Man erlebt es jedes Weihachten wieder, die Kinder wünschen sich ein Haustier und prompt findet man unter vielen Weihnachtsbäumen lebende Tiere. Dann ist die erste Freude riesengroß, man will sich auch immer um das Tier kümmern und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Dann sind die ersten Monate vergangen, der Alltag kehrt ein und auf einmal stellen die Kinder fest, oh, so ein Haustier macht ja doch mehr Arbeit, als man gedacht hat.
Ein Kaninchenstall muss regelmäßig gesäubert werden, das macht dann weniger Spaß, da will man lieber mit den Freunden eine Runde zocken oder mit der Freundin shoppen gehen. Ein Hund muss regelmäßig Gassi geführt werden... Schön und gut, solange draußen die Sonne scheint und es in den Tagesablauf passt. Aber wehe, es regnet, oder es ist kalt draußen, da hat man dann schonmal keine Lust. An wem bleibt dann die ganze Arbeit hängen? Richtig, an den Eltern.
Und spätestens, wenn man dann in Urlaub fahren möchte und keine "Verwendung" mehr für das Haustier hat, keinen hat, der sich drum kümmert, landen viele Tiere in Tierheimen, die eh schon überfüllt sind.
Oder die Tiere werden ausgesetzt, an Autobahnen angebunden oder noch schlimmeres...
Das ist sehr schade und auch grausam für die Tiere, die sich so an ihren Menschen gewöhnt haben. Aber viele denken, es sind eben "nur" Haustiere, was haben die schon groß für Gefühle...
Daher finde ich, sollte es VOR der Anschaffung eines Haustieres gut überlegt sein, ob man sich der Verantwortung stellen möchte. Man sollte nicht der Stimmung wegen gerade zu Weihnachten ein Haustier verschenken.
Was meint ihr dazu? Sollte man Tiere zu Weihnachten verschenken? Oder anders: Sollte man überhaupt Tiere an Kinder verschenken, ohne vorher mit den Eltern gesprochen zu haben?