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(Kl)Ostermarkt in St. Severin

  • vize2
  • 29. März 2012 um 16:59
  • vize2
    Gast
    • 29. März 2012 um 16:59
    • #1

    Hallo miteinander

    Heute möchte ich euch mal eine Geschichte aus meiner Gegend erzählen!

    Zur Einführung:
    Der Fliegerhorst in Kaufbeuren hat eine lange Geschichte, die bis vor den ersten Weltkrieg zurückreicht. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges, als amerikanische Bomber auch im Allgäu nach militärischen Zielen Ausschau hielten, beteten die Kaufbeurer zur Heiligen Fatima, dass ihre Stadt verschont bliebe. Obwohl im heutigen Neugablonz eine riesige Fabrikanlage der Dynamit Nobel AG angesiedelt war, wollten oder konnten die Alliierten kein Ziel erkennen und verschonten die Stadt. Aus diesem Grund errichteten die Kaufbeurer ganz in der Nähe der jetzigen Abtei St. Severin eine Kapelle.
    Nach 1945 wurde der Flugplatz in Kaufbeuren von den Alliierten ausgebaut und im späteren Verlauf in die neu gegründete Bundeswehr eingegliedert. Es entstand hier eine technische Schule der Luftwaffe, die mit Neubauten rund um Kaufbeuren auch zur Radar- und Kommunikations-Schule ausgebaut wurde. Mitte der 90er Jahre wurde aufgrund erheblicher Proteste die Radaranlage stillgelegt, die Baulichkeiten wurden an die Stadt übereignet. Bis zum heutigen Tag dient die ehemalige Radarstation wegen ihrer exponierten Lage(fast 850m über N.N.)als willkommener Telekommunikationsstützpunkt, 2010 zogen dann die Zisterzienser aus der ehemaligen Abtei St. Severin/Leinau dort ein.

    Als ich letztes Wochenende mit meiner Trixie wie schon oft dort spazieren gehen wollte, war der sonst fast leere Parkplatz rettungslos überfüllt. Ich liess also meinen Hund kurz im Auto, um mir das vermeintliche Spektakel aus der Nähe anzusehen. Anhand der Transparente war mir bald klar, was hier vor sich ging:

    Dieser ansonsten so stille und kontemplative Ort quoll diesmal über vor Besuchern, es war Ostermarkt angesagt:

    Zahlreiche Händler hielten Waren feil, hauptsächlich österlichen Gepräges:

    Ab und zu liessen sich auch ein paar Mönche blicken, dieser hier wäre wohl lieber Benediktiner geworden:

    Fürs leibliche Wohl wurde ausreichend gesorgt, ich konnte mich bei einer Portion Nonnenfürze(..die heissen wirklich so!) selbst davon überzeugen!
    Ich nahm dann noch ein paar junge Pflänzchen aus dem Klostergarten mit und verabschiedete mich von diesem interessanten Ort:

    Noch ein bisschen Philosophie für den Hausgebrauch:
    Ich würde gerne in einer Welt leben, wo all die martialischen Relikte der unzähligen Kriege von solch friedliebenden Zeitgenossen übernommen werden!

    Viele Grüsse
    Viktor

  • Gast001
    Gast
    • 29. März 2012 um 17:59
    • #2

    Als ich mich bei Deinem Rätsel auf die Suche nach diesem Turm machte, konnte ich es kaum glauben, dass er ( jetzt) zu einem Kloster gehört!!
    Den interessanten geschichtlichen Hintergrund hast Du uns jetzt erklärt- und Recht hast Du:

    Zitat

    Ich würde gerne in einer Welt leben, wo all die martialischen Relikte der unzähligen Kriege von solch friedliebenden Zeitgenossen übernommen werden!

    Was für ein Glück, dass Du zufällig an dem Ostermarkt vorbei gekommen bist! ( Und den Foto dabei hattest)
    Die bunten Farben an den Marktbuden erinnern mich spontan an Goethes Osterspaziergang

    Zitat


    .
    .
    .
    Überall regt sich Bildung und Streben,
    Alles will sie mit Farben beleben;

    Doch an Blumen fehlt's im Revier,
    Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
    .
    .
    .

    Alles anzeigen

    Tja, und von Nonnenfürzle brauchst Du mir nichts zu erzählen- sie und auch die "Bubespitzle" kenne ich von meiner Zeit im Schwabenland! :wink:

    Danke für diesen Bericht und die Bilder!

    Gruß,
    Elke

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