Wieder mal in Thailand...

  • Salam Alaikum,


    An der Anrede erkennt ihr sicherlich, dass ich es problemlos bis Abu Dhabi geschafft habe. Mit der Ubahn in Bangkok bis zur Station Makkasan und dann mit der Flughafenschnellbahn raus zum Flughafen hat wunderbar geklappt. Heute hatte es 35 Grad in Bangkok. Wird also Zeit für die Heimreise.


    Selbst in Abu Dhabi hatte es heute 35 Grad. Da hoffe ich doch, dass der Frühling bald im Voralpenland Einzug hält.


    Natürlich habe ich noch einige Bilder auf der Kamera, die für den ein oder anderen Bericht ausreichen. Aber zuerst wartet eine Menge Arbeit auf mich. Und dann soll es in zwei Wochen ja endlich mal wieder in den Urlaub gehen....


    Morgen früh geht's um 09.20 Uhr heim nach München. Sechs Stunden Flugzeit ist schon zu verkraften.


    Grüsse


    Jürgen

  • Hallo Jürgen.


    Ich wünsche eine gute Weiterreise gen Heimat.

    Jeder Urlaub geht leider einmal zu Ende. Aber wie wir gesehen haben, hast Du wieder viel Interessantes erlebt und gesehen. Und es war grosse Klasse, Dich virtuell begleiten zu können.

    Vielen Dank dafür Jürgen.**\'6


    Viele Grüsse aus der Börde, Daniel.

  • aleikum salam lieber Jürgen,


    vielen Dank fürs MItnehmen nach Thailand, ich habe es sehr genossen. Komm gut heim!


    Morgen früh geht auch für mich der Flieger, mich verschlägt es nach Afrika und es heißt auch für mich "wieder mal" salam aleikum Marrakech...

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Salam Alaikum,


    Vor dem Boarding habe ich noch ein paar Minuten Zeit, euch Bilder von Terminal 1 in Abu Dhabi zu zeigen.







    Großes Lob übrigens an die Araber. Hier geht's zwar zu wie im Taubenschlag. Aber Passkontrolle und Sicherheitskontrolle flutschen superflott. Dazu sind die Uniformierten freundlich. Kein Vergleich zu Ägypten, wo das Prozedere ewig dauert.


    Grüsse vom Airport sendet


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    vielen Dank für die kurzweiligen bebilderten Berichte.

    Zieh Dich warm an, hier im Allgäu ist es inzwischen wieder nass-kalt geworden.


    Grüße
    Roland

  • Grias euch miteinander,


    Heute morgen hat es doch tatsächlich in Abu Dhabi leicht geregnet. Wie ich von einer Urlauberin erfahren habe, herrschte die letzte Woche in den Emiraten kein ideales Badewetter. Das Meer ist zwar warm, aber Wind und ab und zu Regen kommen halt um diese Jahreszeit in Arabien auch vor.


    Pünktlich bin ich heute nach einem kurzweiligen Flug in München und zwei Stunden später zuhause angekommen. Somit passt alles.



    Am Ende so einer Reise auf einen entfernten Kontinent wird es Zeit, Bilanz zu ziehen. Nun war ich insgesamt drei mal in Thailand. Jedes Mal ein paar Tage in der Megametropole Bangkok und dann zur Entspannung auf der Insel Koh Chang und auch anderswo. Nun unterhält man sich mit Bekannten über das Land und über die regionalen Ziele und deren Vor- und Nachteile. Ich kenne jetzt nicht wirklich viel im Land, habe jedoch über Inseln wie Phuket, Koh Samui mehr negatives wie positives gehört. Altgediente Thailandfahrer sind wohl überwiegend der Meinung, dass bestimmte bekannte Urlaubsziele am Meer "verdorben" sind.


    Damit meine ich all diese Negativen Begleiterscheinungen die der Massentourismus so mit sich bringt. Sei es die Umweltverschmutzung, der Lärm, der Verkehr, der Nepp oder das Zubetonieren der Landschaft. Klar kann man in einem großen Betonklotz vielleicht tausende Urlauber auf engem Raum preiswert unterbringen. Vielleicht sind die dort auch zufrieden. Ich wäre das wohl nie und nimmer. So billig kann der Urlaub dort gar nicht sein, dass ich an solchen Destinationen einen Erholungseffekt erzielen würde.


