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Das Rathaus von Stockholm

  • Grizzly
  • 19. Oktober 2014 um 21:13
  • Grizzly
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    • 19. Oktober 2014 um 21:13
    • #1

    Nein, es ist nicht das Rådhus mit der gleichnamigen Tunnelbahnstation, sondern, auf Schwedisch, das Stadshus,
    wenn wir vom Stockholmer Rathaus sprechen (zu dieser Erkenntnis hab ich auch eine Weile gebraucht).

    Heut, am Samstag den 19.7.2014 ist es wieder ordentlich voll,
    nicht nur wegen der Touristen, sondern heute ist auch der Hochzeitstag diverser Paare.

    Die lassen wir jetzt mal schön feiern und folgen der Rathausführung, auf Deutsch -
    zur gleichen Zeit hätten wir sie auch auf Chinesisch hören können, aber da versteh ich so wenig ...

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Grizzly
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    • 28. Oktober 2014 um 08:56
    • #2

    In diesem geräumigen Saal lauschen jetzt mehre Gruppen den Ausführungen über die Geschichte des Rathauses. Ich krieg das jetzt nicht so gut hin (unser Führer, ein Deutschlehrer, machte das sprachlich wie vom Erklären her hervorragend !), deshalb klau ich bei Wikipedia:

    Zitat

    Das Rathaus wurde zwischen 1911 und 1923 nach Plänen des Architekten Ragnar Östberg im Stil der schwedischen Nationalromantik erbaut und am 23. Juni 1923 eingeweiht. Die Bauausführung übernahm die Firma Kreuger & Toll des später als „Zündholzkönig“ berühmt gewordenen Geschäftsmannes Ivar Kreuger. Der Ost- und der Südflügel blicken auf den See und werden durch einen 106 Meter hohen Eckturm zusammengefasst, der vom Reichswappen Tre Kronor gekrönt wird.

    Ursprünglich war geplant, auf diesem Grundstück ein Amtshaus (rådhus) zu bauen, das den Magistrat und das Stadtgericht beherbergen sollte. Aus dem dazu 1903/04 veranstalteten Architekturwettbewerb ging der Entwurf Ragnar Östbergs siegreich hervor. Doch die Stadtregierung beschloss kurz danach, auf diesem Grundstück ein repräsentatives Gebäude für die Stadtregierung und das Stadtparlament zu errichten. Ragnar Östberg wurde aufgefordert, seinen Beitrag in diesem Sinne umzuarbeiten, während der im Wettbewerb Zweitplatzierte Carl Westman mit dem Bau des Amtshauses, dem heutigen Stockholms Rådhus, auf einem Grundstück in der Nähe beauftragt wurde. Östberg hielt in seinem neuen Entwurf an den Hauptzügen seines ersten Entwurfes fest, nämlich die symbolische Beziehung zum Wasser und den dominierenden Eckturm. Gleichzeitig griff er mediterrane Elemente, vor allem aus Venedig auf, die ihren Ausdruck im Bürgerhof (Borgargården) und der Blauen Halle (Blå Hallen), die übrigens nicht blau ist, finden.


    Das hier ist der Architekt Ragnar Östberg
    wobei dieses Bild zu seinen Lebzeiten nicht gezeigt werden durfte, weil er sich da zu arrogant dargestellt fand.

    Über dem Eingang auf der Empore schaut er nochmal auf uns, da guckt er weniger streng -

    anscheinend ist er ganz zufrieden mit seinem Werk.

    Jetzt sind wir schon im Sitzungssaal des Stadtrats - da vorn sitzt der Präsident,
    oder, was in Schweden häufig ist, die Präsidentin.

    Die Decke über den Parlamentariern ist einem umgekehrten Schiffsrumpf nachempfunden.

    Dem Bild von Ragnar Östberg gegenüber steigt die Mälarkönigin aus den Fluten des Mälarsees,
    dessen östliche Inseln den drittgrö0ten See Schwedens von der Ostsee trennen und auf denen Stockholm liegt.

    Die Mälardrottning gilt als Schutzpatronin der Stadt.

    Im Goldenen Saal thront sie inmitten der Stockholmer und Ausserstockholmer und deren Herkunftsorte -

    zB ist hier u.a. der Eiffelturm angedeutet.

