Chur
Teil 1
gilt als älteste Stadt der Eidgenossenschaft.
Graubündens Kantonhauptstadt ist das Zentrum der rätoromanischen Schweiz
und liegt an der Mündung der Plessur in den Rhein.
Die autofreie Altstadt befindet sich ca. 4 km südöstlich am Nordufer der Plessur.
Chur war unser erstes Etappenziel auf der Leitner-Reise Glacier Express & Lago Maggiore.
Wir zeigen euch unsere Eindrücke vom zweistündigen Stadtbummel durch ihre verwinkelten Gassen.
Den bei der Martinskirche fotografierten Altstadtplan von 1640 habe ich mit ein paar Namen versehen
Unser Busfahrer parkte ca. 350 m außerhalb der Altstadt bei der Seilbahnstation.
Die Seilbahn verbindet Chur mit dem Wander- bzw. Wintersportgebiet Brambrüesch am Berg Dreibündenstein.
Um zum Altstadteingang am Obertor zu gelangen, gingen wir entlang der Straße Kasernenstraße/Welschdörfli.
Das Welschdörfli gehört zu den angesagtesten Ausgehmeilen
Über die Plessurbrücke erreichten wir das Obertor.
Die Plessur ist ein etwa 33 km langer Fluss in Graubünden.
Das Obertor wurde als Teil der Stadtbefestigung im XIV. Jh. erbaut.
Nach dem Durchschreiten des Stadttores standen wir vor dem Brunnen am Ochsenplatz.
Samstags im Sommer findet am Ochsenplatz der Churer Wochenmarkt mit Fischprodukten statt.
Gegenüber dem Cafe Hemingway findet man einen Zuckerbäcker.
Wir gingen über die Maltesergasse und Untere Gasse zum Kornplatz.
Maltesergasse: Im runden Erker erkennt man ein türkisfarbiges Malteser Kreuz
Die Goldgasse kreuzt die Untere Gasse und an einem Eckhaus fiel uns diese Inschrift auf.
Am Kornplatz stand seinerzeit das 1288 errichtete Dominikanerkloster Sankt Nicolai. Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1538 aufgehoben.
1624 wurde es restituiert bevor sich die Pforten 1658 für immer schlossen. Im Anschluss wurde es als Zeug- und Kornhaus verwendet.
Heutzutage werden die Gebäude von der Stadtpolizei, Churer Stadtschule und der Wirtschaftsschule des Kaufmännischen Vereins genutzt.
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Vom Kornplatz aus gingen wir durch die Rathausgasse zur Poststraße an der das Rathaus steht.
1464 fielen die einstigen Gebäudeteile einem Stadtbrand zum Opfer.
Sie wurden mehrmals umgebaut und bis 1554 beherbergte das heutige Rathaus zudem auch ein Spital.
Blick nach Süden
Skulptur ohne Titel
Blick nach Norden
Wir folgten der Poststraße in nördlicher Richtung zum Postplatz.
Hier kreuzen sich die Churer Wege. Es geht in die Altstadt oder zum Bahnhof.
Die Verkehrsader rauscht über die Grabenstraße, wo einst die Stadtmauer stand.
Als sie umfiel schüttete man den Graben zu und baute den Boulevard.
Graben und Gäuggelistraße
Brunnen am Postplatz
Jetzt machten wir einen kleinen Abstecher zum Hauptbahnhof.
Die sehenswerte Dachkonstruktion überspannt den Busparkplatz und reicht bis zu den Treppen über den Gleisen.
Zur Dachkonstruktion gibt es auch ein Bilderrätsel.
Jetzt werfen wir einen Blick auf zwei Züge des Glacier Express.
Chur ist eine Drehscheibe des internationalen Schienenverkehrs. Hier enden alle Fernzüge - auch aus BeNeLux und Deutschland.
Die Reisenden müssen hier umsteigen, da die Rätische Bahn auf einer schmaleren Spur unterwegs ist.
In Chur hat der Glacier Express 20 Minuten Aufenthalt um wegen Fahrtrichtungswechsel die Lok zu tauschen.
Entweder fährt man in Richtung Disentis, Andermatt, Brig, Visp, Zermatt oder nach Sankt Moritz bzw. Davos weiter.
Ab Chur kann man auch mit dem Bernina Express über Sankt Moritz nach Tirano in Norditalien fahren.
Wir orientierten uns nun wieder zum Postplatz zurück und gingen ein paar Meter entlang der Schweizer Post durch die Grabenstraße
und erreichten den
Der Fontanapark war einst der Garten des Barockbaus Altes Gebäu,
welches an der Poststraße steht.
Der Stadtpalast das Alte Gebäu wurde von 1727-1729 errichtet.
Der Barockbau trägt seine Schönheiten innen – eine Bergkristalldecke, ein Chinesisches Zimmer und Gemälde.
Der Besitzer Salis-Soglio ließ hinter seinem Anwesen einen Garten mit einer Grotte errichten.
Ein Mammutbaum, eine Blutbuche und ein Ahorn stammen noch aus der Zeit.
Der Garten wurde 1860 überarbeitet und das Denkmal von Benedikt Fontana „Namensgeber der Parkanlage“ entstand 1903.
Das Gelände wurde zwischenzeitlich als Gärtnerei genutzt und 1960 mit einem Springbrunnen, Spielrasen und Blumenbeeten wieder der Öffentlichkeit zugeführt.
Denkmal Benedikt Fontana
Grotte Altes Gebäu und Parkzugang von der Klostergasse
Wir verließen den Park über den Ausgang an der Klostergasse
und befanden uns wenige Schritte links weiter wieder auf der Poststraße.
Poststraße: Brunnen vor der Graubündner Kantonalbank
Teil 2
gibt's hier