    Auf Koh Chang scheint das wirklich nach Aussage von Kennern noch anders zu sein. Thailand wir es vor 30 Jahren mal war. Ich kenne die Insel mittlerweile recht gut und habe sie euch nicht nur in diesem Bericht vorgestellt. Wenn also wieder Thailand, dann Koh Chang oder eine weniger bekannte Region.


    Verwandte von mir sind im Winter immer drei Monate auf einer kleinen thailändischen Insel im Indischen Ozean an der Grenze zu Malaysia. Dort lebt eine Minderheit mit moslemischem Glauben. Trotz völlig unterschiedlicher Kultur fühlen sich Georg und Bärbel bei einer dort wohnhaften Familie seit Jahren sehr wohl. Vielleicht sollte ich auch mal dorthin fliegen...


    Bangkok habe ich nun ebenfalls wiederholt besucht. Ich glaube, deshalb relativ gute Kenntnisse dieser Vierzehn-Millionen-Metropole zu haben. Ich finde mich gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht. Dazu habe ich einiges in der Stadt gesehen, wenn auch noch lange nicht alles. Hingegen ist es so, dass ich bei künftigen Reisen nach Thailand Bangkok allenfalls als Durchgangsstation betrachten werde. Mir ist die Zeit einfach zu schade, bei tropischen Temperaturen viele Kilometer durch die City mit Flipflops an den Füßen zu Latschen. Das Meer und das viele Grün drumherum ist es, was mich magisch anzieht. Dazu die unglaublich schönen Strände. Blüten von exotischen Pflanzen, Schmetterlinge oder das Gezwitscher mir unbekannter Vögel sind Dinge, die ich nur hier kenne und die zum Urlaubsfeeling beitragen.


    Thailand ist ein Land zum individuellen Reisen. Spontane Entscheidungen des Ortswechsels sind möglich. Wem es irgendwo gefällt, der bleibt halt länger dort als geplant. Man kann mit verschiedenen Verkehrsmitteln Kurz- wie Langstrecken relativ gefahrlos und einfach wie auch spontan überwinden. Ab ins nächste "Reisebüro" und einen Bus für morgen gebucht und schon geht's weiter.


    Nicht zuletzt möchte ich den finanziellen Aspekt ansprechen. Sicherlich wird so mancher, der schon vor 30 Jahren im Land seine Ferien verbrachte sagen, dass Thailand jetzt teuer sei. Aber gleichartige Aussagen kenne ich von Kroatien wo die alten Hasen immer noch die Jugoslawien-Preise im Hinterkopf haben. Solche Vergleiche hinken immer weil beide Länder sich in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt haben.


    Thailand ist für Insider nach wie vor ein spottbilliges Urlaubsland. Man bekommt sowohl in Bangkok als auch am Meer Zimmer für unter 10€ pro Nacht. Mit Klimaanlage sind die dann etwas teurer. Ich bin verwöhnt und würde auf eine solche nicht verzichten. Oft ist sogar das Frühstück in dem Preis enthalten. Wohl gemerkt. Wir reden vom Doppelzimmer! Alleine belegt kostet es das selbe.


    Meine Unterkünfte kosteten um 40€ pro Nacht, jeweils mit Frühstück. Ein Pool war immer dabei. Das Frühstück kann überhaupt nicht mit unserem verglichen werden. Ich frühstücke hier thailändisch. Dann brauche ich bis zum Abend eh nur noch etwas zu trinken. Dazwischen vielleicht mal frisches Obst oder ein Eis. Alles für Kleckerlesbeträge.


    Ein Essen an einem Strassenimbiss ist nach wie vor ab etwa 1,50€ zu haben. Getränke kauft man im Minisupermarkt nebenan und bringt die einfach mit. Der hat meist sogar 24 Stunden am Tag geöffnet. Manche Imbisse bieten selbst Getränke an.


    Nun zu den hier lebenden Menschen. Jeder, egal wie hoch sein Bildungs- oder sozialer Status, egal ob er oder sie etwas arbeitet oder nur zufällig gerade da ist. Jeder bemüht sich dem Fremden, kurz Farang genannt, zu helfen. Diese Freundlichkeit und Höflichkeit ist wohl echt und für uns Europäer am Anfang unverständlich. Die Englischkenntnisse der meisten Thais sind sehr rudimentär. Trotzdem ist man bemüht, dem Gast oder Passanten zu helfen.


