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Ausflug ins weihnachtlich geschmückte Aiderbichl

  • wallbergler
  • 23. Dezember 2013 um 22:58
  • wallbergler
    Gast
    • 23. Dezember 2013 um 22:58
    • #1

    Das Weihnachtsangebot meines "Urlaubs Domizils" in Schönau am Königssee , hier eine stimmungsvolle Impression vom Fenster aus fotografiert


    enthielt, neben viel Entspannung, auch im Preis enthaltene

    Gesundheit`s bezogene Anwendungen, wie heute am Montag Wirbelsäulengymnastik, aufbauende Montage, ähhhem Massage und eine Infrarot/Wärmetherapie.

    Geht doch.

    Da ich gestern am Sonntag den Einteilungsplan schon zur Kenntnis nehmen konnte, entschloss ich mich , nach dem am Vorabend die euch schon

    bekannte Kirchleitn Saitn Musi mit viel Gefühl aufgespielt hat


    zu einem Erwartung`s reichen Ausflug nach Aiderbichl , nochmal zur Erinnerung

    Aiderbichl


    mit dem für Veranstaltungen angemieteten Bus.

    Eigentlich allein für sich schon das Erlebnis schlechthin.

    Da stand also der überraschte wallbergler mit großen Augen pünktlich am Abfahrtsplatz des Klinik Gebäudes, um sich herum eine zunehmend

    wachsende Teilnehmer Gruppe, vorwiegend betagteren Alters.

    Wie das halt der reife wallbergler so kennt, schließlich hat er ja schon viele Busreisen hinter sich, gaben bereits die ersten laut vernehmlich ihr Wissen preis,

    was einen denn so am Zielort erwartet. Einwände wurden gewohnt autark nieder gebügelt.

    Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, ich hätte es nicht für möglich gehalten.

    Der Bus kam, blieb aber nicht am von der großen Herde erwarteten Platz stehen , sondern hielt nach umfangreichem Rangieren am Vorplatz rd. 20m

    weiter vorne an.

    Da hatten sich einige Königinnen und Könige der Bus erprobten Drängler schwer verschätzt. Hinzu kam, dass der Busfahrer den Einsteigenden eine

    kurze Denksportaufgabe mitgeben musste, es war ein Sammler für 2 Fahrten, eine für eine Fahrt ins Blaue und eine für die Teilnehmer nach Aiderbichl.

    Auf Grund des von einigen gezeigten Unverständnisses wollte der Busfahrer das Ganze schnell hinter sich bringen und erläuterte das weitere Vorgehen

    nicht näher, sondern goss mehr oder minder unbewusst Öl ins Feuer, da er angesichts der auf ihn herein prasselnden Fragen nur meinte, " steigen sie ein, und lassen sie sich überraschen, jeder wird richtig an den Zielort gebracht.

    Abgekürzt, bedeutete dies eine wachsend unruhige Teilnehmerschaft mit stark durchbluteten Köpfen der Damen und Herren , während der nun halb volle Bus rd. 1 km zu einem Verteiler fuhr, von dem aus weitere Busse die entsprechenden Ziele anfuhren.

    Zugegeben nicht gerade ein geschickt ausgewählter Vorplatz eines Hauses, der zum einen mit nunmehr insgesamt 5 Bussen voll gestellt und zum anderen ausgefüllt mit einer kreuz und quer umher irrenden Rentner- und Pensionisten Truppe, war.
    ,
    In sicherer Entfernung betrachtete der wallbergler nunmehr auch den auf die älteren Herrschaften übergegriffenen Verfall der Gesellschaft.

    Dort, wo die Eingänge der Busse geöffnet wurden kam es geradezu zu bisher nicht wirklich gesehenen , auf einander zustürzenden Menschenmassen.

    Noch im Bus ( ein 56 Sitzer) auf das Aussteigen vorbereitete Insassen mussten sich nun den Weg frei kämpfen um aussteigen zu können , trafen aber auf widersprechende Richtungsanweisungen anderer, die einsteigen wollten , und so blieb ein nachdenkliches Bild haften, als wenn eine im Kreis drehende Makrelen Herde unter Wasser sich vor Feinden schützen muss.

    Man hätte das sehen müssen, auf Bilder verzichtete ich angesichts der kochenden Volksseele, man will ja wenigstens noch das Jahr zu Ende bringen.
    Haften blieben Bilder, wie sich Menschen mit Krücken plötzlich im Stakkato einer Stampede Herde unversöhnlich an der Buswand entlang mit versuchten!! raumausgreifenden Schritten rücksichtslos vor drückten.

    Was sage ich, nach 15 Minuten Ratlosigkeit konnte auch der letzte überzeugt werden , wo er hin will.

