hat)


    Gruß,
    Elke


    _____________________________________________________________________



    Wir haben bei jeweils freier Fahrt einmal getestet:
    Auf der Autobahn geht es rund 20 Minuten schneller ( wenn man auf der Bundesstraße alle Tempolimits beachtet, was ratsam ist.Das wird sonst teuer- und dann kann man gleich die derzeit 9 Euro Sondermaut für die Brennerautobahn bezahlen.)

    Wenn man das alles seit Beginn der Autobahn vorüber ziehen lässt, war der Autobahnbau lange Zeit Segen und jetzt immer mehr , ja fast Fluch.
    Man kommt fast nur noch im Nov. normal vorwärts, immer mehr aber hat man das Gefühl, es gibt nur noch Lastwagen.
    Bei der geringsten Störung fährst du , so man Glück hat, an kilometerlangen Schlangen stehender Frächter vorbei.


    Früher konnte man noch auf die Landstr. ausweichen, aber da haben sie , wie auch an allen die Autobahnen , z.B. im Zillertal, dafür gesorgt, dass die Autofahrer sich auf die Tempolimits besinnen. Was ja sehr verständlich ist, wenn man die Sorgen der Anlieger
    teilt.
    Wie du selbst anführst, liebe Elke, es sind fast in jedem Ort eine oder mehrere stationäre,aber auch mobile Blitzanlagen, aufgebaut (durchaus richtig versteckt).


    Zudem wacht ein Heer von Polizisten über die Straßenverkehrsordnung. Das wünscht man sich manchmal bei uns auch.


    Von allem befreit, glückselig war ich nur , als ich die 3. Möglichkeit der Umgehung dieser auferlegten Zwänge bei der Durchreise hatte, das war hier:









    Mit dem Radl auf der alten Römerstr. bis Steinach und nach der Grenze auf dem Radweg nach Meran.


    Zugegeben, lässt sich nicht alle Tage verwirklichen, lach, aber es war so ein unglaubliches Erlebnis, das blieb haften.


    Für den kleinen Ausflug ins O.T. bitte ich um Entschuldigung.


    lieben Gruß
    Helmut

  • Wie gesagt, ich hab mir eine Weile den Stau auf der Autobahn angeguckt und frage mich, ob man dafür nicht mehr Zeit braucht als für die alte Straße (die zudem eine schöne Strecke ist).

    Stau kann man auf der Autobahn erleben ( derzeit wieder öfter wegen Baustellen) , aber auch auf der Bundesstraße ( hier gab es im September/Oktober auch nervige Baustellen mit langen Wartezeiten.)


    Wir haben bei jeweils freier Fahrt einmal getestet:
    Auf der Autobahn geht es rund 20 Minuten schneller ( wenn man auf der Bundesstraße alle Tempolimits beachtet, was ratsam ist.Das wird sonst teuer- und dann kann man gleich die derzeit 9 Euro Sondermaut für die Brennerautobahn bezahlen.)

    Naja, es ist bald zwanzig Jahre her, daß ich dort war. Ich bin auf einer gähnend leeren Straße gefahren und war fassungslos, als ich dann die Kolonne auf der Autobahn stehen sah ... Dann verteilt sich das wohl inzwischen etwas gleichmäßiger.

  • Die Brennerautobahn ist in die Jahre gekommen.
    Sie wurde in den 60-70er Jahren gebaut.


    Inwischen ist sie an vielen Stellen sehr reparaturbedürftig - viele Baustellen zeigen es.


    Die Brennerbundesstraße ist für den immer mehr zunehmenden LKW Verkehr keine Alternative.


    Die Brennerbundesstraße ist für LKW > 3,5t gesperrt. ( Gilt nicht für große Wohnmobile >3,5t , die in D als LKW gelten, die dürfen dort fahren)


    Die Alternative Auto(LKW) - verladung ab Wörgl ist ok, aber bringt nicht viel Entlastuung. Und bis zur Betriebnahme des Brennerbasistunnels

    werden noch viele Jahre vergehen.


    Zwischen Innsbruck und Brixen sieht man zwar schon vielen Stellen wo dran gearbeitet wird, aber dennoch wird es noch mindestens bis 2026 dauern.


    Die Brennerautobahn soll auch in den nächsten Jahren gründlich saniert werden.


    Ein Einheimischer, mit dem wir uns in Lueg bei Gries unterhalten haben, berichtete von Plänen, dass z.B. dieses Autobahnteilstück oberhalb der Kirche auf ganz neue Pfeiler, weiter weg vom Hang , gestellt werden soll.



    Armes altes Kirchlein....


    Gruß,
    Elke

  • Helmut, das bringt mich auf die Idee,ein neues Thema zu eröffnen.

    Richtig so, freut mich, dass du schnell reagiert hast.


    In Wahrheit ist es ein Endlosthema, wer diese Autobahn , wenn es sein muss!, benutzt.


    Gar nicht mag ich daran denken, was die Anrainer alles mitmachen müssen, zumal es sich in letzter Zeit auffällig gestaltet,
    dass die Baumaßnahmen , nicht nur wegen des größeren Verkehrsaufkommens , sondern durch offensichtliche Schlampereien beim Bau kürzere Intervalle haben.


    Im Inntal auf der Brennerautobahn waren die letzten 15 Jahre extrem schlimm. Bedingt durch den Ausbau zum neuen Brennertunnel.
    Dies setzt sich aber noch Jahre fort, z. B. im Bereich von Sterzing bis Franzensfeste. Genauer gesagt, in Mauls wegen dem
    Bau des dortigen Versorgungstunnels zum Brenner Basis Tunnel.


