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Slawonien – der unbeachtete Osten Kroatiens (WoMo-Tour)

  • vadda
  • 9. Juli 2010 um 11:09
  • vadda
    Gast
    • 9. Juli 2010 um 11:09
    • #1

    [HR][/HR]

    Hinweis:

    Wir haben im September 2013 erneut den Naturpark Kopački rit besucht
    und viele Dinge neu entdeckt.
    Unseren Reisebericht hierzu findet ihr unter diesem Link:

    Slawonien - Im Naturpark Kopački rit und „drumherum“


    [HR][/HR]


    Monatelang geplant, haben wir im Mai unsere Tour durch den Norden Slawoniens realisiert.

    Ich möchte vorausschicken, dass ich diesen Marathonbericht nicht in einem Stück einstellen kann, dafür ist er einfach zu umfangreich. So wird halt eine Fortsetzungsgeschichte daraus:

    Tag 1 – 4
    Jeden Abend hinsetzen und das Erlebte festhalten – das hatten wir vorher beschlossen. Gar nicht so einfach, wie ich heute, am schon 4. Tag unserer Tour festgestellt habe. Bis jetzt war noch nichts geschrieben.

    Für uns „Nordlichter“ ist die Anreise nach Kroatien zu weit, um sie in einem Tag zu bewältigen. Traditionell erfolgte unsere erste Übernachtung unter dem Schutz der Henneburg in Stadtprozelten, Grab- und Nachbarschaftspflege waren angesagt.


    In Spielfeld, an der österreichisch-slowenischen Grenze wurde bei Dorfheurigen Thomas uns zu Ehren ein Baum gepflanzt (etwas merkwürdig sah der schon aus).


    Hefe, flüssiges Obst und Rindssuppe stärkten uns für die Weiterfahrt am kommenden Morgen. Die neuen slowenischen Autobahnen führten uns recht schnell zu unserem ersten Halt. Noch nicht Slawonien, aber Varaždin lag zur Besichtigung direkt auf unserem Weg. Am großen Friedhof fanden wir einen Parkplatz...


    ...und zu unserer Überraschung wurden wir hier mit Tanz begrüßt.


    Auf dem Weg zur alten Burg (Stari grad)



    Stari grad


    Durch den Wachturm gehend erreichten wir den Platz vor dem „Palast Sermage“, anscheinend ein Treffpunkt der Jugend Varaždins. Der Rokokopalast bekam sein heutiges Aussehen Mitte des 18. Jh.


    Palast Patačić , der angeblich schönsten Rokokopalst Varaždins entstand im Jahr 1764 durch den Umbau eines älteren Hauses und war in dieser Zeit das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt.


    In der Domkirche, der St. Maria-Himmelskönigin-Kirche, die 1642 - 1646 von den Jesuiten als frühbarockes Sakralgebäude errichtet wurde.


    Der Altar des hl. Ignatius von Loyola


    Platz vor dem Rathaus


    Irmgard nahm den Mann die Arbeit ab


    Ein Besuch der Kirche meines Namensgebers durfte nicht fehlen, die St.-Nikolaus-Pfarrkirche, die extra für uns aufgeschlossen wurde.




    Das kroatische Nationaltheater bildete den Abschluß unseres Aufenthaltes in Varaždin. Der Parkplatz lud nicht zu einer Übernachtung ein und wir wollten nach der Kultur in die Natur.


    Unterwegs bei Bolfan – noch nicht in Slawonien angekommen – die orthodoxe Kirche Sv. Petka mit Friedhof...


    ...auf dem wir wohl landen würden, sollten wir mit dem WoMo über diese Brücke fahren.


    Ein abenteuerlicher Weg, wie ich dem Buch „Slawonien – der unbekannte Osten Kroatiens“ von Franz Roither und Danijela Baltić entnommen hatte.
    Über diese schwankende Hängebrücke (1967 erbaut, 250 m lang), die die Drau überspannt gingen wir zum Fährmann, ob er uns mit dem WoMo übersetzten könne. Für 20 Kuna (einschl. Rückfahrt irgendwann) war das Thema erledigt.



    Hier erstreckt sich Kroatien nörlich der Drau als Naturschutzgebiet nach Ungarn hinein. Die Grenze verfolgt anscheinend der Stara Drava, dem alten Verlauf der Drau.


    Dass hier Ruhe und Natur zu finden ist, erklärt sich von selbst. Nach wenigen Metern erreichten wir Pitomača-Križnica mit dem Hotel Dravska iža, der Chef hat uns sofort einen Parkplatz freigeräumt.


