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der Solarpark bei Sevilla

  • claus-juergen
  • 20. November 2018 um 12:41
  • claus-juergen
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    • 20. November 2018 um 12:41
    • #1

    Andalusien als Spaniens südlichste Provinz, abgesehen von den Kanarischen Inseln, ist ja bekannt für seine vielen Sonnentage. Die Region gilt als die sonnigste und trockenste in Europa. Da bot es sich an, hier neue Technologien der Stromerzeugung zu testen. Dabei gehts jedoch nicht um Photovoltaik. PV-Module sind ja mittlerweile auf hunderttausend Dächern selbst in Deutschland installiert.

    Nein, hier gehts um Stromerzeugung durch extrem starkes Sonnenlicht welches mittels Spiegeln konzentriert wird um ein Wärmeträgermedium wie Salz oder Öl stark zu erhitzen, so daß dadurch eine Turbine angetrieben werden kann.


    Planta Solar 20


    Planta Solar 20


    Tausende Spiegel konzentrieren das Sonnenlicht auf die Spitze eines Turms, wo das Wärmeträgermedium Salz bei etwa 1000 Grad verflüssigt wird.

    Planta Solar 20

    Der Turm der größten Anlage hier ist mehr als 100 Meter hoch.

    Planta Solar 20

    Diese Spiegel gehören zur Anlage, die sich im Bau befindet. Computergesteuert sind die Spiegel auf sogenannte Tracker montiert und verstellen sich im Laufe des Tages entsprechend dem Sonnenstand. So ist gewährleistet, daß immer das Maximum an Licht auf den Receiver an der Spitze des Turms gelenkt wird.

    Planta Solar 20

    Hier treffen sich das 21. Jahrhundert und das Spanien wie es hier schon vor 2000 Jahren mit Wanderziegenhirten gab.

    Planta Solar 20

    Planta Solar 20

    So wie bei Kohle- und Atomkraftwerken Kühltürme vorhanden sind dient diese Anlage der Kühlung.

    Planta Solar 20

    Der Betreiber ist die Firma Abengoa, ein Unternehmen mit etwa sieben Milliarden Euro Umsatz. Die Zukunft des Unternehmens sieht meines Wissens nach nicht rosig aus, weil der spanische Staat rückwirkend die Einspeisevergütung für alle Arten von regenerativen Stromererzeugungsanlagen gekürzt hat.


    Planta Solar 20


    Planta Solar 20


    Planta Solar 20


    Vor dem Zaun ist die aride Landschaft der Gegend erkennbar. Unweit der hier gezeigten Anlagen dehnen sich übrigens riesige Felder mit Sonnenblumen aus. Die waren bei unserem Besuch Mitte November jedoch bereits abgeerntet.

    Planta Solar 20

    Ein anderes System wird zwei Kilometer weiter angewendet. Hier fließt Öl durch ein Rohr, welches im Brennpunkt von halbkreisförmig angeordneten Spiegeln befestigt ist. Das Öl erhitzt sich und treibt ebenfalls eine Turbine an.

    Planta Solar 20


    Eine andere Form der Stromerzeugung besteht darin, indem Spiegel oberhalb und unterhalb von herkömmlichen Photovoltaikmodulen das Sonnenlich verstärkt auf diese konzentrieren. So kann die Stromproduktion relativ einfach gesteigert werden.


    Planta Solar 20


    Planta Solar 20

    Das größte der hier versammelten derzeit vier Kraftwerke ist PS 20 mit zwanzig Megawatt Leistung. Das entspricht etwa vier bis fünf modernen Windkraftanlagen. Das vierte ist erst im Bau.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Solarw%C3%A4rmekraftwerk_PS20

    HIer noch ein kurzes Video, in welchem das System erklärt wird. Die Amerikaner sind dabei, wesentlich größere Anlagen in ihre Wüsten zu bauen. Da mag ein Präsident Trump zwar eine andere Meinung zu dieser Thematik haben. Aber die Rentabilitätsschwelle scheint bei Großanlagen tatsächlich durchbrochen zu sein.

