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Dakovo: Kathedrale

  • Josef
  • 16. November 2010 um 22:15
  • Josef
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    • 16. November 2010 um 22:15
    • #1

    Schon von weitem sind die riesigen Türme der Kathedrale von Đakovo zu sehen.
    Die Kathedrale ist auch heute noch das Wahrzeichen der Stadt.

    Die St. Peter Kathedrale oder auch (Stossmayer Kathedrale) wurde im neoromanischen Stil gebaut. Bischof Josip Juraj Strossmayer ließ die Arbeiten in seinem 52. Lebensjahr (1866) beginnen.
    Die Bauarbeiten dauerten 16 Jahre lang (bis 1882). Der Dom wurde aus roten Backsteinen und Steinen aus Istrien, Ungarn, Österreich, Italien und Frankreich, errichtet. Erbaut von den Wiener Architekten Karl Rösner und Friedrich Schmidt.

    Höhe der Türme.........................84 m
    die Kuppel von aussen......................59 m
    die Kuppel von innen....................... 40 m
    Höhe des Hauptschiffes von innen....... 27 m
    Höhe des Seitenschiffes................... 15 m
    Länge der ganzen Kirche,innen........... 74 m
    Länge des Querschiffes.................... 52 m
    (Angaben laut Beschreibung im inneren der Kirche)

    Die Kirche wurde am 01.10.1882 eingeweiht und diente einst als Pfarrkirche des Bischofs Josip Strossmayer, der großen Einfluss auf das kulturelle und politische Leben in Kroatien hatte. Er war Verfechter der südslawischen Identität und setzte sich für die Unabhängigkeit gegenüber Österreich-Ungarn ein.

    Đakovo war auch Mittelpunkt der vereinigten Erzdiözese von Bosnien, Đakovo und Syrmien, welche die ganze Landschaft in Nordostkroatien umfasste.

    Denkmal von Bischofs Josip Strossmayer:

    In der Nähe der Kirche ist der Bischofspalast (18. Jh.), sehr sehenswert.

    Die Maler Maximilian und Ludwig Seitz haben den Innenraum der Kathedrale ausgestattet.

    Der Hauptaltar ist das Werk des Architekten Schmidt. Der Altar ist 15 Meter hoch.
    Das Marmor stammt aus Frankreich.

    Die Seitenaltäre, sie sind aus istrianischen Marmor.

    Die Orgel ist das Werk von Franz Jenko aus Ljubljana. Sie hat 73 Register und 5420 Pfeifen.

    Die Schnitzarbeiten im Holz in der mittleren Apside an den Beichtstühlen und Bänken wurden nach den von Schmidt gezeichneten Skizzen von einheimischen Schnitzern Torddinac und Turković angefertigt.

    In der Kathedrale von Đakovo befinden sich herrliche Freskenbilder.
    Sie wurden von dem deutschen Maler Alexander-Maximilian Seitz
    und seinem Sohn Ludovico Seitz gemalt.

    Hier ein paar Fotos von den herrlichen Fresken:

    Bischof Josip Juraj Strossmayer wurde in der Krypta der Kathedrale begraben.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 17. November 2010 um 10:46
    • #2

    Ich bin ehrlich: Ich musste zuerst mal die Landkarte hernehmen und den Ort Dakovo suchen! ( Kroatien bietet halt so viel mehr als "nur" die Küste- aber es wird zu wenig beachtet)

    Diese Kathedrale ist beeindruckend.
    Ich bin zwar nicht unbedingt eine Freundin von Neoromanik - aber was Du hier zeigst, ist bewundernswert.
    ( Auch wie es Dir gelungen ist, solch einen umfassenden Eindruck des Bauwerks zu vermitteln, bewundere ich doch sehr)

    Von der Ferne und von außen ist diese Kathedrale schon außergewöhnlich - aber der prächtige Innenraum lässt doch staunen.

    Wie hast Du es nur geschafft, im Innenraum all diese Bilder so zu machen, dass sogar die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament so deutlich erkennbar sind ( Selbst den Moses sieht man in seinem Körbchen schwimmen) Du musst eine ausgezeichnete Kamera und ein gutes, lichtstarkes Objektiv haben!

    Danke, Josef, für diesen Bildbericht aus einer nicht sehr oft von Touristen besuchten Region - und der daher außergewöhnlich ist!

    Du hast ganz sicher noch mehr in dieser Gegend gesehen!
    Ich bin neugierig geworden! ( Es wäre schade, wenn Deine Bilder nur auf Deiner Festplatte "schlummern" würden!)

    Gruß,
    Elke

  • vadda
    Gast
    • 17. November 2010 um 12:29
    • #3

    Danke für den tollen Bericht, Josef. Du zeigst uns einen weiteren Ort in Slawonien, den wir noch nicht besucht haben. Aber nach deinen Schilderungen muss das in Zukunft auch ein Ziel für uns sein.

    Elke, hast du nicht schon einmal über ein Lipizzaner-Gestüt berichtet? Ein solches gibt es auch in Đakovo - eine weitere Attraktion dieser Stadt!