    Darum wählen gerade Münchner (und andere Verkehrs kundige Vielfahrer ) ihre Anreise, soweit jahreszeitlich möglich, wenn auch zeitraubend, mit Anfahrten über die Pässe, wie Timmelsjoch oder Reschenpass nach Meran.
    Oder kommen über die Felbertauern durchs Pußta Tal , oder gar durch das Defereggental über den Stallersattel und Pussta Tal auch nach Südtirol .


    Denn eilig darf man es auch über die Direktroute Brenner - Bozen nicht haben. Da wird gehörig abkassiert. Tempolimit, Maut, Radar.
    Wobei man über diese Einschränkungen oft froh sein muss, wenn man erleben muss, dass zunehmend viele Verkehrsteilnehmer
    ein mehr als entspanntes Verhältnis zu teilweise sehr sinnvollen Ordnungsmaßstäben haben.


    Der Fluch der Technik?


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Denn eilig darf man es auch über die Direktroute Brenner nicht haben

    Da hast Du Recht-
    aber dasselbe gilt für die anderen Alternativen, die Du ansprichst (Timmelsjoch oder Reschenpass ,Felbertauern,
    über den Stallersattel usw...)
    Auch die Tauernstecke ist keine Wohlfühlstrecke über die Alpen, wenn mn es eilig hat . Und auch für die Autoverladung, die ich hier schon mal beschrieben habe muss ich genügend Zeit einplanen.


    Um ehrlich zu sein ( wir fahren jedes Jahr mehrmals die Brennerstrecke - meist Bundesstraße, weil wir zwar ein Jahrespickerl der ASFINAG haben ,das aber für die Brennerautobahn nicht gilt) ) - wir sind noch nie in einem längeren Stau stecken geblieben.


    Probier mal so früh wegzufahren, dass Du zum Frühstück in Matrei bist. Da gibt es direkt an der Hauptstraße eine Bäckerei mit Cafe, wo man hervorragend frühstücken kann.
    Warum immer so eilig!




    Oft steht man an der Mautstelle Sterzing in einer langen Schlange. Das kann mehrere Kilometer sein.
    Tipp: Auf der Fahrt nach Süden vom Brenner bis Brixen Bundesstraße.
    Auf der Fahrt nach Norden: in Brixen runter von der Autobahn.
    Das sind sehr gut ausgebaute Nebenstraßen.


    Kennst Du die Ehlenbogen auf Tiroler Seite?


    In Matrei die Bundesstraße verlassen und dann auf der Südseite des Wipptales hinunter Richtung Innsbruck.
    Landschaftlich sehr schön. Kostet halt Zeit.
    Muss dort mal wieder fahren, dann mach ich BIlder.


    Viele Grüße,
    Elke

  • Ehlenbogen, puhh, da muss ich jetzt passen.


    Ich kenne nur vom Radweg auf der alten Römerstr. das Nest Ellbögen.


    Ehlenbogen in Tirol, da gibt es im Internet auf You Tube ein Hochwasser zu sehen. Wo das ist, kenne ich nicht.


    Da du schreibst die!!! Ehlenbogen, ist es wohl keine Ortschaft?


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Da du schreibst die!!! Ehlenbogen, ist es wohl keine Ortschaft?

    Entschuldige , Helmut. Eine Namensverwechslung von mir.
    Ehlenbogen ist ein idyllischer kleiner Ort im Kinzigtal bei Alpirsbach im Nordschwarzwald (mit hervorragendem Wirtshaus, ich kenne es)


    Die beiden Orte Ellbögen sind in Tirol zu finden an einer kurenreichen Panoramastraße im Wipptal.
    Die habe ich gemeint.


    Ellbögen.JPG
    Quelle: Openstreetmaps


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Liebe Elke,


    du musst dich doch nicht entschuldigen.


    Hier ein Auszug aus dem damaligen Bericht über die angesprochene Radlfahrt auf der alten Römerstr. :


    "Und so verblieb uns der mir von früher bekannte Gasthof Neuwirt kurz vor der Ortschaft „Niederstr.“
    vor dem Dörfchen Innerellbögen.



    Die hatten offen, aber der Wirt war lt. seiner Aussage schon auf dem Sprung auf seine Alm.
    Deshalb kamen wir „nur“ in den Genuss von einer Speck Knödelsuppe. Aber mehr wollten wir auch ohnehin nicht.
    Der Gasthof war mit sinnigen Sprüchen versehen , aber mit einer herrlichen Zirbel Stube ausgestattet.






    Auf eine Weiterfahrt verzichteten wir dann Richtung Matrei (996m ) beim Übergang auf die viel befahrene Landstr. Richtung Innsbruck.


    Unabhängig davon, ist diese alte Römerstr. auch mit dem Auto eine fantastische Panoramafahrt.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Unabhängig davon, ist diese alte Römerstr. auch mit dem Auto eine fantastische Panoramafahrt.

    Das stimmt! Ich bin sie ja von Hall aus gefahren, um nicht über Innsbruck zu müssen. Freilich muß ich mich bei solchen Straßen etwas zu sehr aufs Fahren konzentrieren, um das Panorama gebührend genießen zu können. :roll:


    Ich glaube, bei Matrei kommt man dann auf die "normale" Straße. Da hab ich mich jedenfalls im Café vom Fahren erholt. :)

  • Ich glaube, bei Matrei kommt man dann auf die "normale" Straße. Da hab ich mich jedenfalls im Café vom Fahren erholt.

    Genau, vom Mühlbachl in die Brennerstr. und dann kam die süße Seelennahrung.



    lieben Gruß
    Helmut

    Wer nichts weiß, muss alles glauben.
    Marie von Ebner-Eschenbach

    Einmal editiert, zuletzt von wallbergler ()

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