Wieder mal hat es mich gereizt, dem Winter buchstäblich hinter her zu fahren.
Während hier im Voralpenland so um die 3 ° tagsüber dümpeln, hatte es gestern bei meinem Ausflug in den richtigen Winter schon Nachmittag stolze 7 ° Minus
Gut, auch das reicht noch nicht für frostigen Winter, aber immerhin , deutet dies auf klirrende Nächte hin.
Lasst euch wieder mal von einigen , wie ich meine, verträumten Naturaufnahmen mitnehmen,
wobei dieser kurze Ausflug in ein Wintermärchen, doch 2 Besonderheiten zu liefern vermochte.
Zum einen , dem wallbergler verzog es schier das gerötete Gesichtchen , ob der architektonischen
Dissonanz, bezogen auf ein mustergültiges, tief verschneites Karwendel Tal Dorf.
Zum anderen, wegen einer irisierenden Erscheinung, die man höchst selten vor die Linse bekommt.
Einstellen möchte ich die paar Natur Bilder dennoch, da sie vielleicht von der/m einen oder anderen als eintönig empfunden werden könnte. Aber lasst es mich halten, wie der weise Mahatma Gandhi meinte:
„Sieh auf die Natur:
Sie ist beständig in Aktion, steht nie still, und doch schweigt sie“
(vor allem zu dem architektonischen Ausreisser)
Vorbei an Lenggries, das doch auf vielen Flächen noch schneefrei war, hinter zum Sylvenstein Speichersee und weiter über Vorderriß , Richtung Eng.
Auf der ganzen Zufahrt habe ich leider keinen Hinweis gefunden, dass ab der Mautstelle zur Eng
die Weiterfahrt gesperrt war.
Nun ja, es trübte nicht mein Hochgefühl, gab es doch bald mein Wintermärchen wieder zu bestaunen.
Ich habe extra mit der Lumix mehrere Aufnahmen gemacht von der Schaufelspitze im Hintergrund (die kennt ihr ja von der anderen Seite, nämlich vom Falzthurntal aus).
Aber bei 7°minus scheint das blau nicht weg zu gehen. Eine Aufnahme mit Automatik, die andere mit Programm und Weißabgleich. Auch eine dritte, im Szenenbereich mit Landschaft hatte das gleiche Ergebnis.
Vom gleichen Standpunkt aus zusätzlich eine 600 Teleaufnahme, aufgelegt auf dem Geländer
Hier das Risstal mit dem Rissbach in seiner ganzen Pracht
Und damit der Gegensatz, die Differenz, die Unstimmigkeit so richtig in den Vordergrund gerückt wird, hier die architektonische Meisterleistung in einem relativ urigen Tal, sozusagen der Klotz am Bein. (mir ist natürlich klar, dass hier wieder zur Realisierung dieser außergewöhnlichen Stätte , es heißt Alpenpark Karwendel Ausstellung, großartige Wortgirlanden den Verantwortlichen um den Hals gehängt wurden, die ihre Entscheidung als Weltbürger sicher ins rechte Licht rückt!)
Ich , auch als aufgeschlossener Typ, meine, es musste nicht sein. Seht selbst, dabei habe ich noch möglichst geschmeidige Motive nach mehrmaligen Umrundungen gewählt:
Übrigens hier griff der Weißabgleich
Das Geschehnis noch verarbeitend, wurde ich aber gleich wieder mit meinen vertrauten
Bildern eines dahinplätschernden Rissbaches mit kleinen Bachschnellen belohnt
Ausprobiert mit Automatik und Szene Sport , beide mit Tele
Alles überwacht von einem herunterhängenden Ast
Schließlich kam ich auf der Rückfahrt wieder hinaus auf die große Brücke über den Sylvensteinspeicher. (lässt sich auch mit ShiftN nicht mehr graduieren)
Wobei ich gleich mal den hinter der großen Bergkuppe verdeckten Lichtbogen mit Sonnenuntergang Szenerie fotografierte
Ich wollte schon weiterfahren, als ich dieses außergewöhnliche Wolkenbild weit hinten!! erspähte.
Lt. Wetter –Online „ leuchten Wolken in Sonnennähe in Regenbogenfarben. Sie entstehen, wenn Sonnenlicht in sehr feinen Wassertröpfchen gebeugt wird.“
Mehr dazu hier:
https://www.meteoros.de/themen…erenz/irisierende-wolken/
Leider hatte ich kein Stativ, und so musste ich notgedrungen bei einem voll ausgefahrenem Tele, nur auf dem Brückengeländer aufgestützt, diese letztlich nicht ganz klare Aufnahme machen.
Will sie aber dennoch zeigen, da die irisierenden Motive zu selten sind.
Bei der zweiten Aufnahme hier ist es gut, dass meine Erläuterung auf die irisierende Wirkung hinzielen, dachte schon, das sind Auswirkungen der Kerosintröpfchen vom Flieger, lach.
Für mich hat sich dieser Ausflug allemal gelohnt , es zeigt wieder , dass man auch dem Winter
wunderschöne Seiten abgewinnen kann.
Ganz lieben Gruß
Helmut und wallbergler