    Gruß,
    Klaus

  • Josef
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    • 17. November 2010 um 20:29
    • #4

    Diese Kirche ist mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament derart überladen, dass ich vielleicht 20 Prozent Fotos davon gemacht habe. Davon habe ich auch nur einige eingestellt.
    Aber es ist schwer die Fotos zu machen, da die Kirche innen sehr hoch ist.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 17. November 2010 um 21:06
    • #5
    Zitat von Josef


    Aber es ist schwer die Fotos zu machen, da die Kirche innen sehr hoch ist.

    Dann verrat uns, wie es Dir trotzdem gelungen ist ! Welches Objektiv hast Du benützt?

    Gruß,
    Elke

  • Josef
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    • 17. November 2010 um 22:06
    • #6

    Hatte leider bei der Sony a500 nur das 18 - 70 Objektiv bei mir.

    Die kleinen Panasonic Lumic, wie das DMC-TZ7 (24-300) waren einfach zu Lichtschwach.


    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 17. November 2010 um 22:27
    • #7
    Zitat von Josef

    Hatte leider bei der Sony a500 nur das 18 - 70 Objektiv bei mir.


    Welche Lichtstärke hat das Objektiv? Beiginnt es mit 2,8 oder 3,5 oder.....

    Die Ergebnisse sind zumindest hervorragend.
    Ich möchte fast behaupten, dass es mehr Spaß macht , die Bilder hier bequem anzuschauen, als sich in der Kathedrale den Hals zu verrenken.

    Hast Du das Bild von Adam und Eva betrachtet? Sehe ich richtig, dass da Maria im Hintergrund auftaucht??? Oder wer ist das? Seltsam. Verstehe ich nicht ( müsste uns ein Fachmann für religiöse Kunst erklären)

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Josef
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    • 17. November 2010 um 22:56
    • #8

    Das Objektiv beginnt leider erst mit 3,5.

    Ja genau, das im Hintergrund müsste Maria sein. Habe das große Originalbild betrachtet.

    So etwas ist mir auch total fremd, hätte es auch nicht bemerkt.

    Da müsste wirklich ein Fachmann her, denn ich habe auch keine Ahnung. (lache)

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • wallbergler
    Gast
    • 20. November 2010 um 19:21
    • #9

    Selbst Papst Johannes XXIII. sagte, es sei die schönste Kirche zwischen Venedig und Istanbul.

    Ich bin zwar nicht ganz seiner Meinung, aber lieber Josef,
    was halt Besucher so sagen, wenn sie die Stimmung für sich gewinnen wollen.

    Denn es ist zweifellos in dieser hinteren Ecke von Kroatien die vermutlich monumentalste sakrale Kirche.
    Kamera hin oder her in deinen Augen, für mich sind das ausgesucht schöne Aufnahmen.
    Vielen Dank dafür, denn dort komme ich vermutlich nicht mehr hin.
    Ich kann mich auch gar nicht erinnern, gehäuft so viele unverfälschte Wandmalereien mit derartiger Schönheit und den hellen Farbtönen in einer Kirche gesehen zu haben.
    Vielen Dank
    lieber Josef

  • Josef
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    • 20. November 2010 um 20:57
    • #10

    Hallo Wallberger,

    glaube auch, dass du recht hast, dass diese Kirche eine der gewaltigsten Ostslawoniens ist.
    Die Peter und Paul Kirche von Osijek ist zwar auch sehr schön kommt aber doch nicht an den Dom von Đakovo heran.

    Wir möchten in nächster Zeit nochmals in dieses Gebiet fahren, da wir die Absicht hatten noch die Fruška Gora, das ist ein kleines Mittelgebirge südlich von Novi Sad in der Vojvodina zu besuchen. Die Fruška Gora gilt als einer der drei heiligen Berge in der christlich-orthodoxen Welt mit mehr als einem Dutzend mittelalterlicher serbischer Klöster. Diese Klöster wollten wir unbedingt noch besuchen.

    Leider haben uns in Ostslawonien die Halbachsen unseres PKWs ihre Dienste aufgekündigt und so sahen wir uns gezwungen Richtung Ungarn zu fahren um sollten wir eine größere Reparatur haben in einem EU-Land zu sein, damit die Bestandteile, die wir eventuell benötigen würden nicht verzollt werden müssen und wir dadurch länger Zeit warten müssten.
    So haben wir anschließend die Kulturhauptstadt 2010 Pécs besucht und waren von dieser Stadt so begeistert, dass wir in diesem Gebiet noch eine Woche verbracht haben.

    Auch haben wir uns gesagt, kaputt sind die Halbachsen sowieso und jetzt da wir schon in Ungarn ist es egal jetzt fahren wir so lange bis sie ganz kaputt sind.
    Und in Ungarn sind wir sowieso schon fast zu Hause. ;)

    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:29

    Hat das Thema aus dem Forum Landesinneres nach Im Landesinneren verschoben.

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