    Und so fand sich auch noch ein Plätzchen für den wallbergler im richtigen Bus, wo nunmehr verdächtige Stille eintrat.

    Dies nutzte der erfahrene Busfahrer umgehend geschickt mit einem kleinen Vortrag über (bekannte) Sehenswürdigkeiten links und rechts der Straße und würzte das noch mit spannungsgeladenen Erwartungshaltungen für den Zielort.

    Während dessen fragte sich der gerade zu entsetzte wallbergler, was diese offensichtlich bisher unterdrückten Gefühls Ausbrüche ausgelöst hat.

    Nun, das führte zu weit und so ging auch die Fahrt rasch und kurzweilig dem Ziel zu.

    Dort angekommen, versuchte es der Busfahrer mit milder und beruhigender Tonlage anzudeuten, dass man jetzt 2 Stunden Zeit hatte , das weihnachtliche Gut Aiderbichl zu besichtigen , man möchte, da für viele das Abendessen um 18 Uhr beginnt, auch pünktlich um 16.20 wieder abfahren.


    Soweit so gut, ich nehme es Voraus, die Abfahrt erfolgte um 16.45 Uhr , nach dem ein Paar prustend und lauthals verkündend:

    "wir waren noch nie unpünktlich", um 16.40 eintraf. Entschuldigung Fehlanzeige. Warum überraschte mich das nicht mehr, so was ist bei Busfahrten immer drin.

    Der wallbergler zog dann von dannen, schließlich konzentrierte er sich nun auf die Aufgabe, hier einige Höhepunkte darzustellen.

    Es war rd. 9 ° warm, gut besucht und es ging einem schon des Öfteren das Herz auf. Gleichzeitig waren Augenblicke der Niedergeschlagenheit da,
    wenn man so zwischendurch die Umstände der Rettung so mancher grausam gequälten Tiere erfuhr.

    Es war gut besucht, aber nicht übervoll, angenehm halt. Ich ging zunächst auf der rechten Seite zum Hauptgebäude, nachdem ich 9 € Eintritt gezahlt hatte. Dabei kam ich gleich mal, wobei im Fuchsgehege niemand zu sehen war, nur zu riechen, hier vorbei:


    Und was es da zu sehen gab:

    Die musste ich erst angrunzen, damit sie aus ihrer Faulheit erwachte und zumindest den Kopf etwas höher trug


    Ein unglaubliches Exemplar. Hier mit Spielgefährten ,die allesamt auch frei herum laufen durften.



    Der Pracht Sau hier gefiel es, immer mit dem Rüssel voran zu graben



    Durch Grunzen, man verständigt sich ja international, gelang es zumindest kurz ein verwischtes Gesicht zu erhaschen. Unglaublich groß.

    Ich habe sie alle bewusst fotografiert, sollen uns Allen fürs Neue Jahr Glück bringen!!!!!



    und so kam ich hinauf zum Haupthaus


    an dessen Ostseite die Advents Bläser ihr Soll erfüllten



    von dort aus ein Blick über die Landschaft . Leider ein begrenztes Panoramabild, hab mich mit der Verbreiterung noch nicht befasst, wie hier manchmal zu sehen ist.


    mit einem näheren Blick von der linken Seite



    Rechts vom Haupthaus geht es zum Hirschgehege, der hier gleich angetrabt kam, offensichtlich hat er seinen vermeintlichen Bruder erkennen wollen.



    Gegenüber heilloses Geschnattere


    Und hier traf ich den eloquenten Herrn Aufhauser, der für das Ganze verantwortlich zeichnen kann.


    Hier umringt bei einem Vortrag (Bild Mitte)


    Näher mit Tragik untermalender Geste von der Seite


    Weiter ging es , vorbei am berühmten gelben Briefkasten, viel genutzt von Kindern


    Lagerfeuerromantik beim Glühweinstandl



    Für Kinder auch eine willkommene Abwechslung


    schließlich geht es zum Haupthaus, an dessen linker Seite ein Stadel steht, vorgelagert ein berühmter Zeitgenosse, der durch Antippen der sich dann drehenden Bürste seinen Nacken kratzt.



    Hier ist der Gang zur Haupthalle, links und rechts begrenzt mit Boxen für Pferde


    Ein Neugieriger


    ein schwerer Brocken, der wohl die Welt nicht mehr sehen will



    Kurz vor dem Eingang zur großen Halle, werden mittels laufender Bildtafel sämtliche Patenschaften angezeigt



    Nach dem Eintritt in die Haupthalle bot sich dann das ganze Vermarktungsmanagement, im Vordergrund die Sitzplätze des Selbstbedienungsrestaurants.



    In der Halle wurden laufend Filme gezeigt, wie wir sie von den jährlichen Filmaufnahmen , auch im Fernsehen zu betrachten, kennen.