    Mit Deutsch oder Englisch kamen wir hier nicht weiter, so musste die Speisekarte mit Übersetzungshilfe gelesen werden.


    Wir haben uns für das in Slawonien traditionelle fiš paprikaš, eine Fischsuppe mit frittiertem Brot und einer Art Gnocchi entschieden. Als „Fleischfresser“ ist Fisch (außer geräuchert, eingelegt oder aus der Dose) nicht mein Ding, aber Irmgard war begeistert. Der Preis wohl unschlagbar: rd. 4 € pro Person.


    Ein Verdauungs(„spazier“)gang über viele Kilometer entlang der Drau und seinen Nebenarmen beendete den Tag.







    Bei etwas trübem Wetter (aber der Specht klopft und der Kuckuck ruft) an diesem 4. Tag nur eine kleine Erkundungstour mit dem Rad über die „kroatische Insel in Ungarn“...


    ...und nach Pitomača wieder über die Hängebrücke, die Irmgard bravourös meisterte.



    Ein farbenfrohes Volk, wie wir mehrfach sehen konnten.



    So entstand nun, wieder zurück in Križnica am heutigen Spätnachmittag dieser Bericht, der Auftakt sein soll für die Story unserer Tour durch Slawonien.
    Anscheinend sehen wir wohl sehr hungrig aus, so brachte uns die Bedienung soeben unaufgefordert etwas gefülltes Hefegebäck zur Stärkung.


    Fortsetzung folgt.

    Ein herzliches Glückauf,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 9. Juli 2010 um 21:46
    • #2

    Auf diesen Bericht habe ich schon gespannt gewartet, Klaus!!
    Und der erste Teil ist sehr vielversprechend.
    Ich habe den Eindruck , dass Ihr in der Region sehr willkommen wart.

    Varazdin..... ich kenne die barocke Stadt von einer Hilfslieferung 1992 ... aber was ist aus ihr geworden! Prachtvoll renovierte Gebäude, - eine Reise wert.

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!!

    Gruß,
    ELMA

  • Hartmut
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    • 10. Juli 2010 um 10:48
    • #3

    Danke, dass wir Deine Reise in Etappen miterleben dürfen.

    Die Anreise hat Euch schon einige Schönheiten beschert.
    Von Varazdin bin ich positiv überrascht. Dort scheint man vieles wieder farbenfroh saniert zu haben. Alles strahlt im Glanze der Sonne. Dein Foto der orgelspielenden Irmgard wurde in einem anderen Forum schon entsprechend gewürdigt. Glückwunsch.

    Aber auch Deine präsentierten Zeitzeugen der Natur der Region sind absolut sehenswert. Ich bin auf Deine Fortsetzung gespannt. Ihr wolltet ja in das Naturparadies Kopacki rit

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  • vadda
    Gast
    • 10. Juli 2010 um 14:58
    • #4

    Tag 5
    Jetzt sitze ich wieder vor dem Hotel Dravska Iža bei einem Bier, das ich mir nach einer 85 km-Fahrradtour auf der Drava-Route gegönnt habe.

    Aber zunächst noch zum gestrigen Abend: Um 14 € ärmer, aber gesättigt mit Wildgulasch, Brot und Gnocchis nebst Pivo und leicht angetüdelt von einem aus der Küche spendierten Wasserglas voll Kirschen (ertränkt im Schnaps), wanken wir die wenigen Meter ins traute Heim.



    Musikalisch begleitet wurde das Essen vom Glockengeläut der stets das Gespräch suchenden Nachbarin, der wir aber nur mit verständnislosen großen Augen und einem Lächeln antworten konnten.


    Heute morgen rutschte mein Hasenherz in die Hose. Neben uns hielt die Polizei – oh je, Freies Campen in Kroatien. Dabei dachten wir, da die Leute hier wohl den Versicherungen misstrauen und 90% der Autos kein Nummernschild haben, dass wir uns hier nördlich der Drau in einem „rechtsfreien Raum“ befinden. Ist wohl auch so, die Polizisten wollten nur einen Kaffee geniessen.


    Heute stand der Drau-Radweg auf dem Programm, der sich über gut 80 km bis nach Legrad gen Westen erstreckt, gut beschildert und gut ausgebaut, aber selten entlang der Drau.


