Liebe Foris,
Südtirol also. In all den Jahrzehnten zu jeder Jahreszeit besucht.
Diesmal war ich mit meinen liebenswürdigen Nachbarn in Barbian.
Insgesamt habe ich 20 mal und mit Cilli 12x den Gasthof Traube besucht , jetzt seit 2011 aufgeteilt:
hier begrüßt der Elan volle umtriebige Vater
und in den ursprünglichen Ferienhäusern zum Hotel umgebaut , der seinem Vater in nichts nachstehende Sohn seine Gäste.
Ein geradezu unglaublich in aller Ruhe und Perfektion aufgebautes Familienunternehmen, das auch im Besonderen vor allem von jahrelang verwöhnten Stammgästen besucht wird.
Dies ist auch nicht zuletzt aus dem reibungslosen Hotelbetrieb und der weithin bekannten sagenhaften Halbpension zu erkennen.
Üppigstes Salat-u. Vorspeisen Buffet , einschl. wahlweiser weiterer warmer Vorspeisen und Hauptspeisen mit Dessert Buffet aus einer Spitzenküche, fordern aber nur bei Essen bewusstem Umgang höchste Disziplin, lach.
Der Bekanntheitsgrad lässt sich am besten durch eine kleine Episode vermitteln:
Als Cilli und ich auf Djerba landeten, sahen wir bei einem Ehepaar eine Tragtasche mit der Aufschrift „Gasthof zur Traube“. Das war ein Hallo.
Hier unser Zimmer, unsere Nachbarn waren in einer Suite, das alles bei erstaunlichen Preisen im Zusammenhang bei dem aus der Website erkennbaren Angeboten.
Da nimmt es nicht wunder, dass beide große Hotel Destinationen voll belegt waren.
Zumal auch durch 3 große Tiefgaragen mit Lift Zugang keine Parkplatznot aufkommen lassen.
Um mit einem vom Vater kreiertem Standardausdruck abzuschließen: es war „wunderherrlich“.
Wer diesen erschaffenen Ausdruck hört, kann sich mit ihm über Barbian unterhalten. Grins.
Nach einer gemütlichen Anreise, hier am Brenner schon mal begrüßt von heran nahenden winterlichen
Freuden
besuchten wir kurz vor Eintreffen in Barbian noch in Saubach (Neben Ort auf gleicher Höhe wie Barbian) ein dort sehr bekanntes Lokal , das dem Zeitgeist folgend, jetzt einen modernen Gastraum aufweist , aber die das Lokal berühmt gemachte Zirbenstube erhalten hat.
Da lacht das Herz
Letzteres Bild konnte ich erst, nachdem eine Reisegruppe das Lokal verlassen hat, fotografieren.
Und so ging`s nach der Ankunft im Hotel Barbianer Hof ans Auspacken.
Hier unser „Zimmerlein“ , in edelstem Zirbenholz
mit herrlichem Ausblick auf die Grödner Seite
Die Plose (Berg über Brixen)
Mit außergewöhnlicher Morgenerscheinung
Einem morgendlichen Blick zum Schlern Gebirgsstock
Da ich zum „Reiseleiter“ erkoren wurde, musste ich meiner „Verantwortung“ gerecht werden und Ziele aussuchen, die bei nur 3 Tagen (ohne Anreise- u. Abreise Tag) zwar einen möglichst hervorragenden Naturschatz bieten, aber auch Besonderheiten beinhalten.
Deshalb zog es uns am ersten Tag nach Verlassen von Barbian
zur Besichtigung der Bletterbach Schlucht . Also den "Grand Canyon" von Südtirol, wie forsche Werbemanager dies stets hochstilisieren.
Was sich auch schon alleine dadurch bemerkbar gemacht hat, dass diesmal bereits bei der Auffahrt von Auer nach Cavalese, deutlich erkennbare Beschriftungen den Weg über Aldein erleichterten.