    Kindheitserinnerungen , wie mit Pappkarton aufgestelltes Krippenspiel


    Antiquitäten



    Nützliches selbst gemacht



    und mit dem letzten Blick auf den Christbaum


    verließ ich die Halle Richtung Osten


    Links davor war der Pfau vorläufig durch nichts zu beeindrucken


    weitere Stallungen an der Außenwand, man darf dabei nicht vergessen, dass jedes einzelne Tier eine bewegte Geschichte hinter sich hat.



    Abschließend wandelte ich noch hinüber zum Katzenhaus, in dem es aber derartig streng roch, dass manche ihr Halstuch vor die Nase wickelten.

    Die Protagonisten aber machten es ich in einem nicht ganz mit Glas abgeschlossenen Abteil z.B. auf einer alten Couch recht bequem .



    Letztlich wurde es Zeit um pünktlich zum Abfahrtsplatz zurück zu gehen, nicht ohne einen Blick auf den zwischenzeitlich zart beleuchteten Gebäude Trakt zu richten.



    Die Heimreise gestaltete sich nunmehr weitgehend reibungslos und verdächtig ruhig , von den bei Tages Busreisen erwartungsgemäß zu spät Kommenden abgesehen,

    entweder hatten sie sich alle verausgabt, oder sie hatten ihr Gemüt beim fröhlichen Glühweintrinken beruhigt.


    Der wallbergler freute sich über den Tag

    und muss jetzt in die Heia, ist doch für morgen , wohlgemerkt der Heilige Abend , um 8Uhr früh , eine Wirbelsäulengruppe angesagt.

    Wenns denn der Gesundheit dient,


    Ganz lieben Gruß

    Helmut

  • herby_51
    Gast
    • 23. Dezember 2013 um 23:19
    • #2

    Lieber Helmut,

    vielen Dank für deinen informativen, wirklich wunderschönen " Livebericht " vom Gut Aiderbichl. Ist ja der Wahnsinn, wieviele Tiere

    auf diesem Gut ihr Gnadenbrot bekommen, so groß habe ich es mir garnicht vorgestellt. Du hast hier einen exzellenten Bericht über

    das wie ich finde tolle Projekt des Tierschutzes eingestellt ............

    und dann natürlich der Vorfall mit deinen Mitreisenden,die wie aufgeschreckte Hühner umherliefen, habe mich beim Lesen königlich amüsiert .................

    die Darstellung dieses Vorfalls war wie aus dem Leben gegriffen, halt " Live " man meinte, selbst dabei zu sein.

  • Gast001
    Gast
    • 29. Dezember 2013 um 17:32
    • #3

    Wenn man sieht, was sich auf Gut Aiderbichl alles entwickelt hat, kann man nur staunen.
    Das hat mit Tierheimen , wie man sie in vielen Städten findet ( und die auch lobenswert sind) , nichts mehr zu tun.

    Natürlich steckt auch eine Geschäftsidee und stecken Geschäftsinteressen dahinter- aber warum nicht.
    Auch wenn es nur einen winzig kleinen Teil aller gequälten Tiere auf der Welt betrifft- hier wird gelebt, was Mahatma Gandhi einmal so ausgedrückt hat:

    "The greatness of a nation and its moral progress can be judged by the way its animals are treated."
    ("Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.")

    Das ist die eine Seite , die mir in Deinem schönen Bericht auffiel, Helmut!

    Die andere war das augenzwinkernde Beobachten und Beschreiben des Verhaltens der Zweibeiner, Deiner Mitreisenden.
    Es hat Spaß gemacht, Deinen Bericht zu lesen.

    Danke, Helmut

    Lieben Gruß,
    Elke

  • cabrio
    Gast
    • 29. Dezember 2013 um 19:36
    • #4

    Ich sehe das wie die Elke, es hat richtig Spass gemacht deinen Bericht zu lesen lieber Helmut.

    Ich kann mir gut vorstellen, wie du deine Umwelt (Mitmenschen) so wahrgenommen hast.

    Das es diesen vielen Tieren dort richtig gut geht gefällt mir sehr gut.

    Elkes Zitat von Gandhi trifft es so richtig auf den Punkt.

  • Karin
    Ruhe in Frieden
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    Kroatien / Istrien
    • 29. Dezember 2013 um 19:51
    • #5

    Gut Aiderbichl kenne ich nur von diversen Berichten im TV (pos. u. neg.).
    Deinem Bericht nach kann es den Tieren dort nur gut gehen, auch wenn der Tierschutz "etwas" vermarket wird.
    Solange die Einnahmen den Tieren zugute kommen, kann man dagegen nicht einmal was sagen.

    Geschmunzelt hab ich über die Beschreibung der dich begleitenden Zweibeiner, danke!

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

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