    Ich habe es ja bereits in diesem Bericht angesprochen. Das Essen hier ist nach meinem Geschmack. Wenig Fleisch, leicht angedünstetes Gemüse, unbekannte Gewürze, meistens zumindest etwas scharf, frisches exotisches Obst sind glaublich sehr gesund, ich habe hier etwas abgenommen obwohl ich nie gehungert habe. Einmal hat ein Essen etwas lasch geschmeckt. Ich habe jeden Tag etwas anderes gegessen und alles war lecker und verträglich.


    Man darf nicht vergessen, dass Millionen Familien im Land vom Betrieb einer Garküche am Straßenrand leben. Da wird gekocht, gegrillt und gebacken, entweder mit einem mobilen Gasherd oder Holzkohlegrill. Das Produkt wird zum vor Ort Verzehr an ein oder zwei Tischen dargereicht oder zur Mitnahme in Plastiktüten verpackt. Vom Schüler über den Angestellten oder Taxifahrer, alle essen täglich an so einem Imbiss. Das mag uns primitiv und unhygienisch erscheinen, wird jedoch im Allgemeinen gut vertragen. Das macht die Vielfalt der thailändischen Küche aus. Jeder hat sein eigenes Rezept für die dazugehörigen Soßen.


    Man sollte jedoch gerade an einem Strassenimbiss auf das gratis angebotene Wasser und auch auf Eiswürfel verzichten. Im Gegensatz zu den Speisen ist gerade Eis nicht keimfrei. Der "Flotte Otto" ist dann schnell da. Wehe, wenn dann keine Toilette in der Nähe ist.


    Überhaupt spielen Getränke eine wichtige Rolle für uns Reisende im Land. Aufgrund der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit, die sich im Winter aus meiner Sicht eh in Grenzen hält, muss man zwangsläufig viel trinken. Ich habe tagsüber vor allem Wasser und ab und zu Säfte konsumiert und mir abends, oft erst nach dem Essen Bier oder einen Drink auf der Terrasse gegönnt.


    Noch ein paar Worte zum Land an sich. Thailand ist ein Königreich. Viralongkorn lautet der Name des amtierenden Königs. Sein Bild findet sich mittlerweile nicht nur auf jedem Geldschein, sondern auch in Gaststätten, Hotels und im Straßenbild. Das Königshaus ist sakrosankt. Majestätsbeleidigung ist eine schwere Straftat und wird mit Gefängnis bestraft. Jeder Thai liebt oder verehrt sogar das Königshaus. Daneben ist das Land eine Militärdiktatur. Das merkt der Tourist jedoch überhaupt nicht. Man sieht kein Militär auf der Straße. Jeder kann ohne Kontrolle in eine Polizeidienststelle hineingehen. Auch Regierungsgebäude sind nicht stärker bewacht als bei uns.


    Nun wurden in den letzten beiden Wochen Wahlen abgehalten. Gewonnen hat wohl eine ehemaliger General. Mal sehen, wie lange die parlamentarische Demokratie funktioniert bis das Militär wieder putscht. Das war in der Vergangenheit schon ein paar mal der Fall wenn die Parteien sich stark zerstritten. Die Wirtschaft wünscht sich eine Demokratie mit Rechtssicherheit.


    Nun kommen wir zur Wirtschaft. Thailand ist ein sogenannter Tigerstaat. Die Wirtschaft wächst kontinuierlich. Der Mittelstand wird größer. Aber auch Armut gibt es noch im Land. Thailand baut die Infrastruktur mit ausländischer Hilfe aus. Das im Bau befindliche Schnellbahnnetz wird von China finanziert und wohl mit chinesischer Technik ausgestattet. Es soll auch Bangkok und die Küste mit den chinesischen Industriezentren verbinden. Bisher haben Siemens und Alstom die öffentlichen Verkehrsmittel in Bangkok mit Fahrzeugen und Anlagentechnik ausgestattet. Das ist wohl vorbei.


    Thailand ist auch nicht so arm wie Pakistan oder Ceylon um sich in chinesische Abhängigkeit zu begeben. China investiert und spielt wie auch in vielen anderen Staaten eine immer größere Rolle. Thailand hat ausreichend landwirtschaftliche Nutzflächen und genügend Niederschläge wie auch subtropisches und tropisches Klima. Das Land produziert jegliche Art von Lebensmitteln, egal ob als agrarische Rohstoffe oder in veredelter Form. Thailand exportiert Lebensmittel wie auch Industriegüter. Die Zukunft des Landes sehe ich deshalb positiv.