Ihr erinnert euch noch an den Besuch dieser Schlucht
Diese Rückschau ist deshalb erforderlich, da der damals von Cilli und mir begangene Weg im gezeigten vorderen Teil des Berichts, diesmal nicht zugänglich war.
Wie ich dieser Seite entnehmen kann, werden wohl nur noch Führungen durch geführt.
Außerdem wurde mir beschieden, dass die steile Sichtleiter vor dem Wasserfall inzwischen abgebaut und durch einen anderen Aufstieg ersetzt wurde.
Davon konnten wir uns bei einem 2 stündigem Spaziergang, bei dem wir auf eine Vielzahl von Schülergruppen trafen, oberhalb der Schlucht überzeugen.
Vom Wasserfall aus (oberhalb der früher angebrachten Leitern) ist nun ein gut ausgebauter Sandweg erstellt worden.
Man sieht ihn hier im Hintergrund zwischen den Baumkuppen
Es war ein wunderbarer herbstlicher Wandertag, morgens mit großer Frische 4° und mittags 20 °, hier ein paar Eindrücke
Gut begehbarer Weg (ab der Abzweigung hinunter zum Wasserfall, wurde er eng und bazig (sumpfig, da viel Schnee gelegen hat)
Ein kleines Biotop
Himself mit stiller Freude
Hier der Ausblick hinunter zur Schlucht
Ein Blick hinüber zum Brenta Gebirgszug
Und zum Weißhorn, das am Tal Schluss wartet
Spät nachmittags fuhren wir nach diesem gelungenen Auftakt auf die andere Seite des Tal Grundes zwischen Auer und Tramin , auf die Weinstr., genauer hin nach Entiklar zum Tiefenbrunner Castel Turmhof
Für den Fahrer kamen schwere Zeiten, da er nur Wasser!!! trinken konnte, dies wurde aber durch unsere kleine Reisegruppe wieder genussvoll ausgeglichen.
Im romantischen Innenhof kann man sich die würzige Brotzeit, mit Südtiroler Speck, Käse , Essiggurken und Vinschgerl , dazu einen Souvignon blanc gereicht, auf der Zunge zergehen lassen.
Der Schlosskellerei angegliedert ist ein nett verzierter Weiher , sowie ein vom Ur Opa des Hauses (Aussage einer Bedienung) erstellter Utopie Märchen Garten aus Tuffstein.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass im Schlosshof angrenzenden Weinkeller herrliche Zirbelstuben den Weingenuss erhöhen. Leider belegen aber zumeist , wie auch beim Besuch von uns, hier Busladungen die Räumlichkeiten.
Wie es sich so in Südtirol ergibt, sucht man all die bekannten Kellereien, deren Weine man zu Hause lagert, zur kurzen Verkostung auf.
Dies waren die Kellerei Girlan, hervorragend hier der Lagrein Dunkel Riserva , 18 € , der Souvignon Blanc 9€, (ist natürlich nur persönliche Ansichtssache und erhebt keinen allgemein gültigen Anspruch)
die 1. Neue Kellerei Kaltern und schließlich unser Geheimtipp, die Klosterkellerei Muri-Gries, die so verzwirbelt, nur in engen Häusergassen zugänglich ist, dass sogar mein Navi sich um 100m vertan hat.
Sie liegt im Norden von Bozen, zwischen Jenesien und dem Riesen Krankenhaus.
Favorit ist hier ebenfalls der Lagrein dunkel Riserva, der beim Besuchstag ohnehin schon ausverkauft war.
Nach diesem erfüllten Besuchstag war man so müde, dass nur noch ein Blick aus dem Fenster riskiert wurde, wo sich das Castel Trostburg präsentiert
https://translate.google.de/translate?hl=d…ved=0CDkQ7gEwAQTrostburg
So sieht es am Tage aus
Da hier auch Oswald von Wolkenstein temporär die Burg aufgesucht hat, wird z.B. diese mit der Burg Wolkenstein in Gröden oft verwechselt.
Und bei diesen Gedanken entschlummerte der Schreiber zum nächsten Tag hinüber.
Euer
Wallbergler