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    jürgen

    13 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (20. November 2018 um 14:21)

  • vadda
    Gast
    • 20. November 2018 um 13:08
    • #2
    Zitat von claus-juergen

    Eine andere Form der Stromerzeugung besteht darin, indem Spiel oberhalb und unterhalb von herkömmlichen Photovoltaikmodulen das Sonnenlich verstärkt auf diese konzentrieren. So kann die Stromproduktion relativ einfach gesteigert werden.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=1#imageAnker_18490

    Das mit den Spiegeln gefällt mir. Jedoch muss es damit einen großen Abstand zwischen den Modulen geben, sodass ein größerer Flächenbedarf entsteht. Durch die Spiegel entsteht auch sicherlich eine erhöhte Temperatur auf den Modulen, die damit die Spannung der Solarzellen verringert. Ob sich das rechnet? Hier ein interessanter Artikel: Weniger Strom trotz praller Sonne

    Gruß,

    Klaus

  • claus-juergen
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    • 20. November 2018 um 14:09
    • #3

    hallo Klaus,

    tatsächlich ist es so, daß PV-Module zwar möglichst viel Licht, aber nicht große Hitze mögen um möglichst effektiv Strom zu produzieren.

    Ferner verweigern die meisten Hersteller die Garantie, wenn neben der direkten Sonneneinstrahlung mit welchen Mitteln oder Medien auch immer, zusätzliches Licht auf die Panele gelenkt wird.

    Ein Bekannter von mir ist Unternehmer im High-Tec Bereich. Da er in Griechenland und Thailand Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen in der Größe von mehreren Megawatt betreibt, hat auch er sich schon vor Jahren Gedanken über eine Steigerung der Stromproduktion gemacht. Es wurden versuchsweise beschichtete Textil-Sonnensegel zwischen den Reihen der Module angebracht. Die Erträge stiegen zwischen fünf und zehn Prozent. Letztendlich ist er wieder davon abgekommen, weil sich der Aufwand wohl nicht gelohnt hat.

    Ich selbst habe meine erste PV-Anlage bereits im Jahr 2001 gekauft und auf dem eigenen Hausdach montiert. Die letzte stammt aus dem Jahr 2016. Derzeit sind es knapp 40 KWp an verschiedenen Standorten der Region auf Dächern mit unterschiedlicher Dachneigung, deren exakte Daten ich kenne. Dazu noch 26 KWp Leistung bei drei Anlagen meiner Kinder. Somit habe ich einen guten Überblick über PV in unserer Gegend. Mein Heimatdorf Langerringen hat übrigens mehr PV als die Stadt Augsburg mit 300.000 Einwohnern!

    Der technische Fortschritt und die damit verbundene Steigerung der Effizienz bei gleichzeitig gewaltigem Preisverfall ist so groß, daß sich diese Art der Effizienzsteigerung sicherlich nicht rentiert.

    Die hier im Bericht gezeigte Anlage ist schon ein paar Jahre alt. Wie ich festgestellt habe, sind auch einige Module schon beschädigt und wurden wohl nicht ausgetauscht. Vielleicht hängt das auch mit der Insolvenz der Firma Abengoa im Jahr 2016 zusammen.


    Planta Solar 20


    Bei PV gehört die Zukunft den künftig billig herzustellenden Solarzellen, die gedruckt oder wie eine Farbe aufgespritzt werden können. Auf teures Silizium kann dabei völlig verzichtet werden. Damit lassen sich schon bald Fenster, Rollläden, Jalousien und Fassaden zur Stromerzeugung nutzen. Selbst direktes Sonnenlicht ist künftig nicht unbedingt erforderlich.