    Kilometer über Kilometer durch Felder und Wälder, stets begleitet vom vielstimmigen Gesang der Vögel, der selten einmal von einem Trecker oder Auto unterbrochen wurde.





    Und immer wieder Störche...





    Dann: Dramatik pur! Ein Lamm hatte sich aus der Umzäunung auf die Straße verirrt. Es versuchte – immer jämmerlich mähend – zur Mama über den Maschendrahtzaun zu springen, purzelte dabei aber immer wieder wohl schmerzhaft auf den Rücken.
    Was tun – weiterfahren ging auf keinen Fall, auf dem Hof oder in der Nähe war niemand zu sehen. Einfangen ließ es sich nicht, war wohl viel zu verstört. Ich hatte überlegt mich hinzuknien, um dem Kleinen einen Bocksprung über den Zaun zu ermöglichen – aber wer ist dann eigentlich der Bock? Also haben wir ein Gatter im Gehege gesucht, alle beide das Lamm umzingelt, durchs Gatter getrieben und ihm so die Heimkehr zur Mama ermöglicht. Ein dankbares (?) „Määhh“ erhielten wir dann auch noch.


    Eine kleine Rast tat gut, jedoch die Mücken am Wasser trieben uns bald weiter...



    ...vorbei an den bereits erwähnten farbenfrohen Häusern.




    Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und blies nach 43 km zur Umkehr. Ich hatte das Gefühl, dass wir bisher mit Rückenwind gefahren waren – obwohl, wenn man mit Bergziege fährt man immer Gegenwind hat. Sie ist halt schneller als der Wind.
    Nach 67 km und heftigem Gegenwind hörte ich Irmgard hinter mir: „Nach rechts, nach rechts, wir müssen nach rechts!“ Ich nach links – die ganze Zeit ohne Drogen geht halt nicht. Ein Schild „Bar“ und „Pivo“ hatte mich zum Anhalten gezwungen. Die letzten Kilometer vielen dann zwar sehr schwer, aber gleich werde ich mit einem Abendessen belohnt.


    PS: Nach Brot, Schinken, Kulen, Käse und einer Schüssel Frischkäse habe ich noch unter Sprachschwierigkeiten nach einem selbstgebrannten Schnaps gefragt. Was das dann war, weiß ich nicht, hat uns aber sehr gut geschmeckt. Der Schnaps wurde serviert, aber nicht in Rechnung gestellt. Für das Abendbrot haben wir 50 Kuna (knapp 7 €) bezahlt und weil uns der Schnaps so gut geschmeckt hat, haben wir noch eine ganze Flasche davon als Dreingabe bekommen. Es war uns schon fast peinlich, konnten wir uns doch nur mit einem kleinen Gastgeschenk, einem Fläschchen Kaffeelikör mit der Aufschrift „Hvala“ aus heimischen Gefilden bedanken. Der Aufenthalt hier vor dem Hotel war übrigens kostenlos! Auch muss ich noch erwähnen, dass wir bei dem „Drogenhalt“ auf unserer Radtour von der Wirtin und den anderen Gästen zu einem zweiten Pivo eingeladen wurden.
    Was versteht man eigentlich in Deutschland unter „Gastfreundschaft“?

    Fortsetzung folgt.

    Ein herzliches Glückauf,
    Irmgard und Klaus

  • Hartmut
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    • 10. Juli 2010 um 17:51
    • #5

    Ihr habt die bunten Häuser und eine bunte Natur in diesem Teil wunderbar herüber gebracht. Bei den Storchenbildern musste ich an Cigoc und Deinen Reisebericht über das Lonjsko polje denken. Letzte Woche habe ich auch einige Störche aus dem fahrenden Fahrzeug während einer Dienstreise in Ungarn gesehen und einen fotografiert, aber bei weitem nicht so eindrucksvoll wie Deine Aufnahmen.

    Beachtlich eure sportlichen Aktivitäten auf dem Zweirad.
    Aber wie Du schreibst, ward ihr auf dem Rad schneller als die Mücken, da sie euch bei der Rast quälen wollten.
    Schön, dass Du die Gastfreundschaft angesprochen hast. Das ist etwas, was man in unseren Landen weniger findet.

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  • Gast001
    Gast
    • 11. Juli 2010 um 09:09
    • #6

    Ich genieße es, Eure Reise in Gedanken mitzuverfolgen ( bequem vor dem Bildschirm , ohne Gegenwind und Stechmücken - und doch hätte mir die Reise vermutlich auch real gefallen)
    Diese Gastfreundschaft ist schon einmalig.