    Ich hoffe, dass künftig breitere Schichten der Bevölkerung etwas vom Wohlstandskuchen abbekommen. Es gibt sehr reiche Menschen die mit ihrem Geld protzen und sehr arme Menschen, die zwar nicht im Elend und auch nicht in Slums, aber doch extrem bescheiden leben müssen. Das wird sich hoffentlich ändern.


    Nicht weit von meinem Hotel in Bangkok entfernt befindet sich die örtliche Mercedes Niederlassung. Jeder zweite auf dem Hof geparkte Pkw war einer von AMG. Nicht weit vom Flughafen entfernt befindet sich die Niederlassung von Mc Laren und Ruf Porsche. Diese Autos sind individuell angefertigte Hochleistungssportwagen. Jeder kostet mehrere hunderttausend Euro. Diese Autos verkaufen sich wohl auch in Thailand. Aber wo kann man denn so eine Karre überhaupt ausfahren?


    Thailand ist wohl nur ein Spiegelbild von Asien. Wer Geld hat, will es ausgeben und den anderen auch zeigen, dass man es zu etwas gebracht hat. Eine Neidgesellschaft wir bei uns gibt es in Thailand wohl weniger.


    In Ayutthaya habe ich ein längeres Gespräch mit einem Thai geführt, der eine kleine Kneipe sein eigen nennt. Dort habe ich ein thailändisches Cola getrunken. Die Flasche ähnelt tatsächlich der von Coca Cola. Das Getränk schmeckt auch genauso. In der Gaststube hat er alle möglichen historischen Dinge rund um Autos und Zubehör gesammelt. Die Gaststätte ist eine Art Museum mit alten Zapfsäulen, Reklameschildern und ähnlichem Nippes. Die Augen des Thai begannen zu leuchten als er von mir erfuhr, dass ich aus Deutschland komme. Das ist für ihn wie wohl auch für viele andere Thai das Land, aus welchem diese wunderbaren schönen und schnellen Autos her kommen. Hoffen wir, dass es noch lange so bleibt und alle Welt unsere hervorragenden Industriegüter begehrt. Das sichert unseren Wohlstand und fördert weiter unser Ansehen in der Welt.


    Jetzt bin ich aber weit vom Thema abgekommen. Mal sehen was im nächsten Winter sein wird. Vielleicht fliege ich ja wieder nach Thailand...


    Grüsse


    Jürgen

  • Die Englischkenntnisse der meisten Thais sind sehr rudimentär.

    Diese Aussage wundert mich jetzt ein wenig. Vielleicht ist das von Gegend zu Gegend verschieden. Oder es hat sich im Laufe der Jahrzehnte geändert.


    Ich hatte mich ja gestern mit einer Thailänderin auf 2 Café con leche getroffen (sie ist um die 60 Jahre alt).

    Sie hatte mir erzählt, dass sie bereit ab der 1. Schulklasse die englische Sprache gelernt hat.

    Insofern hat sie auch neben der thailändischen Schrift unsere "europäischen" Buchstaben gelernt.

    Sie hatte früher in Bangkok gelebt.


    Es freut mich Jürgen, dass Du Dein Urlaubsparadies gefunden hast, aber nun auch wieder gesund und munter daheim angekommen bist. :)

    Man darf nicht vergessen, dass Millionen Familien im Land vom Betrieb einer Garküche am Straßenrand leben.

    Als wir unseren Bangkok-Ausflug hatten, erzählte die Stadtführerin, dass sehr viele Apartments gar keinen Platz für eine Küche haben. Die Bewohner sind deshalb schon gezwungen, in eine Garküche zu gehen.

    Sie ging auch immer in die Garküchen, meist immer in dieselben ihres Vertrauens.


    Wie verschieden doch die Länder Asiens und Europas sind!

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Guten Morgen, Jürgen!

    Nach thailändischer Zeit ist es schon Nachmittag.

    Hast Du Dich schon umgewöhnt?


    Ich möchte Dir für Deine interessante Berichterstattung der letzten beiden Wochen danken.

    Authentisch, aktuell und immer spannend .

    Du hast uns an Deinen Erlebnissen teilhaben lassen und das ist das Besondere.:up:

    Auch Dein letztes Fazit , Dein Blick auf Thailand aus der Sicht eines Individualreisenden ist höchst interessant.


    Lass es daheim langsam angehen und schwelge noch etwas in Deinen Eriinnerungen an das warme Thailand.


    Manni hast Du dieses Mal nicht getroffen?


    Gruß,

    Elke

  • hallo zusammen,


    danke erst einmal für eure Kommentare.


    Bezüglich der Englischkenntnisse der Bevölkerung möchte ich folgendes anmerken.