    Die Stromerzeugung der nächsten 200 Jahre wird wohl weltweit überwiegend aus Photovoltaik und Windkraft generiert werden. Da mag der Präsident einer Supermacht zwar anderer Meinung sein. Aber die Wirtschaftlichkeit spricht jetzt schon dafür. Ob diese Art der Stromerzeugung im Gegensatz zur praktisch wartungsfreien Photovoltaik eine Zukunft hat, steht tatsächlich in den Sternen oder "der Sonne". :)


    Planta Solar 20

    grüsse

    jürgen

    3 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (20. November 2018 um 14:20)

  • vadda
    Gast
    • 20. November 2018 um 15:02
    • #4

    Ich betreibe seit dem Jahr 2004 auf meinem Hausdach eine 3,85 kWp-PV-Anlage. Durch deinen Beitrag animiert, habe ich mal deren Energieerzeugung mit dem eigenen Verbrauch verglichen. Gut 53.000 kWh Stromerzeugung stehen rd. 45.000 kWh Verbrauch gegenüber. In 5 Jahren läuft mein Vertrag über die Stromeinspeisung aus, dann werde ich mir Gedanken über die Speicherung machen. Da schreitet ja jetzt hoffentlich die Entwicklung schneller voran.

    Gruß,

    Klaus

  • claus-juergen
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    • 20. November 2018 um 15:16
    • #5

    hallo Klaus,

    Speicherung ist derzeit zwar möglich. Jedoch scheint es so zu sein, daß die Akkus nicht allzu lange halten. Das kennen wir vom Handy, von der Autobatterie und auch vom Elektroauto. Heute abend treffe ich einen Bekannten, der seit Jahren einen Renault Zoe rein elektrisch fährt. Mal sehen, was es neues von dem Wagen gibt. Der Staat fördert die Anschaffung des Batteriespeichers zwar. Aber ich habe noch kein Vertrauen in die Technik. Mein Solarbauer rät mir auch davon ab.

    Überlege, ob du die Anlage nicht erweitern und dann eine Power-to-heat-Schaltung installieren kannst. Ggfs wäre ein großer Pufferspeicher für das Warmwasser mit Elektroheizstab eine sinnvollere und billigere Lösung.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Heat

    Dazu die Umstellung der Heizung auf eine elektrische Wärmepumpe und die Ölscheichs und Onkel Iwan können dich mal... ;)

    Wir haben in unserem neuen Haus eine PV-Anlage mit Einspeisung ins öffentliche Netz und der Möglichkeit des Eigenverbrauchs. Da wir eine Sole-Wärmepumpe zur Hausheizung und Warmwasserbereitung verwenden, haben wir im Frühjahr auch die Power-to-heat-Schaltung installieren lassen. So hoffen wir, den Eigenverbrauch weit über 30 % des erzeugten Stroms heben zu können. Bisher scheint die Rechnung aufzugehen.

    Heute bei etwa 5 Grad Außentemperatur, aber sonnig, heize ich meine gut 200 qm ausschließlich mit eigenproduziertem Strom. :)

    In ein paar Jahren bin ich schlauer...;)

    grüsse

    jürgen

  • vadda
    Gast
    • 20. November 2018 um 22:55
    • #6
    Zitat von claus-juergen

    haben wir im Frühjahr auch die Power-to-heat-Schaltung installieren lassen.

    Eine interessante Variant. Zur zeit ist es jedoch so, dass Irmgard bei Bedarf meine "Muscles-for-heating-Anlage" aktiviert, um das Haus warm zu erhalten. Eine neue Lieferung für das Jahr 2021/22 steht in den nächsten Wochen an. Ich leide jetzt schon. ;)

    Aber ich werde ja auch älter, mal schauen...

    Danke für den Tipp,

    Klaus

    PS: Meine Viessmann Atola feiert bald ihren 30ten. Da war noch nie jemand dran, von so etwas trennt man sich nicht. :saint:

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