    Wie es aussieht, sind die Spuren des Krieges in dieser Gegend schon ganz oder nahezu beseitigt ..? Die Freude an bunten Fassaden spiegelt irgendwie eine Einstellung wie "Jetzt erst recht"-. Sehr schön!

    Ich denke, dass für die Menschen in dieser Gegend das Leben, wie es sich an der Küste oder in Istrien abspielt, nicht nur nach Kilometern weit entfernt ist.

    Danke, Klaus und Irmgard, dass Ihr uns diese Seite von Kroatien auch ein wenig nahebringt!
    DANKE für die schönen Bilder und für die "kleinen" Erlebnisse (z.B. Lamm), die Deinen Reisebericht besonders kurzweilig machen.

    Eine Frage an den Womofahrer: Wo habt Ihr denn Eure Übernachtungsplätze immer gefunden? Wo habt Ihr Euch mit Frischwasser versorgt?

    Gruß,
    ELMA

  • vadda
    Gast
    • 11. Juli 2010 um 13:36
    • #7

    Moin zusammen,

    Danke für die positiven Kommentare, die eine oder andere Frage wird sich im Verlaufe des Berichtes klären, bzw. ich werde noch darauf eingehen.

    Zunächst weiter mit dem Bericht:

    Tag 6

    Wir haben einen „Stellplatz“ in einem Naturparadies gefunden; an dem werden wir wohl mindestens die nächsten zwei Nächte verbringen.


    Aber der Reihe nach, um 11.00 Uhre nahmen wir die Fähre aufs „Festland“ Kroatiens.


    Erster Anlaufpunkt am heutigen Tag war Virovitica. Nach nicht enden wollender Suche fanden wir einen Parkplatz bei einem Discounter. Welch ein Stress, ein Lärm und Menschenmassen gegenüber dem beschaulichen Leben in Križnica.
    Das hinter den Bäumen versteckte Schloss der Familie Pejačević...


    ...und die Rochuskirche mit angrenzendem Franziskanerkloster, vor dem uns der hl. Rochus seine Pestbeule zeigt.



    Bilder aus dem barocken Inneren der Kirche, die trotz ihres Übermasses an Engeln eine Oase der Ruhe bot.




    Ein letzter Blick auf eine Fassade...


    ...und weiter ging es mit einem kurzen Fotostop in Suhopolje an der wunderschönen Kirche der hl. Theresia von Avila (leider verschlossen, hätten wir uns auch gerne innen angeschaut).


    Den Schlüssel zur Barbarakirche in Sladojevci...

    ...lieferte uns aber der Pfarrer im Pfarrhaus gegenüber, den ich aus seinem Mittagsschlaf geklingelt hatte. Er liess es sich aber nicht nehmen, uns durch die Kirche zu führen.



    Er vergaß auch nicht, die Kerzen „anzuzünden“.


    Endlich abseits der vielbefahrenen Bundesstraße ging es für uns Richtung Voćin. Eine schmale Straße, die im weiteren Verlauf noch wesentlich schmaler wurde.

    Vor uns tauchte das Ortseingangsschild von Lisičine auf, ein wohl vom Bürgerkrieg zerstörter Ort, der verlassener nicht sein kann.


    Links und rechts der Straße nur Ruinen, die von der Natur zurückerobert werden.


    Nur die Kirche, an der auch Baumaßnahmen zu erkennen waren (im Innern aber völlig entkernt) thront über dem Ort.


    Die nächsten Kilometer auf der winzigen Straße durch die Natur...


    ...folgten wir dem Hinweis auf das „Arboretum Lisičine“. Keine Menschenseele war in dieser Gegend zu sehen und so erreichten wir das ehemalige Informationszentrum mit dem Aussichtsturm dieses botanischen Gartens.




    Ein paar Fotos mussten es noch sein...




    (Magnolia liliiflora „Nigra“)






    (So sah der weitere Verlauf der „Straße“ aus – da fahren wir aber nicht weiter!)


    ...bevor wir eine ruhige Nacht verbringen. Wir erwarten einen Traum, von dem wir weiter berichten werden.

    Fortsetzung folgt.

    Ein herzliches Glückauf,
    Irmgard und Klaus

    PS: Habe beim Hochladen der Bilder viele Unschärfen entdeckt. Habe wohl beim "Entwickeln" der RAW-Bilder einen Fehler gemacht (zu schnell abgespeichert, noch bevor die Befehle ganz ausgeführt waren). Bitte um Entschuldigung, will ich jetzt auch nicht mehr ändern.

