Ein Wintertag im Nationalpark Falkenstein

  • Es gibt im großen Nationalpark Bayrischer Wald auf deutscher Seite zwei Freigehege für verschiedene Wildtiere:


    Am Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau
    https://www.nationalpark-bayer…er_freigelaende/index.htm
    und im Nationalparkzentrum Falkenstein unweit von Zwiesel
    https://www.nationalpark-bayer…npz_falkenstein/index.htm


    Wir verbrachten Anfang Dezember ein paar Tage in Zwiesel.


    Drei Tagen, an denen es immer geschneit hatte, folgten ein paar klirrend kalte, sonnige Wintertage, die uns zu einem Ausflug ins nahegelegene Tierfreigelände Falkenstein lockte.


    Wir ließen unser Wohnmobil auf dem Campingplatz in Zwiesel stehen und fuhren mit der Waldbahn in 5 Minuten nach Ludwigsthal.
    Die Wege im Tierfreigelände waren geräumt und bequem zu begehen.







    Nach nur wenigen hundert Metern kommt man an der Steinzeithöhle vorbei - eine recht gut gemachte multimediale Ausstellung mit Blick in die Vergangenheit, die wir uns im Juni bei unserem ersten Besuch schon genau angeschaut hatten.


    Wir waren gespannt, ob wir Tiere in den Freigehegen zu sehen bekommen würden.



    Und hier waren sie:
    Eine Gruppe Przewalski-Urwildpferde stand am Waldrand in der Sonne.




    Sie schienen im Stehen zu schlafen und bewegten sich kaum.




    Im Hintergrund der Große Arber



    Es sind wunderschöne Tiere




    Unweit davon schaut man in das große Gehege der Auerochsen.



    Ein Gruppe lag an der Futterstelle



    Eine zweite Gruppe machte sich auf den Weg hinauf auf zur anderen Futterstelle. Die Tiere bewegten sich ganz langsam - energiesparend bei dieser kalten Witterung.






    Nach wenigen Minuten erreicht man das riesige Gehege der Wölfe.


    Ein Holzsteg führt quer durch das Gehege. Daneben gibt es einen Holzturm, von dem aus man einen guten Überblick hat.



    Zunächst sahen wir nur viele frische Spuren im Schnee -
    und dann strich dicht am Zaun ein Wolf entlang.



    Er spitzte die Ohren und schien etwas zu bemerken



    Nun sahen wir auch die andere Gruppe auf einem kleinen sonnenbeschienenen Hügel.
    Sie schienen den einzelnen Wolf zu bemerken und aufmerksam zu beobachten.




    Der Graue trollte sich dann und verschwand im Wald.



    Die kleine Gruppe blieb weiterhin aufmerksam.




    Eine zweite Gruppe tauchte daneben im Wald auf - aber diese Wölfe machten den anderen ihren sonnigen Platz nicht streitig und verschwanden wieder.



    Ruhe kehrte ein



    und die Wölfe auf ihrem sonnigen Plätzchen rollten sich im Schnee zusammen.



    Wir waren lange an dem Gehege stehengeblieben und hatten diese schönen und interessanten Tiere beobachten können.


    Auf dem Rückweg zur Bahnhaltestelle kamen wir am Luchsgehege vorbei - aber wir hatten nicht das Glück, diese Tiere zu sehen.
    Ein anderes Mal!



    Dann ist hoffentlich auch das "Haus zur Wildnis " wieder geöffnet- mit Ausstellungen, Präsentationen, aber auch der Möglichkeit zum Einkehren.
    Es öffnet erst am 25.Dez 2012 wieder.


    Ein passendes Glasbild am hölzernen Wartehäuschen der Haltestelle



    Die Waldbahn ( mit der Gästekarte kostenlos, so wie alle Bahnen und Busse in Bereich des Nationalparks) brachte uns nach Zwiesel zurück.
    Diese Umwelt-Card ist eine, wie ich finde, vorbildliche Einrichtung im Verkehrskonzept Bayrischer Wald.



    Elke


    Hier meine Berichte über die Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein im Frühsommer 2012
    https://www.schoener-reisen.at…Nationalparkzentrum-Lusen
    https://www.schoener-reisen.at…alparkzentrum-Falkenstein

  • Sehr, sehr schöne Bilder von einem traumhaften Ausflug in den Nationalpark Falkenstein.


    Den Wölfen in ihrem Revier so nahe zu sein muß ein einmaliges Erlebnis gewesen sein.


    Weißt du, ob sie verpflegt werden, oder ob sie ihr Wild selbst erlegen müssen? Jedenfalls sehen sie wohl genährt aus.


    Danke für diesen gelungenen Bericht


  • Weißt du, ob sie verpflegt werden, oder ob sie ihr Wild selbst erlegen müssen? Jedenfalls sehen sie wohl genährt aus.


    Ich konnte nicht herausfinden, wie groß das Wolfsgehege ist.
    Und ich habe mich auch noch nicht informiert, wie groß ein Revier sein muss, dass ein Rudel überleben kann.


    Im Gehege ist nur Platz für derzeit 12 Tiere.
    Sie bekommen Futter.
    Das Gehege ist eingezäunt und so kommt auch nur ganz selten ein größeres Beutetier in das Gehege. Das würde den Tieren nicht reichen.


    Aber die Fütterungsplätze sind nicht dort , wo die Besucher sind.


    Du bringst mich aber auf eine Idee, einmal eine der angebotenen Führungen durch das Wildgehege im NP Falkenstein zu machen. Sie werden regelmäßig angeboten.
    Da kann man das alles sicher erfahren.
    Oder im Haus der Wildnis - da kann man sicher auch viele Informationen bekommen.


    Liebe Grüße,
    Elke


  • Den Worten von Dieter ist nichts hinzuzufügen!


    Danke sagen
    Irmgard & Klaus

  • Es ist eine wahre Freude Elke, Deine Aufnahmen zu betrachten.
    Im Schnee kommen die Tiere ganz besonders gut zur Geltung.


    Einige Zoos beteiligen sich an einem Wiederaussiedlungsprojekt für das Przewalskipferd, welches es auch im Tierpark Hellabrunn in München gibt und die sich da auch sehr engagieren.


    Das bedrohten Mongolenpferd ist sehr scheu, um so beeindruckender die herrlichen Nahaufnahmen von Dir.
    Danke für den schönen Bild-Bericht aus dem Nationalpark.


    Liebe Grüsse
    Gabi

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