    Das Blattgold kam übrigens aus Deutschland, das Anfang der Zwanziger bekanntlich von einer massiven Inflation heimgesucht wurde - die Mosaikarbeiten erfolgten daher unter einem besonderen Zeitdruck, damit das Ganze nicht noch teurer wurde als es ohnehin schon war.

    Diese goldene Pracht bildlich einzufangen ist nicht ganz einfach, zum einen wegen der vielen Menschen, die ähnliches vorhaben, zum andern wegen der Beleuchtung, die einem das Licht wegnimmt.

    Deshalb verlassen wir jetzt das Stadshus, schliesslich wartet noch der Turm auf uns, und drücken den zahlreichen Hochzeitsgästen die Daumen, dass sie nicht gleich einen Regenschauer abbekommen - wär nicht gut für Brautkleid und Frisur.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Grizzly
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    • 29. Oktober 2014 um 20:58
    • #3

    Zur Spitze des 106 Meter hohen Turms hat man 365 Treppenstufen zu überwinden, von denen man sich die ersten ca. 200 dank eines Aufzugs ersparen kann. Die restlichen 168 sind für Normalfußgänger erträglich, zumal sie nicht am Stück absolviert werden müssen - dazwischen sind schiefe Ebenen.

    Barrierefrei sieht anders aus

    Zu Beginn des Aufstiegs (nach Verlassen des Aufzugs) sieht man jede Menge Büsten und Statuen,
    die man allenfalls als Professor für schwedische Geschichte zuordnen könnte, zumal die Schrifttafeln auf die Entfernung kaum lesbar sind.
    Eigene Kommentare sind offensichtlich unerwünscht

    Der Riese heisst St. Erik
    und gilt als der Schutzheilige Schwedens.

    Wer's mit den Stufen (ab Aufzugausstieg) genau wissen will:
    20 bis zur ersten Plattform, 17 zur zweiten, nochmal 19 zur dritten,
    37 zwischen den Gängen mit den schiefen Ebenen,
    und nochmal 65 über die Holztreppe zur Aussichtsplattform - davor gönnen wir uns eine kleine Pause.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • Gast001
    Gast
    • 30. Oktober 2014 um 22:25
    • #4

    Interessante Bilder - schon deshalb, weil wir dadurch ein wichtiges Gebäude von Stockholm ein wenig mit Deinen Augen kennenlernen.
    Danke, Grizzly.

    Obwohl Du der Meinung bist , dass diese goldenen Monumentalbilder schwierig zu fotografieren waren, so denke ich , ist es Dir doch gut gelungen, die Pracht deutlich zu machen.
    Es ist für mich immer wieder erstaunlich, welcher Auwand für Repräsentation ( oder wofür?) betrieben wurde ( und betrieben wird)

    Eine Art unermesslicher Staatsschatz.

    Gibt es eigentlich auch Besucher , die keinen Aufzug benützen, sondern die gesamten 365 Treppenstufen hochsteigen?
    Ich hoffe, die Anstrengung hat sich gelohnt!

  • Grizzly
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    • 31. Oktober 2014 um 19:47
    • #5

    @ Elke:

    Zitat

    Gibt es eigentlich auch Besucher , die keinen Aufzug benützen, sondern die gesamten 365 Treppenstufen hochsteigen?


    Mag sein - ich jedenfalls nicht. Aber oben bin ich jetzt auch, so weit es eben geht.
    Ganz nach oben zu den Glocken kommt man nicht hin,

    die kann man nur von unten mit einiger Mühe einfangen.

    Und die Aussicht ist phänomenal.

    - Ende -

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

  • wallbergler
    Gast
    • 1. November 2014 um 11:46
    • #6

    Also , lieber Grizzly,

    das hat mich jetzt schon gereizt. Auch wenn das schöne Wetter zum Radln verleitet, musste ich doch schnell mal meine alten Dia raussuchen einen Auszug aus der großen Skandinavien Rucksackreise machen. Ein Danke Button genügt nicht immer .

    Hier 2 Exemplare auf die Schnelle, ( ich bekomme Ende Nov. wieder meinen Scanner für Dia, der in einem Rutsch das ganze Magazin durchzieht).

    Das war das Erste in Stockholm wegen der Übersicht, dass ich auf den Turm stieg. Wie sich die Bilder gleichen, lach



    Wie gesagt vom Scanner mit Kratzschutz.


    Ganz lieben Gruß
    Helmut

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