  • Hartmut
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    • 11. Juli 2010 um 14:09
    • #8

    Herrlich die Einblicke ins slawonische Kroatien.

    Schade, dass es von der Küste zu weit entfernt liegt und somit den meisten Kroatienreisenden unbekannt bleibt.
    Schade auch, dass der Botanische Garten verfallen ist. Dafür aber umso erfreulicher die Aufnahmen, die ihr dort aufgenommen habt.

    Beeindruckt hat mich auch das Bild mit der Interpretation des letzten Abendmahls.

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  • vadda
    Gast
    • 12. Juli 2010 um 17:42
    • #9

    Nachdem ich einige Bilder noch nachbearbeiten musste geht es jetzt weiter mit

    Tag 6

    Keine Menschenseele, kein Auto, wir erwachten in dieser herrlichen Natur unter dem Gesang der Vögel begleitet vom Summen der vielen Bienen und Hummeln.
    Leider lies uns die Sonne heute überwiegend im Stich. Wir zogen los, um den botanischen Garten zu erkunden...


    ...aber schon nach wenigen Minuten Motorengeräusche aus Richtung unseres Wagens, so dass wir beunruhigt kehrtmachten.

    Ein Ranger des Geoparks Papuk kam uns entgegen. Unserem „dobro jutro“ folgte ein Wortschwall, von dem wir natürlich kein Wort verstanden. Aber Miro – so stellte er sich uns vor – sprach auch deutsch. Seine Liebe zu dem Garten zeigte sich sofort in seinen Erklärungen. Wir sollten hierhin zu den asiatischen Bäumen und dorthin, jenseits des Tales zu den Azzaleen. Er hätte uns gerne einiges gezeigt und erklärt, jedoch nach einem Telefonanruf musste er leider wieder fort.

    Miro versorgte uns aber noch mit Kartenmaterial vom Geopark Papuk, der unser nächstes Ziel sein sollte und nach dem Austausch unserer E-Mail-Adressen – er wollte mir einige seiner Fotos vom Arboretum zusenden (sind leider noch nicht da) – zogen wir erneut los.

    Hvala Miro!


    Natürlich kann man in Bild und Text nicht das wiedergeben, was wir mit unseren fünf Sinnen aufgenommen haben.



    Ein „Cornus florida“, wir wir ihn auch im Garten haben, jedoch nicht mit so grossen Blüten.


    Eine nordamerikanische Schirm-Magnolie (Magnolia tripetala), deren kindskopfgroßen Blüten wir im vergangenen Jahr auch schon auf Hvar im Garten von Petar Hektorović bewundert hatten.











    Die Blüten eines Baumes aus Persien, wie Miro uns gesagt hatte (der Name war ihn leider entfallen).


    Überwiegend weglos, teilweise durch die hüfthohe Blumenwiese bewegten wir uns in dem herrlichen Garten. Im 1963 mit einer Grösse von über 40 Hektar errichtet. Im Bürgerkrieg ist vieles zerstört worden, u. a. durch das einreißen der Zäune. So gibt es auch indirekte Schäden durch Wildtiere, die so auf das Gelände gelangen konnten. Von den ursprünglich 2.500 Pflanzengattungen existieren nur noch rd. 500.





    Mauereidechsen bei der Paarung






    Schlangen gibt es auch



    Leider regnete es jetzt am späten Nachmittag und so geht ein Tag zur Neige, den wir so bald nicht vergessen werden.

    Eine Aufnahme „unseres Stellplatzes“ am nächsten Morgen: So etwas hatte ich mir erträumt, jedoch nicht erwartet.


    Fortsetzung folgt.

    Ein herzliches Glückauf,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 12. Juli 2010 um 18:55
    • #10

    Was soll man dazu schreiben: paradiesisch schön !
    Ein verwunschener Park, bei dem offensichtlich niemand mehr etwas verändert oder die Natur korrigiert.
    Interessant auch die Feststellung, dass ohne menschliches Eingreifen sich Pflanzenarten durchsetzen , andere verschwinden.
    Ein Biotop der besonderen Art, sicher einmalig in Europa.

    Ich denke, Ihr habt die schönste Jahreszeit dort erwischt !
    Danke, dass Ihr uns hier ein wenig teilhaben lasst - wenigstens optisch....

    Gruß,
    ELMA

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