1. März 2022 - Die Eichkogel-Saison ist, wenn auch noch sehr "zaghaft" eröffnet!
Letzten Dienstag suchte ich nach einer Möglichkeit, die Eichkogel-Blumenrunde zu gehen. Es gelang bei kühlem Wind, aber strahlendem Sonnenschein.
Die Wiesen sind ziemlich braun, es sieht noch gar nicht nach Blüte aus.
Ich durchstreife die große Wiese - und sehe schon von Ferne am Waldrand die allerersten Blütensterne des Frühling-Adonisröschens. Sie sind allerdings häufig noch in ihren Blütenhüllen verborgen.
Das scheint Glück für sie zu sein. Denn in den Nächten herrscht unerwartet starker Frost, einige der Blüten haben auch eindeutig unter dem Frost gelitten.
Nur ein kleines Stück weiter, windgeschützt unter einer Staude, lachen schon die ersten Veilchen hervor - und sind ins Bild zu bringen.
Ich gehe weiter auf die Wiese, wo ich die Groß-Küchenschellen suche. Es gibt sie schon, aber die Großen sind noch ganz klein, teilweise sind nur ihre Pelzchen zu sehen.
Gerade diese Pelzhülle, die sie früh im Jahr vor der Kälte schützt, macht sie zu so faszinierenden kleinen Blumenwesen.
Selbst der Versuch, in Ameisenhaltung viel von ihnen sichtbar zu machen, gelingt nur zum Teil - so klein sind sie noch und so nahe dem Boden stehen sie:
Die Blüten des Lorbeer-Seidelbasts zeigen sich wieder am bekannten Standort.
Sogar der früh im Jahr blühenden Dirndl-Strauch (Kornelkirsche) zeigt erst zaghafte Blüten.
Seit einigen Tagen weht hier in Ostösterreich ziemlich eisiger Nordwind - und in fast allen Nächten zeigt das Thermometer Grade unter null an. Die Pflanzen werden sich daher wohl mit weiterer Entwicklung ziemlich Zeit lassen.
Aufgefallen ist mir auch wieder die ziemliche Trockenheit. Schon jetzt, am ersten Tag des Monats März zeigen die Böden an windausgesetzten Stellen deutliche Risse - und weisen so darauf hin, dass Regen - oder noch ein letzter Schneefall - für die Vegetation ziemlich erwünscht wäre.
Liebe Grüße an alle Blumenfreunde!
Susanne