Allgemeines zu Kotor
Am Fuße des Berges Lovcen und dem Ende der Bucht von Kotor liegt die geschichtsträchtige Stadt, welche die UNESCO 1979 zum Weltkulturerbe erklärt hat. Die Altstadt von Kotor wird durch eine fünf kilometer lange Stadtmauer geschützt, die sich bis auf 260 m ü. M. bis zur Festung Sveti Ivan erstreckt.
Ansichtspostkarte von 1915/1916
Im 14. Jh. begannen die Venizianer mit dem Bau der Stadtmauer an der circa 400 Jahre gebaut wurde. Dank der ca. 10 m hohen Stadtmauer wurden die türkischen Angriffen auf Kotor stets abgewehrt. Die Stadt wurde nie von den angreifenden Truppen besetzt.
Dieser alte Stadtplan befindet sich im Marinemuseum am Treppenaufgang
Anhand meiner Kenntnisse und meines eigenen Bildbestandes möchte ich hier einen Stadtrundgang veröffentlichen.
Virtueller Stadtrundgang durch Kotor - TEIL 1
> Haupttor bis Südtor <
Zur Meerseite gerichtet befindet sich das Haupt-/Seetor (2), welches Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde.
Vor diesem westlichen Stadttor "Vrata od mora" erstreckt sich rechts außerhalb der Stadtmauer der täglich am Vormittag stattfindende Markt.
Links neben diesem Stadtzugang befindet sich mittlerweile eine Tafel mit den markanten sehenswerten Bauwerken, dessen Nummerierung "(?)" ich in diesem Bericht verwende.
Auf die Stadtmauer (1) wird in dieser Tafel mehrfach verwiesen. Hierzu existieren bereits Bilder mit etwas Text zu Beginn dieser Beitragsserie.
Nach dem Durchschreiten des Haupttores befindet man sich auf dem Hauptplatz Kotors. Man steht direkt dem Stadt-/Uhrturm (5) gegenüber, der 1602 erbaut wurde. Die Uhr wurde 205 Jahre später durch die Franzosen angebracht.
Zum Gedenken der Wiederinstandsetzung nach dem Erdbeben am 15.04.1979 wurde die Jahreszahl 2000 integriert.
Vor dem Stadtturm befindet sich die steinerne Pyramide, welche früher für Gesetzesübertreter als Schandpfahl diente.
Orientiert man sich nun nach rechts, steht man vor dem ehemaligen Palast der Familie Bisanti. Links davon befindet sich das Postamt mit einem sehr schönen alten Postkasten neben der Eingangstür. Wir nehmen die Gasse zwischen der Post und dem ehem. Palast um in Richtung der Kathedrale zu kommen. Linkerhand passiert man den ehemaligen Palast Pima ,
welcher sich an der dunkleren Blaufläche zwischen den Nummern 5 und 7 befindet.
Ein paar Schritte weiter erblickt man die dreischiffige katholische Kathedrale des heiligen Trifun (7) , welche nach dem Erdbeben als letztes wichtiges Gebäude erst im Jahre 2002 wieder völlig instandgesetzt eröffnet werden konnte.
Die Besichtigung dieser Kathedrale kostete zu Pfingsten 2004 einen halben €uro.
Nun nehmen wir die Gasse rechts neben der Kathedrale, zweigen an deren Ende nach rechts ab und befinden uns auf dem Weg zum südlichen Stadttor.
Das südliche Stadttor "Vrata od Gurdica" (4) wurde um 1540 erbaut.