    In Thailand herrscht eine Schulpflicht von 8 Jahren. Die gilt im ganzen Land und wird auch durchgesetzt. Ein Kostenfaktor der Schüler ist die verpflichtende Schuluniform. Deren Kauf stellt sicherlich für ärmere Gesellschaftsschichten ein finanzielles Problem dar. Ich habe übrigens nie ein Schulkind in einer schmutzigen Uniform gesehen. Wie es mit Lehrmitteln aussieht, kann ich euch nicht sagen.


    In der Schule lernen die Kinder neben den üblichen Dingen wie bei uns auch die englische Sprache. Tatsächlich sind die Kenntnisse jedoch nach der Schulzeit sehr bescheiden. Gleiches gilt leider für die Grundrechenarten. Mit einem 1000 Baht-Geldschein (Wert etwa 30 Euro) auf dem Markt oder in einem Straßenimbiß zu bezahlen stellt oft ein Problem dar, weil das Subtrahieren vielen Thais Schwierigkeiten bereitet. Mit großen Scheinen kauft man am besten im Supermarkt bei Seven Eleven ein und erhält dann kleine Scheine die wiederum zum Bezahlen überall angenommen werden.


    Weder am Markt und im Imbiß noch im Supermarkt findet man Thais, die gut englisch sprechen. Irgendwie kommt man jedoch immer weiter.


    Was mein geringes Wissen über Bildung und Sprachkenntnisse anbelangt, stammt dies nicht nur aus eigener Erfahrung von drei Aufenthalten über insgesamt mehr als zwei Monate und vor allem individuellem Reisen durchs Land, sondern auch von meinen Bekannten, die im Land wohnen und als Unternehmer dort tätig sind. Von denen hatte übrigens niemand Zeit für ein Treffen während meines Aufenthalts. Unternehmer sein im Paradies ist wohl auch nicht anders als bei uns. Von einem Acht-Stunden-Tag können die wohl nur träumen. Dazu ständig reisen, wenn auch nicht in der Holzklasse im Flieger so wie ich.


    Jofina, frage doch mal deine Thai-Freundin, wo sie Englisch gelernt hat. Was deine Kenntnisse bezüglich der Garküchen angeht, möchte ich dir recht geben. Zuhause haben viele gar keine Küchen und 50 Baht, etwas über einen Euro kann sich jeder am Tag zwei mal für ein Essen leisten. Der Thai isst nämlich für sein Leben gerne. Trotzdem sind die Korpulenten bei weitem dort nicht so häufig wie bei uns anzutreffen. Es wird wohl an der Zusammensetzung der Nahrung liegen.


    Alkohol wie Bier und Schnaps sind im Verhältnis dazu teuer. Trotzdem gönnt sich der Thai ein großes Bier von 0,62 Liter im Supermarkt für etwa 70 Baht (2 Euro) oder umgerechnet eine 0,7 Liter Flasche einheimischen Whisky oder Rum für etwas mehr als 10 €. Ganz schön happig im Vergleich zum Essen.


    Übrigens hatte ich Recht. Cindy und ich wiegen nun gemeinsam genausoviel wie ich alleine vor meiner Abreise. Mal sehen wie lange das so bleibt... ;)


    Das Hotelpersonal stammt übrigens zumindest auf Koh Chang nicht nur aus Thailand. Arbeitsmigranten kommen aus vielen ärmeren Nachbarländern. Hier wiederum ist englisch Bedingung für den Job. Thailändisch kann nun mal ein Burmese genauso wenig wie ein Philippino. Das Erlernen dieser Sprachen fällt denen wohl genauso schwer wie uns Europäer. Dazu kommt die seltsame Schrift.


    Aus dem Urlaub habe ich ein paar Bilder mitgebracht, die für weitere Berichte und Rätsel genügen. Erst mal fange ich mit einem Rätsel an.


    1810 - Was verbirgt sich in dieser Lampe?


    grüsse


    jürgen

  • Jofina, frage doch mal deine Thai-Freundin, wo sie Englisch gelernt hat.

    In der ganz normalen thailändischen Schule hat sie Englisch gelernt. Ich war ganz erstaunt, als sie mir sagte, schon seit der 1. Schulklasse.


    Sie ist scheinbar sehr sprachbegabt. Sie spricht außer Deutsch (hat einen deutschen Ehemann) auch ganz gut Spanisch und hat hier in Spanien sogar angefangen, Russisch zu lernen.

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

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